Baby zur Adoption freigeben

Gast

Hallo, ich bin Adriana und suche hier anonym Rat, denn ich brauche dringend Hilfe. Ich bin völlig verzweifelt, versuche aber, das Ganze einigermaßen sachlich und verständlich zu schildern:

Ich bin 22 Jahre alt und studiere Medizin. Mein Freund Alex und ich waren vier Jahre zusammen, als er einen schrecklichen Unfall hatte, was genau passiert ist, möchte ich nicht weiter ausführen. Jedenfalls habe ich wenige Wochen nach seinem Tod bemerkt, dass ich schwanger von ihm bin. Momentan bin ich hochschwanger, der ET ist am 2. Januar.

Am Anfang habe ich mich gefreut, denn ich hatte das Gefühl, wieder ein Stück von meinem Freund zu bekommen. Ich habe einen Namen für das Mädchen aufgewählt: Madita Alexandra, den Zweitnamen nach meinem Freund. Meine Eltern freuen sich auch auf das Baby, alles war wieder einigermaßen im Lot.

Doch jetzt merke ich, dass ich es nicht schaffen werde. Ich bin wieder in ein Loch gefallen, komme da nicht mehr raus. Ich bin psychisch krank, seit mein Freund weg ist, ich habe Depressionen und Zwangsneurosen, außerdem habe ich Angstzustände. Das alles ist jetzt seit zwei Monaten wieder da und ich merke einfach, dass ich das nicht schaffe! Die Trauer, das Studium und dann ein Baby?! Nein, das schaffe ich einfach nicht. Ich kann Maddi nicht das geben, was sie braucht. Und weil meine Eltern Maddi auch nicht nehmen könnten, da mein Vater geschäftlich viel reist und Mutter im Rollstuhl sitzt, habe ich mich dazu entschlossen, meine Tochter nach der Geburt zur Adoption freizugeben. Sie soll es besser haben, sie soll mit tollen Eltern groß werden. Ich tue das, obwohl es schmerzlich ist, obwohl ich sie vermissen werde: weil ich sie liebe.

Nun zu meiner Frage: Kann ich meine Tochter im Krankenhaus bekommen, aber verlangen, dass ich sie nach der Geburt gar nicht erst sehe? Kann ich erfahren, wer ihre Adoptiveltern sein werden? Kann ich einen Brief für Maddi hinterlegen? Kann ich ihren Namen bestimmen?

Ich hoffe, jemand antwortet mir, denn ich will alles richtig machen.

Adriana

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Gast

Wie die Schicksale sich gleichen, es ist ja unglaublich, wie viele werdende Väter hier ums Leben kommen...

Gast

Entschuldigung, dass ich auch nicht wirklich auf deine Fragen eingehe, aber ich muss Florentina vollkommen recht geben.
Ich weiß, wovon ich rede, ich wurde selbst addoptiert, ich habe es erst vor 3 Jahren erfahren, als ich 16 war. Anfangs war es ein riesen Schock für mich, ich hatte keine Ahnung wie ich damit umgehen sollte. Es hat so sehr weh getan, dass mich meine Addoptiveltern, die ich Jahre lang für meine leiblichen Eltern hielt mich belogen hatten und meine Mutter mich nicht haben wollte. Alerdings habe ich vor einem Jahr, als ich volljährig wurde begonnen nach meiner Mutter zu suchen. Und ich fand sie auch, vor 2 Monaten. Es tat gut zu erfahren, warum sie mich weggegeben hatte, aber unsere Familie würde nie mehr so werden wie sie einmal war. Meine Addoptiveltern und ich haben zwar wieder ein halbwegs gutes Verhältnis, aber ich werde ihnen nie mehr so sehr vertrauen können, wie früher. Ich hatte zwar immer alles gehabt, aber ich würde alles geben, dass ich bei meiner Mutter aufwachsen hätte können, vielleicht hätte ich nicht ganz so viel gehabt wie so, aber ich hätte nie mit dem Zweifel leben müssen belogen und hintergangen zu werden.
Trotzdem alles Liebe,
Maia

Gast

Ehrlich gesagt weiß ich gar nichts wie das bei einer Addoption so abläuft. Aber willst du wirklich das Letzte was von deinem Freund dir geblieben ist weggeben.
Du hast doch deiner Tochter einen Namen gegeben, das heißt doch dass du sie liebst und dass du sie nicht nach der Geburt sehen willst,heißt doch nur, dass du Angst hast dass du sie zu sehr in dein Herz schließt. Ich weiß mein Kommentar hat in deiner Plauderecke nichts zu suchen, aber du musst dir gut überlegen was du tust. Du musst ein ganzes Leben damit umgehen können und das schlimmste auch deine Maddi, viele addoptierte Kinder leiden darunter und können damit nicht umgehen, dass ihre Eltern sie nicht wollten, auch wenn das oft nicht stimmt.
Überlege dir einfach gut was du tust !
Alerdings wenn du es wirklich nicht schaffst, fände ich einen Brief für deine Tochter eine schöne Idee, weiß ich aber leider auch nicht ob das geht.
Alles Gute !

Gast

Es ist nicht lustig. Lasst den Scheiß!

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