Hallo, mein Name ist Celine (28) und Simon (26) und ich haben uns getrennt. Simon und ich haben einen kleinen Sohn, Ewald Maximilian (5). Ewald mag seine Papa sehr, aber das Problem ist, das zwischen Simon und mir in den letzten Monaten nur noch Streit war. Also haben wir uns getrennt. Ewald fragt immer, warum sein Papa nicht da ist.
Wie soll ich ihm erklären, das Mama und Papa sich nicht mehr lieben?
Habt ihr ähnliches durchgemacht. Könnt ihr mir Ratschläge geben?
LG Celine
Trennung: Wie kann ich meinem Sohn am besten beibringen, das Mama und Papa sich nicht mehr lieben?
Antworten
Danke an alle. Morgen wollen ir es Ewald sagen.
Es wird so besser sein. liebe Grüße Celine mit Ewald
Hallo.
Mein Name ist Esteva und ich bin 16. Als meine Eltern sich trennten war ich 2. Meine Mutter war vom einen auf den anderen Tag verschwunden. Mein Vater wusste selber aber auch nicht wo sie war. Beide hatten aber immernoch das Sorgerecht für mich und mein Vater hat das auch nicht geändert. Ich zog mit meinem Vater nach Deutschland. Dort lebten wir 10 Jahre, bis ich 14 war. Er lernte eine neue Frau kennen. Maria spreche ich mit dem Vornamen an. Zusammen haben mein Papa und Maria noch zwei Kinder. Romina (7) und Alessandra (3). Vor 4 Jahren nahm meine Mutter wieder Kontakt zu meinem Vater auf. Vor 2 Jahren, als wir zurück nach Katalonien gezogen sind, habe ich sie dann zum ersten Mal seid 12 Jahren wieder gesehen. Ich habe sie Mama genannt. Auch ihre Kinder Aurelio Cecilian (7) und die Zwillinge Paz Leonora und Sol Letizia (beide 2 Monate) sind mir als Geschwister sehr ans Herz gewachsen. Meine Mutter war 17 als sie mich bekam und damals sehr überfordert. Aber sie hat sich so oft entschuldigt.
Ich fand es schade, das ich sie nicht gesehen habe in all den Jahren. Ich bin ihr auch nicht böse, aber ich würde es keinem anderen Kind wünschen, einen Elternteil nicht zu sehen, nicht kennenzulernen,... .
Sag es Ewald so wie es ist und vereinbart es so, dass auch Simon den kleinen oft sehen kann.
Liebe Grüße aus Barcelona von Esteva
kann auch etwas aus eigener Erfahrung beisteuern. Wir haben uns getrennt, als unser Sohn 4 Jahre alt war, Gott sei Dank im Guten. Wichtig ist, dass das Kind trotz Trennnung beide Elternteile behält. Unser Sohn ist mindestens 2 Tage die Woche bei seinem Vater, wir wohnen 15 km auseinander. Wir erziehen ihn gemeinsam, sprechen alles ab. Er weiß, dass wir jetzt nur noch gute Freunde sind und ihn genau so lieb haben, wie vor der Trennung. Mein neuer Partner kümmert sich sehr um ihn, er würde aber nie versuchen, die Vaterrolle ein zu nehmen. Unser Sohn mag ihn sehr, er spricht ihn mit dem Vornamen an. Papa bleibt sein leiblicher Vater. Und was auch noch ganz wichtig ist, bei uns ist der Glücksfall, dass ich auch jetzt noch guten Kontakt zu meinen Ex- Schwiegereltern habe. Wir ziehen alle an einem Strang. Wenn man da hin kriegt, kann man wirklich von Glück reden. Ich kenne viele Fälle, wo es mit den Ex- Schwiegereltern gar nicht mehr geht.
Hallo Celine
Ich habe mich vor auch vor kurzem getrennt. Ich habe eine Tochter namens Melanie (3) & ihr habe ich es direkt alles erklärt.
Sei am besten offen & rede nicht um den heißen Brei. Das machen Kinder nur noch nervöser.
