Meine Töchter werden ständig geärgert

Gast

Ich bin Annette und Mutter von zwei Prinzessinnen,Wiebke und Jette. Wiebke ist sechs und Jette ist
dreineinhalb.Bis Wiebke drei und Jette ein halbes Jahr war lebte ich mit ihnen in einer Großstadt,wo sie die Kita besuchten. Dann trennte ich mich vom Vater und wir zogen zu meiner Mutter,sehr ländliches Gebiet. Da die gleichaltrigen Kusinen im Haus wohnten und meine Mutter auf sie schauen konnte und der Kindergarten weit entfernt war,hielt ich es nicht für nötig,sie in den Kindergarten zu bringen. Vor einem halben Jahr zogen wir dann um.

Vor 6 Tagen begann für meine Süßen dann der Kindergarten(Jette) und die Schule(Wiebke). Beide waren außer dem halben Jahr in der KITA noch nie mit größeren Gruppen mit Kindern zusammen gewesen und freuten sich darauf sehr. Ich brachte zuerst die stolze Wiebke in die Schule. Sie fuhr mit ihrem Laufrad dorthin und ich trug den nagelneuen Schulranzen. Dort angekommen,wurde Wiebke sofort verbal angegriffen:Zwei Jungen pöbelten sie an. Sie lachten,dass sie ein „Baby“ sei und nicht einmal Fahrrad fahren könne,und bezeichneten ihren schönen neuen Schulranzen mit Bärchen darauf als „kindisch“. Ihren schönen Vornamen verspotteten sie ebenfalls! Leider begann in diesem Moment die Unterrichtsstunde und ich konnte meine Kleine nicht verteidigen. Daraufhin brachte ich Jettelein in den Kindergarten. Es war ein kleines Willkommensfest veranstaltet und die Kindergärtnerinnen wirkten sehr sympathisch. Ich hatte Jette im Kinderwagen gebracht,was unerwarteter Weise kritisiert wurde. Enige Mütter lästerten,damit würde „die Faulheit gefördert“ und meinten,ob das „Kind zurückgeblieben sei“. Einige Kinder,etwa fünf Jahre alt sagten zu Jette,dass „das ein Kindergarten sei und kein Babygarten“ und „ob sie keine Beine hätten“. Ich war empört:Ich hatte Jette nur im Kinderwagen gebracht,da sie noch müde war und der Weg ziemlich weit(10-15 Minuten). Natürlich beschützte ich Jette sofort,aber die Kinder waren immerzu frech! Als meine völlig verstörte und verschüchterte Tochter dann ihren Schnuller herausholte,sagte die Erzieherin,dass Schnuller nicht willkommen wären,da sie unhygienisch wären. Ich erklärte ihr,dass ich anderer Meinung bin und damit gab sie sich zufrieden. Für die Kinder war es jedoch nur ein neuer Anhaltspunkt,Jette fertigzumachen. Abermals wurde sie als Baby bezeichnet und es wurden Bezeichnungen wie „Igitt“ usw. gerufen. Nach meinem forschen Eingriff war allerdings Ruhe und dann gings. Als ich Wiebke später abholte,weinte sie sehr. Die zwei Jungen waren in ihrer Klasse und auch die anderen Kinder hatten sie geärgert. Nach langem Einreden meiner seits freute sie sich doch wieder auf den nächsten Schultag. Aber es ging nicht positiv weiter. Wiebke und Jette wurden die ganze Woche über sehr gemobbt,wegen ihren Vornamen,ihrer Kleidung(kann ich gar nicht verstehen.sie sind immer ganz adrett gekleidet),ihrer Sprache(sie haben einen etwas anderen Dialekt und Jette spricht noch sehr undeutlich).....Ich weiß echt nicht mehr weiter und mir tun meine Mädels so leid! Während Wiebke sich halbwegs verteidigen kann und recht selbstbewusst ist,ist Jette sehr eingeschüchtert und weint täglich.

Da hier ja viele Mütter sind,suche ich dringenst Tipps,wie ich die Situation bessern könnte. Heute habe ich eine Sprechstunde bei Wiebkes Lehrerin und morgen werde ich noch mal mit den Erzieherinnen sprechen. Ich finde es total normal,dass 6-Jährige noch nicht Radfahren können und Läufräder fahren!! Wie ist es mit euren Kindern im selben Alter?? Ich kenne mehrere Kinder,die den Kiga besuchen und Schnuller haben-und finde das gar nicht schlimm! Für Tipps bin ich ganz dankbar.

Annette

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Gast

Das ist wieder mal "Teenie denkt sich eine Geschichte aus"!

