Neue Namensstudie: Jakob statt Justin?!

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Namensforscherin
"Nennen Sie Ihren Sohn lieber Jakob als Justin"

(87)
Von Daniel Müller 18. September 2009, 07:49 Uhr

"Kevin ist kein Name, sondern eine Diagnose". So fasst eine Oldenburger Forscherin ihre Untersuchung über die Wirkung von Vornamen zusammen. Astrid Kaiser erklärt WELT ONLINE auch, was jemand dagegen unternehmen kann, wenn er einen unvorteilhaften Namen trägt und deshalb schlechter behandelt wird.

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WELT ONLINE: Frau Kaiser, in Ihrer Studie haben Sie untersucht, ob Vornamen Einfluss auf die Bildungschancen der Kinder haben – und herausgefunden, dass es so ist. Welche sind denn die bösen und welche die guten Namen?

Astrid Kaiser: Böse und gut sind vielleicht nicht ganz die richtigen Worte, aber wenn wir das bezogen auf die Verhaltensauffälligkeiten betrachten, dann sind es Kevin, Mandy, Justin, Marvin, Chantal und Maurice, die offensichtlich einen schlechten Ruf haben. Einen hingegen ausschließlich positiven Beiklang haben bei den Mädchen Charlotte, Sophie, Nele, Marie, Emma, Hanna und Katharina und bei den Jungs Alexander, Lukas, Maximilian, Jakob und Simon.

WELT ONLINE: Würden Sie Eltern also raten, ihre Kinder eher Jakob und Charlotte als Justin und Chantal zu nennen?

Kaiser: Auf jeden Fall, denn die Vorurteile wirken unterbewusst bei Lehrern. Und jeder will, dass die eigenen Kinder bessere Bildungschancen haben. Und die haben sie nun mal eher, wenn sie Jakob oder Charlotte heißen.

WELT ONLINE: Woher kommen denn diese Vorurteile?

Kaiser: Aus Erfahrung. Ich war ja auch mal Lehrerin, das ist also keine Schelte, die ich betreibe. Ich weiß, wie es im Schulalltag abläuft. Man lernt im Laufe der Jahre einige Kinder kennen, die verhaltensauffällig sind und generalisiert diese Erfahrung dann. Das ist das große, gefährliche Problem, weil natürlich nicht jeder Maurice ein schlimmer Finger ist. Durch diese Generalisierung werden Kinder etikettiert, die gar nicht schlimm sind.

WELT ONLINE: Eine sich selbst erfüllende Prophezeiung quasi.

Kaiser: Genau, frei nach dem Motto: Ich kannte mal einen Hallodri namens Maurice – ergo sind alle so.

WELT ONLINE: Sie haben 500 Fragebögen qualitativ und 2000 weitere quantitativ ausgewertet. Ist die Studie als repräsentativ zu betrachten?

Kaiser: Von der reinen Menge der interviewten Lehrer her schon, aber aufgrund einer Besonderheit auch nicht so ganz. Wir haben den Fragebogen online beantworten lassen, was dazu geführt hat, dass die Befragten sehr viel jünger waren als der Durchschnitt der deutschen Grundschullehrer.

WELT ONLINE: Laut Ihrer Studie ist Kevin der Paradename eines verhaltensauffälligen Schülers. Wie erklären Sie sich das?
Umfrage
Welchen Vornamen finden Sie am schlimmsten?
Cindy
Mandy
Sandy
Candy
Wendy
Kevin
Ronny
Meik
Rico
Lucifer
abstimmen
Ergebnis
7%
Cindy
13%
Mandy
2%
Sandy
13%
Candy
6%
Wendy
10%
Kevin
9%
Ronny
5%
Meik
3%
Rico
31%
Lucifer
14233 abgegebene Stimmen

Kaiser: Kevin ist ein Unterschichtenname, das erfahren wir jeden Tag aus den Medien. Es gibt natürlich verhaltensauffällige Kinder mit diesem Namen, aber das darf eben nicht generalisiert werden. Es ist ein Vorurteil – und Vorurteile haben die Wirkung, dass der Lehrer eine Erwartungshaltung hat: Dieses Kind ist nicht intelligent und nicht leistungsstark, weil es einen bestimmten Namen trägt. Und das ist ein Drama, da es oft dazu führt, dass diese Kinder tatsächlich leistungsschwach werden. Weil sie eben nicht gefördert werden. So werden Bildungschancen durch den Vornamen ganz konkret verbaut.