Erkläre ihm am besten das ich Mama und Papa sich nicht mehr so stark lieben/befreundet sind wie vorher & das der Papa deswegen ausgezogen ist.
Wie sieht es eigentlich mit dem Sorgerecht aus? Teilt ihr das?
Aber erklär ihm auch das er seinen Papa trotzdem regelmäßig sieht & (ich denke mal) bauch beim übernachten wird.
Bei Melanie hatte ich zuerst das alleinige Sorgerecht mein Mann in eine andere Stadt gezogen ist und sich so kaum noch um sie kümmern konnte.
Ich hoffe mal das es half ;-)
LG Anne & Melanie
Liebe Katharina, liebe Anne,
danke für eure Hilfe und Ratschläge. Ich bin froh das ihr eure eigene Sicht gezeigt habt. Ich werde mit Ewald sprechen und auch Simon wird dabei sein, wenn wir ihm das sagen. Ich hoffe, dass er es versteht und uns verzeiht.
Danke und Liebste Grüße; Celine
Hallo!
Mir ging es ähnlich, als ich 6 Jahre alt war. Damals haben meine Eltern sich auch getrennt. Für mich und meine Geschwister (damals 8 und 4) war das sehr schwierig, wie soll man damit umgehen, dass sich alles verändert? Wir haben dann bei unserem Papa gelebt, weil meine Mama sich beruflich neu erfinden wollte. Wir haben sie aber häufig besucht, jedes zweite Wochenende waren wir bei ihr.
Mir hat immer gut getan, wenn meine Eltern offen mit uns darüber geredet haben. Dass sie sich zwar nicht mehr so doll liebhaben wie früher, dass sie uns aber noch genauso liebhaben. Und dass wir trotzdem immer noch eine Familie sind, daran hat sich bis heute, 20 Jahre später, nichts geändert.
Naja, 4 Jahre danach hat mein Papa dann wieder geheiratet, mein jüngeren Brüder sind heute 16 und 14 Jahre alt. Und meine Stiefmutter habe ich auch total gern, wir hatten zum Glück nie Probleme mit ihr und sie auch nicht mit uns.
Allerdings hat auch meine Mutter wieder geheiratet vor 8 Jahren, aber mit ihrem neuen Partner verstehen wir Kinder uns nicht so gut. Aber das hindert uns nicht daran, mit unserer Mutter oder dem kleinen Bruder (6J) Zeit zu verbringen.
Heute bin ich selbst verheiratet und habe einen Sohn, der jetzt 15 Monate alt ist und hoffe, dass die Ehe mit meinem Mann lang und glücklich verläuft...
Hallo Celine!
Meine Eltern haben sich auch getrennt als ich noch 5 war... Aber im Guten! Sie haben immer gesagt, sie lieben sich noch aber es ist besser so, sie waren dann noch Freunde! Ich habe meinen Papa immer besucht!
Nun zu dir:
Sag Ewald am besten ehrlich was los ist! Wenn er fragt wo sein Papa ist, sag ihm dass er jetzt wo anders wohnt... Sag ihm dass es besser für alle ist und dass er ihn jederzeit besuchen kann; vielleicht hilft es deinem Sohn auch, wenn du sagst dass ihr noch Freunde seid... Nur halt nicht mehr so gute wie davor und dass sein Papa jetzt woanders ist und eventuell auch mal eine neue Familie gründet, so wie du vielleicht; ihr seid ja beide noch sehr jung! dann bekommt er vielleicht Geschwister... Auf jeden Fall sei direkt und fang nicht an, Ewald Mama muss dir mal was sagen... da bekommen Kinder immer Angst; sei einfach direkt, kurz und knapp! lass ihm dann seine Ruhe und ihr solltet Ewald zusammen unterstützten, es wird eine schwere Zeit für ihn, vielleicht ahnt er schon was und drum würde ich es möglichst bald loswerden...
Also, ich hoffe ich konnte dir helfen...
Alles Gute!
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