Gast

Na, ist doch super! Ich dachte mir sowieso schon die ganze Zeit, wenn sie auf dem Laufrad das Gleichgewicht halten kann, müsste sie eigentlich auch ganz schnell Fahrradfahren lernen. Allerdings fehlt mir da die Erfahrung mit den heutigen kleinen Kindern.
In den 50er und 60er Jahren hatte noch nicht jedes Kind ein eigenes Fahrrad. Ich lernte es mit 8 auf unserem großen Familienfahrrad (im Stehen), und meine Freundinnen lernten es auch nicht früher.

Gast

Hallo,endlich kann ich mal positive Nachrichten bringen!

Wiebke kann Fahrradfahren! Gestern Nachmittag übte sie alleine mit einem zu kleinen Fahrrad,das bei uns neben dem Garten jemand abgestellt hatte. Heute überrraschte sie mich freudestrahlend damit! Ich bin so glücklich und stolz auf meine Maus! Sie fährt noch etwas wackelig,aber jetzt weiß ich,dass man einfach abwarten muss,dann gehts von alleine! Heute bin ich mit ihr erst zum Fahrradladen,wo sie ein neues Fahrrad und Helm bekam. Es ist rosa mit Blumen drauf und hat eine Klingel in Micky-Maus Form. Ihr Helm ist ebenfalls rosa,mit Elfen darauf. Danach gingen wir zur Feier des Tages ein Eis essen,wo wir auf ein anderes Mädchen aus Wiebkes Klasse trafen. Wir setzten uns zu ihnen und die Mädchen verstanden sich blendend. Auch sie hatte erst vor kurzem das Radfahren erlernt. Morgen wird es zum Spielen kommen. Wiebke freut sich so sehr! Jetzt will sie Jette das Laufrad-Fahren erlernen,da das Rutsvhauto auch langsam zu klein wird.

Jette werde ich jetzt besser fördern. Ich hab uns schon mal zum geförderten Spielen im Eltern-Kind Zentrum angemeldet. Wiebke wird jetzt 1 mal die Woche zum Ballet gehen,wo sie Freunde finden kann.

Annette

Gast

Hallo Lara. Ich will jetzt nicht schlecht über sie reden,aber die Kinder sind einfach total gemein und halten auch zusammen wie Pech&Schwefel. Sie spielen teilweise den ganzen Tag draußen mit den größeren Kindern(Ende Grundschule). Sie sind jedem,der nicht aus ihrem Dorf kommt extrem misstrauisch und dieser wird gleich mit Vorurteilen kofrontiert.

Ich habe mit den Lehrern und Erziehern schon geredet. Die Lehrerin war eigentlich ganz einsichtig,aber unterschätzte die Situation. Sie sagte dass sich das mit der Zeit schon ändern wird und es immer einige Unruhestifter in der Klasse gibt(Ja,klar aber kann man dagegen nichts tun!?!) und dass Wiebke ganz ein braves und ruhiges Mädchen wäre...Die Erzieherin meinte dass Jette eben "selbst schuld" wäre,weil sie so schüchtern ist. Ich war empört darüber-wie konnte sie das nur sagen???

Als ich gestern mit meinen Mädchen auf dem Spielplatz ging,traf ich dort eine andere Mutter,deren Sohn ebenfalls dreineinhalb ist und auch Jettes Kindergartengruppe besucht. Sie spielten dann schön zusammen und ich unterhielt mich mit ihr. Der Junge ist 105cm groß(Jette ist 15cm kleiner-nur 90cm). Ihr Sohn spricht klar&deutlich,benutzt lange Mehrwortsätze,beherrscht alle Laute(Jette kann die Zischlaute,k,ch,r.. noch nicht) mit perfekter Grammatik und Präpositionen,Nebensätze sind richtig...
Außerdem hat er einen enormen Wortschatz. Er beherrscht auch die Sprache seiner Mutter sehr gut(sie kommt aus einer gemischtsprachigen Familie,kann aber perfekt Deutsch),kann von einem Moment zum aneren zwischen den Sprachen wechseln,mischt sie aber nie und kann dazu auch noch ein wenig Englisch(einfache und kurze Sätze). Er kann seinen Vornamen in Druckbuchstaben schreiben und bis 20 zählen. Er kann Rechnungen bis 5 meistern und die Zahlen von 0-9 schreiben. Er kann selbst den Computer einschalten und dort ein Spiel spielen. Er kann zwei Bücher auswendig lesen und sich selbst die Schuhe binden,und sich komplett alleine anziehen. Er kann Häuser detailgetreu zeichnen(Omas Haus hat den kleineren Garten und das größere Fenster als seines,seines hat mehr Sockwerke..) Er kann senen Geburtstag nennen und weiß,wann sein Haus erbau wurde. A. kann Fahrradfahren,Schwimmen(!),jegliche Spielgeräte beklettern,Skifahren und balancieren.. Er liebt Regelspiele wie Mensch-Ärgere-Dich-Nicht und denkt sich sofort Lösungen aus,wenn etwas nicht gleich klappt und kann alle Legoteile,die er zuhause hat,genau aufzählen. Nachher wurden wir von der freundlichen Mutter nach Hause eingeladen zum Kaffee,wo A. alles bewies,was er vorher behauptet hatte!!
Ich war einfach nur platt-Jette konnte so gut wie nichts davon! Jetzt bin ich sehr beunruhigt..Was muss denn ein 3,5 Jähriges Kind können und ist das,was A. kann,normal??

