Homosexuelle Eltern

Gast

Hallo und schönen Abend!

Das Thema steht ja schon in der Überschrift.
Ich habe mir heute ein paar Videos zu dem Thema angesehen und mich würde interessieren, wie ihr dazu steht.
Findet ihr es okay, wenn Homosexuelle Kinder bekommen? (Also durch Künstl. Befeuchtung, Adoption, Leihmutterschaft, ect).
Denkt ihr, es ist schlecht für ein Kind oder denkt ihr, es ist genauso wie mit heterosexuellen Eltern? Brauchen Kinder Mutter und Vater? Oder gehen auch Mutter und Mutter und Vater und Vater?

Ich würde mich sehr über Kommentare freuen.

- Bitte Sachlich bleiben -

LG Noemi

Antworten

Gast

sehe ich genauso.

Gast

Also ich fasse meine Meinung mal so zusammen:
Ich finde homosexuelle Eltern zwar besser als keine Eltern aber nicht gleich gut wie heterosexuelle Eltern.
Das meine ich nicht hinsichtlich der Liebe, Zuwendung etc., sondern einfach in Bezug darauf, dass mir dabei immer etwas fehlen würde, eben das gegengeschlechtliche Elternteil, soll heißen, ich will Mutter und Vater, d.h. ich will EIN Exemplar von JEDEM, eine männliche und eine weibliche Bezugsperson, ich will mit beiden aufwachsen, mich an beide gewöhnen, mit einem männlichen und einem weiblichen Part aufwachsen und von klein auf einfach eine enge Beziehung zu BEIDEN Geschlechtern aufbauen können.

Gast

Also Ich denke dass es völlig okay wäre, wenn ein Homosexuelles Paar Kinder adoptiert, oder bekommt, denn es ist ja nicht so, als ob ein Kind das von 2 Männern oder 2 Frauen großgezogen wurde/wird sich irgendwie von denen aus "normalen" Familien unterscheidet. (Zumindest denke ich das...) Wenn jetzt ein Homosexuelles Paar sich ein Kind wünscht, und es sich in einem Hinderheim in der Nähe ein Kind gibt, das zu den beiden passte, und die sich als Familie gut verstehen, is das doch gut! : ) Also ich bin der Meinung, dass das völlig okay ist, auch wenn andere da vielleicht anderes behaupten könnten, aber jedem seine Meinung...

(Ich glaub' aber das Leihmutterschauft in Deutschland verboten ist.)

Ich hoffe meine Antwort konnte dir weiterhelfen, oder so...

Gast

... ob homo oder hetero wichtig ist nur, dass das kind geliebt wird und vertrauen kann! alles gute

Gast

an "also"

Hm, nachvollziehbare Argumente sind das wirklich nicht. Und auch für eine "persönliche Meinung" ist das ziemlich weltfremd. Gehen wir das mal durch.

1) Also sind und bleiben die eigenen Eltern seit der Geburt bis zum Tod die Einzigen, mit denen man aufwächst, von denen man lernt? Es gibt keine anderen Menschen im Umfeld, die einen beeinflussen? Sich in irgendeinem sozialen Umfeld NICHT an Frauen und Männer zu "gewöhnen" ist ein Ding der Unmöglichkeit. Die wirklich wichtigen Dinge, die man lernt, lernt man von Menschen. Von Menschen, die in ihrer Einzigartigkeit mehr sind als "ein Mann" oder "eine Frau". Die wirklich wichtigen Dinge - Liebe, soziale Fähigkeiten, Selbstvertrauen - haben nichts mit dem Geschlecht zu tun.

2) Hat dich irgendjemand dazu aufgefordert, deine Eltern zu tauschen? Nein. Hat irgendjemand irgendjemanden dazu aufgefordert, seine Eltern einzutauschen? Wohl kaum.
Wäre ich dein Vater oder deine Mutter, würde ich mich bei diesem Kommentar nur fragen, was um alles in der Welt ich falsch gemacht hätte! Immerhin spräche für mein Kind ja offenbar nichts dagegen, mich und das andere Elternteil gegen wahllos irgendeinen Mann und irgendeine Frau einzutauschen. Da würde dir ja dann kein "Geschlecht fehlen".
Ich würde meine Mutter und meinen Vater niemals gegen irgendwen eintauschen wollen. Nicht weil sie hetero sind. Nicht weil sie eine Frau und ein Mann sind. Sondern weil sie wunderbare, großartige und liebende Eltern sind. Ein Grund, den ich wahrscheinlich mit allen Kindern liebender Eltern teile. Kinder mit Mutter und Vater, Kinder mit zwei Müttern, Kinder mit zwei Vätern. Kinder mit wunderbaren Eltern.