WELT ONLINE: Was ist denn das Bild der Lehrer von einem typischen Kevin oder einer typischen Mandy?

Kaiser: Wir haben in unserer qualitativen Untersuchung erschreckende Ergebnisse gesammelt. Das ist wirklich irre, was da in manchen Texten steht – und es schaudert mich. Ein Beispiel: „Alle Chantals hängen mit ihrer Fratze dumm herum, alle maulen“. Das sind teilweise richtig platte, wütende Antworten über die vermeintlich negativen Verhaltenseigenschaften der Kinder. Und es war auch wenig Reflektionsvermögen zu spüren. Da hieß es nicht: Das könnte ein Vorurteil sein, sondern immer: Das ist meine Erfahrung, das ist wirklich so, das ist die Wahrheit.

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WELT ONLINE: Was können Justin und Chantal tun, wenn sie in der Schule merken, dass die Lehrer sie nicht ernst nehmen?

Kaiser: Die tollste Lösung wäre, aber dazu bräuchte man sozial-emotionale Hilfe, dass sie den Lehrern klipp und klar sagen: „Ich weiß, mein Name ruft bei Ihnen möglicherweise schlechte Erinnerungen wach, aber bitte beobachten Sie mich mal. Ich bin echt gut.“

WELT ONLINE: War das immer schon so, dass Namen auf Herkunft schließen ließen und Kinder somit qua Geburt in der Schule benachteiligt wurden?

Kaiser: Das war immer so und scheint auch weltweit so zu sein. Das ist zwar nicht repräsentativ, aber meine Schwiegertochter ist in Australien Lehrerin und erzählte mir, dass dort alle US-amerikanischen Namen, die auf „Y“ enden, als Unterschichtennamen wahrgenommen werden. Und diese Kinder von vornherein negativ etikettiert und somit schulisch benachteiligt werden.

WELT ONLINE: Nun drängt sich die Frage nach den Namen Ihrer Kinder förmlich auf.

Kaiser: Meine Söhne heißen Arvid und Gerrit. Das spiegelt übrigens eine andere Hypothese wider, die ich habe: Zu bestimmten Kulturzeiten sind bestimmte Namen en vogue. Und während der Demokratisierungsbewegung in Deutschland war Skandinavien total in. Damals in den 60er-Jahren habe ich beschlossen, unbedingt Kinder haben zu wollen. Dann habe ich mit meinem Mann einen Namensvertrag geschlossen.
Themen

* Vorname
* Studie
* Bildung
* Kevin
* Sophie
* Chancen
* Oldenburg

WELT ONLINE: Und er war einverstanden?

Kaiser: Ich musste ihn jedenfalls nicht lang überreden.

Mehr Informationen unter bei der Universität Oldenburg.

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1 von 23
Das sind die beliebtesten Kindernamen 2008
Die beliebtesten Kindernamen in Deutschland 2008
(Quelle: dpa)

WAS MEINT IHR DAZU?


http://www.welt.de/vermischtes/article4557000/Nennen-Sie-Ihren-Sohn-lieber-Jakob-als-Justin.html?page=2#article_readcomments

Antworten

Gast

Vorweg: An sich liegt es in der Natur des Menschen, an Neues basierend auf alten eigenen oder fremden Erfahrungen heranzugehen. Daraus speisen sich dann auch die sog. Vorurteile ... Vorurteile oder Vorannahmen sind sicher ganz normal und menschlich.

@Melitta
Auf die Tatsache, das die Studie nachlesbar ist, wird in einigen der Medienberichte hingewiesen, teilweise sogar mit direkter Verlinkung. Auch ohne dies kann man sie leicht per Suchmaschine finden.

Das griffige Schlagwort "Kevinismus" wird übrigens von der Autorin selbst ins Spiel gebracht (Seite 2 der Studie), ebenso wie sie beispielhaft die Namen Kevin und Charlotte als Negativ- bzw. Positivbeispiel herausgreift.

Zur Definition, was Kevinismus ist bedient sich Frau Kube aber nicht etwa einer wissenschaftlichen oder mehr oder weniger populärwissenschaftlichen Definition, die ggf. nach Wikipedia lauten könnte: "teils spaßig, teils verächtlich gemeinter Begriff für eine als exotisch empfundene Namensgebung".

