Hallo,
immer öfter liest und hört man, dass Namen, denen ein negativer Ruf anhaftet, nur noch selten vergeben werden. Hingegen sollen Namen, die eher ein positiveres Bild hervorrufen, in allen "sozialen Schichten" immer beliebter werden. Das würde ja bedeuten, dass es bald eigentlich gar nicht mehr möglich sein dürfte Kinder, aufgrund ihres Vornamens, in Schubladen zu stecken.
Seht ihr das auch so? Oder werden die alten "Problemnamen" einfach nur durch neue ersetzt und dann eben andere Namen von einigen Menschen als "No-Go" betrachtet.
P.S: Das soll hier bitte keine übliche "Kevinismus"-Diskussion werden. Davon gibts hier, glaube ich, schon genug und ich will auch nicht, dass sich jemand angegriffen fühlt.
Wird es bald keine Schubladen-Namen mehr geben?
Antworten
Dein Beitrag ist einer der besten und lesenswertesten, die ich hier jemals gelesen habe.
P.P.S.:
Ich hatte mal einen Freund namens Jason und es war keine schöne Erfahrung.
Was hat mich da nur geritten...
Das Problem bei den Namen liegt doch eher in der Gesellschaft. Wir empfinden die Namen als schrecklich, weil wir damit ein spezielles Bild verbinden.
Und ich denke vielen Lehrern geht es genauso. Wenn sie "Jaqueline" hören asoziieren sie doch gleich ein bestimmtes Bild (Sozialschwache Familie, dumm...etc).
Wieso sollte man also seinem Kind das Leben mit so einem Namen erschweren?
Stimmt, in 20 Jahren kann und wird sich das sicherlich ändern, daher denke ich, dass zeitlose Namen wie "Marie" immer verwendbar sind.
Man sollte sich wirklich überlegen wie man sein Kind nennt und nicht nur drauf achten, dass er sehr selten und aussergewöhnlich ist.
Den Namen Jason kenne ich aus einer Geschichte "Jason und das goldene Vlies". Da habe ich ihn auch zum ersten Mal gehört und fand ihn auch schön.
Englisch ausgesprochen (wenn man "Jäjsssnnnnn" als englische Aussprache betrachten muss) geht der Name gar nicht.
P.S.:
In 20 Jahren erwarte ich einen Aufstieg der Namen "Isabella", "Edward" und "Jacob"...ob das besser ist?
Ich weiß es nicht. :)
* dich ich betreiben kann
** "bildungsfernen"
Ich als Studentin wohne in einem Viertel, das als "schwierig" und eher bildungsfern eingestuft wird. Die Sozialstudien, die vor meiner Haustür betreiben kann, bestätigen mir, dass bestimmte Namen tatsächlich oft vergeben werden (Cheyenne, Angelie, Pascal, Justin...).
Natürlich sind die Namen auch im Wandel- in meiner Generation waren die "Bildungsfernen" Namen Jennifer, Jessica, Kevin, Janina (obwohl ich da auch bildungsnahe Ausnahmen kenne).
LG
Danke, für die bisherigen Antworten :)
Mit Jason ist das so eine Sache. Ich glaube, dass der gesprochen wie geschrieben ein ganz anderes Bild hervorruft, als auf englisch.
@Wo
Genau weiß ich das jetzt auch nicht mehr, aber auch auf dieser Seite findet man das bei einigen Kommentaren zu manchen Namen (z.B. Chantal, Kommentar vom 17. November).
Aber eigentlich ist es ja auch klar, dass sich zukünftige Eltern zweimal überlegen, ob sie ihrem Kind einen Namen geben, von dem sie wissen, dass er von einigen Menschen belächelt wird. Manche machens dann trotzdem und manche eben nicht. So können auch schöne Namen aus den Hitlisten verschwinden.
Na Gott sei Dank gibt es noch Leute, die nicht glauben, alles englisch aussprechen zu müssen
Aber wie viele sprechen das griechisch aus? ;-)
Jason gesprochen wie geschrieben ist zugegebener Maßen hübsch.
....wenn man allerdings "Jäyssn" oder so draus macht, hat das nicht mehr viel mit Griechisch zu tun.
Jason ist ein GRIECHISCHER Name!!!
Liest und hört man das und wie hat man das ermittelt?
Ich denke, dass es immer irgendwelche Namen gibt, die einen bestimmten Ruf haben (Emilismus, Kevinismus). Vielleicht sind in ein paar Jahren amerikanische Namen total normal, oder es gibt bald lauter Tangiloto's -wer weis. Vor ein paar Jahren hätte auch keiner gedacht, dass es wieder so viele Emmas, Claras etc. geben würde. Meine Eltern hätten mir zum Beispiel nie solche Namen gegeben, weil ihre eigenen Eltern/Großeltern so hießen. ich würde heut mein Kind ja auch nicht Claudia oder Brigtte nennen. Vielleicht haben auch Namen wie kevin und Jason ja irgendwann wieder einen anderen Ruf. Ich würds ihnen wünschen, denn objektivgesehen sind sie ja gar nicht mal so schlimm. die bedeutung von Kevin finde ich wirklich schön.
LG Yara
Ich denke, dass das nicht geschehen wird. Viele jünge Mütter aus Brennpunkt-Familien geben ihren Kindern amerikanische Vornamen(Dustin, Jason ect.). Viele Türken tragen türkische Namen und ich denke, dass es da immer Unterschiede geben wird. Ich möchte hiermit jetzt aber nicht sagen, dass ein Kind besser/schlechter ist nur wegen seinem Vornamen, jedes Kind kann durch gute Leistungen überzeugen.
Das sollte ich vielleicht verdeutlichen:
Mit übliche "Kevinismus"-Diskussion meine ich, dass gestritten wird, ob die Vorurteile berechtigt sind.
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