3) Klar, weil alle Männer und alle Frauen dieser Welt untereinander gleich sind kriegt man nur verschiedene Eltern, wenn man eine Mutter und einen Vater "nimmt". Als ob man sich das überhaupt aussuchen könnte.
Und bei den Qualitäten, die gute Eltern grundsätzlich ausmachen, ist es ohnehin wichtig, dass es beide Eltern haben: Liebe, Respekt, Verantwortungsbewusstsein, Einfühlungsgabe, Grenzen setzen können, das Kind darin unterstützen, selbstständig zu werden...
Da "nehme" ich lieber zwei mit "denselben" solchen Qualitäten und halte mich nicht weiter mit dem Geschlecht auf.

4) Jeder Mensch ist einzigartig und "etwas anderes" als jeder andere. Jede Mutter ist "etwas anderes" als jede andere Mutter auf der Welt, genau wie jeder Vater. Man braucht Menschen als Eltern, die einen als die lieben, die sie sind. Das hat wieder überhaupt nichts mit dem Geschlecht zu tun.

5) Grade als Kind und Jugendliche(r) hat man eine enge Bindung an die Eltern und baut sie stets auch für den Rest des Lebens auf. Wärst du bei liebevollen Vätern oder Müttern aufgewachsen, die zufällig nicht dem Hetero-Muster entsprechen, hättest du dieses "Problem" nicht gehabt, weil du zu ihnen als deinen Eltern eine Eltern-Kind Beziehung aufgebaut hättest. Weil kein normaler Mensch ein Problem damit hat, von seinen Eltern geliebt zu werden.


Deine Folgerung stimmt also hinten und vorne nicht.

Gast

Wenn das Kind den Samenspender kennt, oder das Paar mit diesem befreundet ist, so dass das Kind seinen Mit-Erzeuger kennt. Wo gibt es da ein Problem. Viele Eltern sind geschieden, schon von kleinen Kindern und manche haben nicht mal mehr Umgang mit einem Elternteil...

Gast

Also 1. muss ich sagen, dass Homosexualität keine Krankheit ist und Homosexuelle die gleichen Rechte haben sollten wie jeder andere auch.
Für mich persönlich ist es ein bisschen komisch. Ich bin noch nicht wirklich damit vertraut und daran gewöhnt. Aber ich würde nie auf die Idee kommen Andere Menschen zu diskriminieren. Ich finde, dass Gleichgeschlechtliche Paare sehr wohl Kinder adoptieren sollten! Ich finde es gibt so viele Kinder die kein zu Hause haben und keine Eltern, für diese Kinder ist es wichtig, dass sie Eltern haben, egal welches geschlecht. Ich finde es sehr ungerecht wenn Homosexuelle nicht / oder weniger als andere (ich kenn mich nicht so gut aus) Kinder adoptieren düren. Es wurde hier eigentlich eh schon alles gesagt.
Aber ich bin allgemein gegen künstliche Befruchtung, ich halte nichts davon, aber das wegen meiner Einstellujng zum Leben und meiner Religion. Ich finde einfach, dass Kinder entstehen sollten, wenn sie dazu gemacht wurden, also Mann und Frau. Ein gleichgeschlechtliches Paar muss sich einfach im Klaren sein, dass sie zusammen kein "leibliches" Kind bekommen können. ich bin gegen künstliche Befruchtung ABER ich verstehe nicht warum man einem Homosexuellen Paar verbieten sollte, ein Kind zu adoptieren.

Gast

Sicher muss man sich daran gewöhnen das auch gleichgeschlechtliche Paare Kinder haben. Aber das sie schlechtere Eltern sind glaube ich nicht. Sehr begeistert bin ich von der offenen Art von Sarah und Susanne die alle Fragen sehr offen beantwortet haben. Was soll da noch schief gehen. Ich glaube das größte Problem ist die Gesellschaft und veraltete Denkweisen.

Gast

Zitat: "Für mich sind heterosexuelle Eltern besser als homosexuelle".
Ich gebs zu, das erste war ein Extremfall. Aber ich versteh nicht ganz, was am zweiten extrem sein soll? Glaubst du etwa, dass es homosexuelle Paare leicht haben, ein Kind zu adoptieren? Also schreibt sinngemäss, dass er oder sie heterosexuelle Eltern hat. Anders gesagt, er oder sie hat keine Ahnung, wie man sich als Kind gleichgeschlechtlicher Eltern fühlt. Aber woher wollt ihr bitte wissen, ob ich vielleicht Ahnung davon hab?

Gast

Guten Morgen!

Wir haben gestern hier eine PE erstellt, in der wir einen Namen für unser Wunschkind gesucht haben und sehr schnell Hilfe erhielten.