Nein, Frau Kube zitiert nach *** folgende sog. (völlig unwissenscaftliche!) Definition, Zitat aus der Studie: "So wird
in den Medien seit einiger Zeit ein Phänomen namens ‚Kevinismus’ verbreitet, das laut
Internetdefinition „die krankhafte Unfähigkeit, menschlichem Nachwuchs
sozialverträgliche Namen zu geben“ beschreibt."

Auf Seite 2 findet sich übrigens keinerlei Hinweis darauf, das es sich bei der Website um Satire handelt (ob man drüber lacht (bzw. lachen kann) oder nicht sei erstmal nicht weiter diskutiert.). Derselben "Definition" bedient sie sich auf Seite 19, wobei hier die Website richtigerweise als "satirische Internetseite" bezeichnet - trotzdem genügt damit die Definition keiner wissenschaftlichen(!) Beschreibung von "Kevinismus".

Ebenso entstammen die Hinweise auf "bildungsferne Schichten" bzgl. der Namensgebung auch der Studie, wobei überwiegend einschlägige Wissenschaftler, wie der Soziologe Jürgen Gerhards zitiert werden.

Sicher werden auch andere Auffassungen zitiert, und die Autorin selbst schreibt bspw. "Insgesamt lässt sich zu
der Begrifflichkeit ‚Kevinismus’ feststellen, dass es sich hierbei um eine Schöpfung der Medien handelt. Der Begriff dient hierbei zur Beschreibung unterschiedlicher Tendenzen in der Namensgebung, die eher populistisch erläutert als wissenschaftlich
belegt werden."

Nur, warum dann zweimal eine sog. (und unwissenschaftliche!) "Internetdefiniton" praktisch unkommentiert aufnehmen?

Auch der Studienaufbau bzgl. der Befragung ist alles andere als optimal ... beispielsweis:

Prinzipiell ist an einer Onlinebefragung nicht auszusetzen, nur ist nicht einmal im Ansatz sichergestellt, daß sich wirklich die betreffende Zielgruppe daran beteiligt, wenn die Umfrage öffentlich beworben und für alle zugänglich ist. Man muß keine "Papierfragebögen" verschicken, um trotzdem eine mehr geschlossene Teilnehmergruppe zu adressieren. Bspw. hätte man den Fragebogen kennwortschützen können und per Email Grundschulen, Lehrerseminare etc. anschreiben können und um Teilnahme bitten.

Auch bei den Fragestellungen ... herrje. Warum bitte beginnt man sofort mit einer Frage #1: "1. Stellen Sie sich bitte vor, Sie bekämen demnächst ein Kind. Welche Vornamen würden Sie Ihrem Kind auf keinen Fall
geben?"

und setzt mit "2. Falls Sie bei der vorherigen Frage Vornamen angegeben
haben, die Sie Ihrem Kind auf keinen Fall geben würden, begründen Sie bitte kurz, warum Sie Ihrem Kind keinen der
angegebenen Vornamen geben würden!" fort?

Frage #3 lautet dann: "3. Nennen Sie Vornamen von Schülerinnen/ Schülern, die bei Ihnen Assoziationen zu „Verhaltensauffälligkeit“ hervorrufen!"

Man fordert damit die TeilnehmerInnen eigentlich direkt auf, sich eingehend mit entsprechend vorbelasteten, doofen oder sonstwie als "ungeeignet" angesehenen Namen zu beschäftigen.

Schlussendlich sind die Teilnehmer bei den folgenden Fragen, bei denen sie den Namen Eigenschaften wie "eher leistungsstark" oder "eher leistungsschwach" zuordnen sollen, doch nicht nur durch ihre "Vorurteile" vorbelastet sondern durch die ersten Fragen der Studie förmlich "eingestimmt".

Warum stellt man bspw. die Frage "In welchem Bundesland leben Sie?" als Freitextfeld? Es gibt 16 dt. Bundesländer, die man auch als Auswahlfeld aus einer Liste anbieten könnte, meinetwegen noch zusätzlich Österreich, Schweiz, Ausland aufnehmen.

Deshalb ist die in der Studie gegebene Beschreibung bzgl. dieser Frage: "Frage 17 ist eine offene Frage, deren Beantwortung durch Texteingabe erfolgt. Die Antwort ist dadurch vorstrukturiert, da ein Bundesland als Antwort verlangt wird. Die
Auswertung des Datenmaterials erfolgt mit SPSS 17, sodass die Häufigkeitsverteilung
der Bundesländer beschrieben werden kann. Da die Beantwortung durch Texteingabe erfolgt, müssen mögliche Tippfehler in der Schreibweise der Antworten in der Auswertung bereinigt werden, sodass nicht einzelne Bundesländer aufgrund unterschiedlicher Schreibweisen mehrfach ausgezählt werden."

relativ witzlos. Weder erfolgt eine besondere "Vorstrukturierung" - denn bei jeder "Frage" als freies Texteingabefeld schränkt die Fragestellung die möglichen Antworten ein, und läßt zudem immer die Nichtbeantwortung offen! Noch wäre es nötig Schreibfehler zu korrigieren, wenn man aus den nunmal feststehenden 16 Ländern wählen läßt.

Der einzige Effekt solcher Schlamperei ist, daß 207 der dann ausgewerteten 500 Fragebögen diese Frage überhaupt nicht beantworten!

Ferner würde man bei einigermaßen wissenschaftlichem Herangehen überprüfen, inwieweit die erhobene demografischen Daten (Geschlecht, Alter, Jahre im Schuldienst, Verteilung auf einzelne Bundesländer) verglichen mit denen der Gesamtgruppe GrundschullehrerInnen korrelieren.

Dabei fällt auf, daß 2,6% Studenten, 7,4% Referendare und 61,8% Lehrer mit 0 - 10 Jahren Erfahrung im Schuldienst darunter sind. => > 70% haben also weniger als 10 Jahre Erfahrung im Schuldienst. 64,4 (also 2/3) der Befragten (der 500 Auswertungsfragebögen) gehören der Altersgruppe 24-34 Jahre an.

Frage: Ist das repräsentativ, müßte ja heißen, das 2/3 der GrundschullehrerInnen in Deutschland unter 35 sind? Ist dem so. Ich denke nicht.

Zum Thema Interviews: Diese wurden ja wohl mit der Autorin und ihrer betreuenden Professorin geführt. Oder nicht? Also Personen, die diese Studie in und auswendig kennen müßten.

Wie erklären sich dann aber solche Zitate:

aus zeit.de: "Auf ganz Deutschland bezogen kämen sie nicht so häufig vor wie die für die Umfrage ausgewählten Modenamen, erklärt Kaiser. Regionale Unterschiede in der Bewertung der Namen gebe es indes nicht. Aus nahezu allen Bundesländern hätten proportional ähnlich viele Lehrkräfte teilgenommen. Also hegen auch ostdeutsche Lehrer Vorurteile gegenüber Trägern englisch oder französisch klingender Modenamen - obwohl eine solche Namensgebung in der DDR als weltläufig und als passiver Widerstand gegen die vom Staat verwehrte Reisefreiheit gelten konnte."

Von den 500 ausgewerteten Fragebögen, gaben 207 gar kein Bundesland an, 14(!) eines der 5 neuen Bundesländer + Berlin an aber 111 NRW und 90 Niedersachsen, Bayern bspw. 18.

Was ist daran "porportional"? Welchen Rückschluß läßt dies auf "Ostdeutschland" zu? (keinen). Der Hinweis auf "Widerstand gegen die vom Staat verwehrte Reisefreiheit" ist wo belegt? Sorry, das ist Wunschdenken und - ich bitte den Ausdruck zu verzeihen - dummes Gelaber.

Im Spiegel erteilt dann auch Prof. Kaiser folgende Rat, Zitat: "Allen Eltern, die wirklich alles tun wollen für den Schulerfolg ihrer Kinder, rät die Pädagogik-Professorin, sich früh Gedanken um den Vornamen zu machen. "Ich würde empfehlen: Schauen Sie bei Lehrer-, Arzt- oder Pastoren-Familien, wie deren Kinder heißen, dann liegen Sie ziemlich gut", sagt sie mit einem Lachen. Schauspieler und Prominente würden sich weniger eignen."

Also nehme ich mal für mich in Anspruch, zum einen an der Wissenschaftlichkeit der Studie zu zweifeln und inwiefern sie überhaupt repräsentativ ist. Zudem auch nicht nur den Medien den schwarzen Peter zuzuschieben.

Denn die Aussagen stammen nunmal sowohl von Frau Kube als auch von Frau Prof. Kaiser. Zudem, es werden tagtäglich zig Bachelor-, Master- oder Diplomarbeiten geschrieben, die nicht gleich per Pressemitteilung (der Uni) in alle Welt verbreitet werden. Von wem ging also initial der Wunsch nach breiter Öffentlichkeit für die Studie aus?