Für uns ist es absolut kein Thema mehr. Wir finden, dass es unwichtig ist, ob ein Kind zwei Mütter, zwei Väter oder eben Mutter & Vater hat, denn solange ein Kind von beiden Elternteilen geliebt wird, wird es nichts vermissen. Und es ist ja nicht so, dass es in der gesamzten Familie keinen andren Part gibt (männlich oder weiblich). Es gibt Omas, Opas, Tanten, Onkels, Patentanten und Onkel - somit wird es immer jemanden geben, mit dem ein Kind reden kann.

Liebe Grüße,
Sarah & Susanne mit Wunschkind 2015

Gast

Da hast du aber auch zwei Extremfälle rausgepickt...
Ich denke, "Also" ging schon vom "Normalfall" aus.
Er hat seine Meinung geschrieben und erklärt, was soll daran falsch sein?
Und was soll die Äußerung " Sag mal geht's noch"?
Er hat sich vernünftig geäußert - nicht persönlich oder beleidigend - und danach war gefragt.
Einfach andere Meinungen akzeptieren.
Und wenn hier gefragt wird "wie seht ihr das?",
dann sind persönliche Meinungen erbeten und zwar in BEIDE Richtungen.

Gast

Heikles Thema, was du da angeschlagen hast! Finde ich aber gut...
Also, ich bin ehrlich, ich kann die Begriffe "homosexuell", "heterosexuell" etc. nicht mehr hören. Für mich gibt es da keinen Unterschied, Liebe fängt doch nicht beim Geschlecht an.
Ich finde es toll und mutig, wenn zwei Männer oder zwei Frauen sind dazu entschließen, über irgendeinen Weg ein Kind zu bekommen.
Dass ein Kind laut Erziehungswissenschaft sowohl Mutter als auch Vater braucht um sich "richtig" zu entwickeln, ist für mich auch kein Todschlagargument, wenn überhaupt.
Was ist denn mit den Kindern alleinerziehender Mütter/Väter?
Ich hätte noch ein paar tausend Beispiele auf Lager, aber ich denke, darauf kommt es gar nicht an.

Gast

Sagmal, gehts noch? Das Kind lebt doch nicht bis zum sechsten Lebensjahr mit den Eltern in einer Glaskugel! Bestimmt gibt es noch eine Tante/Onkel, je nachdem natürlich Grosseltern, Kindergärtner,... als ob das Kind nur die Eltern erleben würde! Hier meine Frage an dich:

Welche Eltern hättest du lieber?

A: Deine Mutter wurde vergewaltigt, woraus du entstanden bist. Sie hat die Schwangerschaft zu spät bemerkt, sodass sie nicht mehr abtreiben konnte. Sie wollte dich aber auch nicht zur Adoption freigeben. Als du auf der Welt warst, hatte sie einen Freund, der dich jeden Tag ansieht und denkt, dass du nicht sein Kind bist.

B: Deine Väter waren schon seit Jahren ein Paar und wollten unbedingt ein Kind. Also haben sie jahrelang gekämpft, um dich adoptieren zu können.


Na?

Gast

@Also

Aus deiner (ich gehe mal davon aus Erwachsenen) Sichtweise gesehen ja, aber aus der Sichtweise von Kindern ist das anders. Und vor allem wird man nichts vermissen, was man nicht kennt.

Gast

Ich bin da auch skeptisch und fasse es mal so zusammen:

1)Ich denke es ist für ein Kind besser, wenn es von jedem Geschlecht einen hat, also einen Vater und eine Mutter, eine männliches und ein weibliches Elternteil, denn so kann das Kind von beiden Geschlechtern lernen, wächst mit beiden auf, gewöhnt sich an Männer und Frauen und kann so am besten auch seine eigene Identität entwickeln.

2)Ich würde niemals freiwillig Vater und Mutter gegen gleichgeschlechtliche Eltern tauschen, da würde mir ein Geschlecht fehlen.

3)Ich fand es persönlich immer gut und irgendwie auch bereichernd und praktisch von beiden einen zu haben.
Was soll ich mit zwei von "denselben", da nehme ich lieber "von jedem eins."

4)Ein Vater ist etwas anderes als eine Mutter und umgekehrt, man braucht beide.

5)Gerade als Kind und Jugendliche hätte ich ein Problem damit gehabt.

Insofern ziehe ich heterosexuelle Eltern vor.
Ich würde mal so sagen:
Für mich sind heterosexuelle Eltern "besser" als homosexuelle, homosexuelle Eltern aber vermutlich besser als gar keine Eltern, insofern.

Gast

Ein Kind braucht aufmerksame, liebevolle Eltern, die viel Zeit haben, egal welchen Geschlechts. Auch egal welcher Herkunft. Wenn ich homosexuell wäre, hätte ich auch versucht ein Kind zu bekommen. Als ich meinen Mann noch nicht kannte, wollte ich keine Kinder, als ich ihn aber kennen lernte, war sehr schnell klar, jetzt will ich welche, mit ihm, weil wir uns lieben und das ist bei einigen homosexuellen Paaren sicher auch so.