Gast

Lieber Moderator, ich bitte dich, diesen schweinischen Beitrag zu löschen.
@ . : Richtig es würde wichtigere Dinge geben. Doch wie schrieb doch Lola so schön? "Die nächste Generation wird wohl eher auf Namen schauen"
Das heisst: Diese Namen in gut/böse und schwarz/weiss einteilen. Die guten inneren Werte eines Menschen werden nicht beachtet, sie liegen in einer Grauzone. Wer also einen Namen hat der in der gut/weiss Zone liegt hat Glück im Leben. Die anderen mit böse/schwarzen Namen werden chancenlos sein.
Wir können uns also auf eine durchaus schöne, katastrophale Zukunft freuen. Wenn das so weitergeht, haue ich hier ab. Allen Kevins, Chantals und Jacquelines, Mandys usw. wünsche ich viel Glück. Und ich bitte euch um eines:
WEHRET EUCH! Häte schon in den Anfängen geschehen sollen. LG

Gast

Ach früher war doch alles so viel simpler.
Da hatte man andere Probleme.
Ihr habt auch nichts zu tun, als euch bei so einem Kleinkram die Köpfe einzuschlagen? Ich denke, es gibt durchaus wichtiger Dinge.

Gast

In einer anderen überregionalen Umfrage stellte sich heraus, dass 95% der Deutschen den Namen Charlotte seit dem Erscheinen von Feuchtgebiete mit sexuellen Abartigkeiten assoziieren. Passt zu vielen Lehrern, die wir kennen perfekt! Ich würde mein Kind nie Charlotte nennen, da fällt mir auch sofort das blumenkohlgeprägte Hinterteil ein....

Gast

Böse Böse Welt

Gast

Ich mache mir ehrlich Sorgen um die Menschen,heute werden Menschen mit Hautfarbe oder nach ihren Glauben kritisiert und aber anscheinend wird die nächste generation eher auf Namen schauen!

Gast

Es klingt nicht nur polemisch, es ist polemisch, was du schreibst!
Sieht man auch wieder daran, dass du alle, die sich gegen solche Begriffe wie "Kevinismus" wehren, als "Kevin-Justin-Cheyenne-Liebhaber" betitelst, genauso wie die Aussage "ein klarer Fall von getroffenen Hunden".
Du folgst weiter deinem Schubladendenken, weil sich nur so deine Sicht erhalten lässt. Nur weil die Leute hier darauf hinweisen, wie gefährlich es ist, solche Theorien zu propagieren, heisst das noch lange nicht, dass diese Leute Verfechter solcher Namen sind!
Ist aber ein bequemer Weg für dich, die Aussagen dieser Leute zu diskreditieren! Genau um solches Gedankengut geht es hier: Menschen, die Namen wie Chantal oder Kevin wählen gehören meist zur Unterschicht und wenn sich jemand dagegen wehrt, werden sie wohl ihre Kinder selber so genannt haben.
Woher haben denn besagte Lehrer ihre Vorurteile?
Vom ewigen Propagieren durch TV, andere Medien und Leuten, die solche Vorurteile durch ständiges Hinweisen auf "Kevinismus" am Leben erhalten!
Übrigens würde ich die Namen Chantal und Kevin nicht an meine Kinder vergeben aber deshalb, weil ich sie einfach nicht schön finde. Aber auch als Liebhaber schöner, deutscher Namen wende ich mich gegen solche Kategorisierungen!
Es ist wirklich auffällig, dass in der letzten Zeit immer mehr auf Minderheiten und Randgruppen rumgehackt wird, wie es vor mir schonmal geschrieben wurde. Mittlerweile ist es doch ein gesellschaftlich akzeptierter Gedankengang: Name der Tochter "Jaqueline", Sohn "Kevin" = Eltern arbeitslos, Hartz 4, Plattenbau, Ossi, liegt der Gesellschaft auf der Tasche, Kinder werden Friseuse und Bauarbeiter.
Kurzum: Ich möchte nur darauf hinweisen, dass das wirklich gefährlich ist, was in unserem Land abgeht! Es geht im Kern nicht darum, wer welchen Namen vergibt, sondern darum, dass man sich Minderheiten herauspickt oder sie einfach erfindet(!), damit man ihnen die Schuld an irgendwelchen Entwicklungen zuschieben kann.
Das war und ist schon immer ein Zeichen von wirtschaftlich schweren Zeiten gewesen, vor allem auch dann, wenn Werte verloren gehen. Und was haben wir heute? Wirtschaftlich schwere Zeiten, in denen Werte verloren gehen!
"Englische, französische und amerikanische Namen verdrängen die schönen deutschen Namen und zerstören somit einen Teil unserer Kultur"
Wer ist daran schuld? Die, die diese Namen vergeben!

Gefährlich!!!!

Gast

Die Kommis von den meisten hier sind ein klarer Fall von getroffenen Hunden, die eben bellen. Es geht nicht darum wie ihr irgendwas findet, sondern um die Tatsache, wie solche Namen wahrgenommen werden. Und damit müsst ihr (Kevin-Justin-Cheyenne-Liebhaber) eben leben, ob euch das passt oder nicht. Das klingt polemisch, ich weiß. Aber die AUgen vor der Wirklichkeit zu verschließen und dann hoffen, dass alles nur ein Traum ist, bringt eben meistens nichts.

Gast

Irgendwie ist es faszinierend, dass in diesem Zusammenhang gerne der Überbringer der schlechten Nachricht geköpft wird.

Eine Studie stellt fest, dass Lehrer mit bestimmten Namen negative Assoziationen verbinden - und alle fangen an, auf den Verfasser der Studie zu schimpfen. "Kotzstudie".

Es möge sich jeder selbst überlegen, wie sinnvoll das ist. Würde irgend jemand dem Verfasser einer Studie über Darmkrebs vorwerfen, dass er den Darmkrebs propagiert oder am Darmkrebs schuld ist?

Und glaubt jemand, dass der Krebs verschwindet, wenn man keine Studien mehr darüber macht?

Kopfschüttelnde Grüße.

Gast

Nicht die Vornamenvergabe der Eltern muss im Mittelpunkt der Diskussion über diese Forschungsarbeit stehen, sondern die unhinterfragten Vorannahmen von Grundschullehrpersonen über Kinder, die bestimmte Namen tragen.

Hier der Titel der Arbeit:
Vornamenforschung: Fragebogenuntersuchung bei Lehrerinnen und Lehrern, ob Vorurteile bezüglich spezifischer Vornamen von Grundschülern und davon abgeleitete erwartete spezifische Persönlichkeitsmerkmale vorliegen. Geschrieben von Julia Kube, als Mitarbeiterin von Astrid Kaiser an der Arbeitsstelle für Kinderforschung an der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg.

Ich frage mich, warum nirgends in der reißerischen Berichterstattung darauf hingewiesen wird, dass die Masterarbeit jeder lesen kann, da sie zur Gänze online abrufbar ist? Aber ich ahne schon warum: Mit den griffigen Schlagwörtern wie 'Kevinismus'(!) und dem genüsslichen Fabulieren von Stories über 'bildungsferne Schichten' und dem Unterhaltungswert ist es dann vorbei. Die Vorurteile der Grundschullehrer hinterlassen wahrscheinlich einen bitteren Nachgeschmack auch bei jenen Leuten, die so gerne Anekdoten über Kevin und Schontall zum Besten geben. Vielleicht geben genau diese Leute aus der daraus entstehenden Hilflosigkeit so viele Tipps dafür, wie man sein Kind statt Kevin, Schontall und Schacklin nennen sollte, damit es sich im Leben leichter tut. Als ob damit schon alles gesagt und getan, der Problematik der 'Lehrpersonen mit Vorurteilen' schon angemessen begegnet worden wäre!
Auch die Autorin kommt zu einem anderen Ergebnis, sie schreibt sinngemäß auf Seite 77 ihrer Arbeit:
"... Ein wichtiger Schritt wäre demnach, Pädagoginnen und Pädagogen die Existenz von Vorurteilen und Vorannahmen aufzuzeigen und die damit verbundenen möglichen Konsequenzen zu verdeutlichen, sowie eine vorurteilsbewusste Erziehung zu initiieren.“ Sie schlägt weiters eine Fortbildung vor, bei der die Pädagoginnen und Pädagogen lernen sollen, sich mit ihren eigenen Vorurteilen auseinanderzusetzen, der weiteren Entstehung von Vorurteilen vorzubeugen und bestehende Vorurteile abzubauen.