Gast

Ich finde es auch gut, denn wir leben hier in Deutschland und nicht in irgendeinem Taliban-Gebiet. Ich finde, auch heterosexuelle Paare sollten mit über 40 Jahren Kinder adoptieren dürfen. Es gibt noch viele Baustellen. Für Kinder ist es wichtig, sicher aufzuwachsen. Und manche werden ja auch 90.

Gast

Tja, leider haben eben nicht alle Kinder einen Vater - manche sind auch durch Vergewaltigung entstanden und haben nie einen Vater kennen gelernt oder wissen, wer eigentlich ihr Vater ist. Da ist es besser, von zwei Menschen betreut zu werden, die sich lieben.

Gast

Ich finde es sehr gut. Denn: Viele Kinder wachsen nur mit einer Mutter auf (Alleinerziehende), wenigere mit nur einem Vater. Zwei E
rziehende sind immer besser als eine(r) und wenn sie sich lieben, um so besser.

Gast

Bei mir war bis ich 16 war nie ein männlicher Part da. Immer nur weibliche. Mein Vater interessiert sich 'nen Sche*ß für mich, der Rest meiner Familie auch. Naja, wahrscheinlich bin ich deshalb schwul. ;)
Ich will zu 100% irgendwann Kinder. Ein Kind braucht Menschen die es lieben und die Gesellschaft endlich mehr Toleranz.

Gast

Wahrscheinlich werde ich jetzt als engstirnig oder so bezeichnet, aber ich finde es nicht gut. Versteht mich nicht falsch, ich finde es wundervoll, dass wir in einem weltoffenen Land leben, in dem Homosexualität als normal angesehen wird - was es ja auch ist. Ich habe selbst einen Freund, der bisher glücklich mit einem anderen Mann zusammen ist aber dennoch finde ich es denkwürdig wenn hompsexuelle Paare Kinder haben.
Natürlich ist es komisch für ein Kind wenn es zwei Mütter oder Väter hat. Ich sehe es schon regelrecht vor mir "Mama, alle Kinder haben Väter warum hab ich keinen?"
Ich sage nicht dass gleichgeschlechtige Paare schlechtere Eltern sind - Im Gegenteil sie können wahrscheinlich besser sein als so manche Eltern, aber überlegt doch mal zwei Männer bekommen eine Tochter. Da fehlt doch dann komplett der weibliche Ansprechpartner.
Aber kann man natürlich geteilter Meinung drüber sein.

Gast

Ich habe keine Ahnung, was daran schlecht oder mutig oder sonst was sein soll. Meine Definition von Eltern ist: Zwei Menschen mit mindestens einem Kind, dass sie entweder zusammen gezeugt haben oder zusammen aufziehen und hoffentlich sehr lieben. Da ist es doch egal, ob es zwei Männer, zwei Frauen oder ein heterosexuelles Paar sind. Im Gegenteil, bei den bürokratischen Meilensteinen, die gerade Schwulen in den Weg gelegt werden, wenn sie adoptieren wollen (Frauen haben ja zumindest die Möglichkeit einer künstlichen Befruchtung), müssen die ihre Kinder doch ganz besonders lieben, wenn sie so einen schwierigen Weg auf sich nehmen. Und zudem, was sollen die anderen Iinder komisch finden? Klar, am Anfang ist es vielleicht komisch, aber irgendwann finden sie es wahrscheinlich echt cool finden, wenn der Freund zwei Mütter oder zwei Väter hat. Und was die anderen denken, kann einem doch vollkommen egal sein?

Gast

Es ist gegen meinen Glauben und meine Moralvorstellungen. Allerdings denke ich dennoch, dass wenn zwei Personen sich gezielt dazu entscheiden, ein Kind zu haben und dieses zu Lieben und aufzuziehen, das nicht wirklich falsch sein kann.

Gast

Hallo Noemi!


Also ich finde es überhaupt nicht schlimm (aber mutig), wenn zwei Frauen oder zwei Männer Eltern werden. Wichtig ist vor allem, dass man Kinder liebt, Verantwortung trägt und ihnen Halt gibt. Ich glaube nicht, dass es schlecht ist für ein Kind, wenn es 2 Mamas oder 2 Papas hat, schlecht ist es erst für ein Kind, wenn es wegen sowas gehänselt würde. ALlerdings denke ich, dass manche immer hänseln, solange sie einen Grund suchen.
Wie gesagt, wenn man liebevoll ist und auch zu etwas steht, ist vieles möglich. Und natürlich sind gleichgeschlechtliche Eltern genauso gut geeignet wie hetersexuelle Paare.

LG und alles Gute!

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