Es geht also nicht darum, Eltern zu empfehlen, ihr Kind Jakob statt Justin zu nennen, sondern darum, wie gut die Schule ihrem Auftrag, Bildung zu vermitteln, nachkommen kann. Und das kann sie nicht gut genug, wenn Lehrpersonen mit Vorurteilen behaftet sind. Doch diese Diskussion ist wesentlich mühsamer, weil eventuell mit sehr unangenehmen Erkenntnissen und daraus resultierenden Forderungen verbunden, da ist es einfacher, von Kevinismus zu reden und von Schacklin und Schontall und über die nicht perfekte Aussprache dieser Namen zu witzeln. Irgendwie bedenklich arm, die Darstellung dieser Forschungsarbeit in den Medien und diese Interviews dazu. Würde ich das Wort nicht so verabscheuen, ich müsste sagen: geradezu ‚bildungsfern’.

Gast

Es braucht nicht den MUT ausländische Namen als Unterschichtsnamen zu titulieren. Ich würde es noch krasser ausdrücken: Alle die solche Namen schubladisieren haben die absolute FRECHHEIT Namen anderer Kulturen als U-Schichtsnamen herabzuwürdigen. Somit werden sehr viele Länder doch äussert unwürdig von unserem Land behandelt.
Bestimmt lassen sich in keinem anderen Land herabwürdigende Studien über rein deutsche Namen finden. Und wenn doch: Da würde Deutschland Kopf stehen und die Welt nicht mehr begreifen. Deutschlands Namen als Unterschichtsnamen in ausländischen Studien. Ja ja, ich denke auch, da sind wir wieder mal "einzigartig" mit solch idiotischen Studien. Nur bringt uns das nicht Ansehen, sondern zu Recht Feinde.

Gast

Na Toll zuerst denken die Deutschen sie haben das recht Traditionälle außländische Namen für ihre Kinder zu nehmen und jetzt bezeichnen sie die Namen als Asozial und für Unterschicht passend.Wisst ihr was bleibt bei euren Namen,was denkt ihr wie jetzt ein Franzose/Engländer Namens Justin oder Kevin auf sowas reagieren würden.In keinen anderen Land werden soviele außländische Namen an Kindern vergeben wie in Deutschland und ihn keinen Land gibts Namens die zur Unterschicht gehören als in Deutschland(und diese Namen sind Außländisch).Kapiert eigentlich das ihr(sorry) euch selbst Blöd verhaltet,zuerst sucht ihr irgendwelche Namen damit euer Kind blos einzigartig bleibt im Deutschland und nimmt Namen aus Fremden Kullturen und dann habt ihr auch noch den Mut sie als Unterschichtsname zu bezeichnen!

Gast

Bravo PC und ein Bravo an Philippa, ebenso an Minza! LG

Gast

"Rund um den Globus gesehen sieht die Sache noch schlimmer aus"
Da sich der Kommentar im zweiten Teil auf "den Globus" bezieht, muss vorher Europa gemeint gewesen sein!

Gast

Ich hab in meinem Bekanntenkreis zwei Leute, die mit Einstellungen in ihren Unternehmen zu tun haben. Der eine ist ein Personalchef, stellt also selber ein und der andere arbeitet in der Personalabteilung seines Betriebs.
Beide haben auf meine Frage hin vehement verneint, dass Vornamen auch nur irgendeinen Einfluss bei der Bewertung von Bewerbungen haben.
Derjenige, der selber Personalchef ist, sagte sogar, dass ein Leiter der Personalabteilung, der bei Bewerbungen nach Namen geht, sofort entlassen werden müsste, weil er dann eben nicht nach den Leistungen geht und somit seinem Unternehmen einen Nachteil einhandelt.
So siehts aus! Diese ganzen "Studien" sind unseriös bis zum geht nicht mehr. Man kann nicht 1000 Leute untersuchen und es dann auf 82 Millionen Menschen hochrechnen.
Solche Aussagen zerstören den sozialen Frieden in unserem Land! Genauso Sendungen wie "Die Supernanny".
Die Sender haben per Gesetz die Pflicht, die Namen der Familie und der Kinder zu ändern, um sie zu schützen.
Wie erklärt es sich dann, dass in Sendungen dieser Art alle Kinder immer nur Justin, Marvin, Chantal und Mandy heissen?
Hier wird soziales Denken geprägt, dass ich für sehr gefährlich für unser Land halte!
Genauso wie alle Hart4 Empfänger Sozialbetrüger sind, alle Arbeitslosen faul sind und alle 16 jährigen Mandy-Mütter ihr Kind in der Tiefkühltruhe aufbewahren.
Wisst ihr, wie man sowas im juristischen Bereich nennt? Volksverhetzung!

Gast

Niemand sprach von Europa, sondern es wurde von den weltweiten Sprachgebieten gesprochen.

Gast

Ich stimme mit PC abslut überein. Um solcherart Studien zu erheben, werden dauernd französische und englische Namen genommen. Das ergibt dann ein falsches Bild. Jeder glaubt dann, dass genau diese Namen zu den von dir zitierten Schichten passen. Deutsche Namen DÜRFEN einfach nicht bei Jugendkriminalität herhalten, also weicht man auf ausländische Namen aus. Für das Ausland ergibt das dann folgende Kombination: KEIN RICHTIGER DEUTSCHER, also sämtliche Katharinas, Ulrikes, Martinas..., Emils, Carsten, Klaus... sind nie und nimmer kriminell. Die Ausländer schon, oder solche, die ausl. Namen bevorzugen. Das macht den Anschein, als hätten nun Menschen aus dem Ausland mit gerade solchen Namen gar keine Chancen und sind sowieso nicht gerne gesehen. Oder was würdes du davon halten, wenn eine Chantal Bonnard aus Frankreich, oder der Schweiz eine Stelle als Chefärztin bei uns suchen würde?
Nun zu deinem Zitat: "Die Amis und Franzosen würden ihre Kinder auch nicht Hans, Franz und Heidmarie nennen.
Hans = James oder Jean
Franz = Frank, François
Heidemarie: Adëlaide
Marie: Mary und Marie
Die Namen bestehen sowohl in franz. wie engl. sprachigen Gebieten. Zieht nun jemand aus Deutschland nach Amerika, weil eine Frau dort einen Mann namens Timberlake heiraten will und schon eine Tochter namens Heidemarie hat, so heisst dann das Kind eben Heidemarie Timberlake. Vielleicht nennt sie sich dann Mary Timberlake zur Vereinfachung.

Gast

Das in Europa mehr Menschen Englisch oder Französisch sprechen ist nicht richtig. Deutsch ist die am meisten gesprochen Sprache in Euroland, wenn man es auf die Muttersprachler bezieht.

Gast

Meine Güte fängt das schon wieder an. Man kann über jeden Furz eine Studie machen. Das ist so aussagekräftig wie ne weisse Wand. Hier suchen einige nur nach einer Bestätigung für ihr eigenes Schubladendenken.
Man findet auch Wissenschaftler, die in Studien feststellen, dass sich die Sonne doch um die Erde dreht.
Nur das ewige Propagieren dieser Ideologie bewirkt, dass sie sich in den Köpfen der Menschen festsetzt!
Hört endlich auf damit! Dieses Thema wurde hier schon x-mal durchgeleiert und führt nur zu dümmlichen Streitereien über die eigene Meinung.

Gast

Du siehst die Studie als "Kotzstudie", dabei stellt sie doch nur empirisch fest, was ohnehin bekannt ist: Bildungsferne Schichten orientieren sich bei der Namenswahl ihrer Kinder gerne an Hollywood und co und wählen vermeintlich ausgefallene Namen. Und das machen sie so oft, das von "ausgefallen" keine Rede mehr sein kann. Und diese Namen hören sich oft, sorry, einfach nur dämlich an: Melody-Chayenne Müller. ***! So eine Meinung zu haben, hat absolut nichts mit fehlender Weltoffenheit zu tun, sondern nur mit einem halbwegs normalen Sinn für Klang und Ästhetik. Die Amis oder Franzosen nennen ihre Kinder ja auch nicht Hans, Franz oder Heidemarie. Und Heidemarie Timberlake hört sich genau so bescheuert an wie Justin-Marvin Müller. Oder nicht?

Gast

Ne richtige "Kotzstudie", wie immer. Ist nicht auszumerzen. Meist handelts sich ja um französische und englische Namen, also alles Namen die in diesen Ländern völlig normal sind. Weitaus mehr Menschen nun sprechen französisch oder englisch, im Gegensatz zu deutsch!! Was gibt uns also das Recht, dauernd diese Namen im negativen Sinne zu betrachten? Ich nenne das Überheblichkeit unserer Nachbarländer gegenüber. Rund um den Globus gesehen sieht die Sache noch schlimmer aus, denn rund um den Globus gibt es französischsprachig und englischsprachige Länder.
Wollen wir uns also weiterhin unbeliebt machen und uns über alle Länder erheben punkto Namen, die uns anzahlsmässig weit überlegen sind? Zu diesen Studien kann ich nur sagen: Pfui!!

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