Annette

Gast

Hallo Sam. Du bist 7 und schon alleine im Internet unterwegs??Naja...Also die Lehrerinnen und Erieherinnen finde ich nicht gemein,sie können ja nicht immer alles mitkriegen und werden die Sache unterschätzen..

Annette

Gast

Hallo Julia. Ja,erst war eine Stunde mit den Eltern und dann war nochmal eine Stunde ohne Eltern,wo die Kinder sich selbst vorstellen konnten und die Schule besichtigen,was ich völlig ok finde(bei mir war es komplett ohne Eltern). Ja,man nennt sie Stützräder. Ich wollte meinen Kindern nie Stützräder angewöhnen da sie mit Laufrädern irgendwie viel schneller vorankommen und ich sie auch ungefährlicher finde. Wiebke hat den Schnuller mit knapp zwei Jahren verweigert,aber Jette hängt sehr daran..
Ich habe jetzt im Netz einige Entwicklungslisten angesehen und Jette kann die meisten Dinge,die für 3-4 Jahre angegeben sind,noch nicht. Das beunruhigt mich schon sehr. Gibt es hier noch andere Mütter mit Kindern zwischen drei und vier Jahren,um mich zu orientieren?

Annette

Gast

Hallo!

Ich würde auch sagen, dass dir die Lehrerin bzw. Erzieherin besser helfen können als wir hier.
Was mich gewundert hat war, dass du nicht mit Wiebke in die Schule gehen konntest?! Bei uns ist das ganz üblich, dass die Eltern der Kinder am ersten Schultag, oder zumindest in der ersten Schulstunde, dabei sind. Da passiert ja noch nicht so viel. Zum Fahrradfahren kann ich nur sagen, dass ich selbst es mit knapp 4 Jahren gelernt habe. Erst mit Stützrädern (nennt man das so? bin mir jetzt gar nicht sicher), später, mit etwas über 5 Jahren ohne Hilfen.
Zum Thema Schnuller kenne ich das durchaus, dass in einem Kindergarten Schnuller nicht mehr gerne gesehen werden. In der Kinderkrippe, also bei den Kleinen von 0-3 Jahren ist es ok, vor dem Kindergarten sollte er aber abgewöhnt werden, bzw. wenn, dann nur mehr zu Hause nachts zum schlafen verwendet werden, da er das Kind einfach beim Sprechen behindert, von der Erzieherin und anderen Kindern nicht gut verstanden wird, und es bei wilderen Spielen im Garten oder am Spielplatz auch gefährlich werden kann, wenn es z.B. hinfällt, und sich das Plastik auf die Zähne schlägt.

Was ich dir aber sicher sagen kann ist, dass es mit der Zeit besser wird. Die beiden sind so große Menschenansammlungen ja gar nicht gewöhnt, wenn sie zuvor immer nur mit ihren Cousinen zusammen waren, damit müssen sie sich erst auseinandersetzen.

Gast

Hallo Sabine. Klar ist das eine neue Situation,aber ich finde dass es einfach zu weit geht. Die anderen Kinder machen sie so sehr fertig! Ich überlege gerade,ob es richtig war,sie damals nicht in den Kindergarten zu schicken. Aber es ergab sich so und sie spielten auch immer mit ihren Kusinen(6,4 und 3). Für Wiebke ist es einfach unverständlich,da sie sehr gerne sich mit allen gut verstehen würde. Ein Mädchen aus ihrer Klasse,das geistig leicht zurückgeblieben ist,spielt gerne mit ihr und am Freitag wurde sie zu ihr eingeladen,was auch ganz gut klappte. Was ds Fahrradfahren anbelangt,ist es so,dass sie mit vier von ihrem Opa aufs Rad gesetzt wurde und dann stürzte. Sie hatte sich große Schrammen zugezogen und einen leichten Schock. Von da an fährt sie gerne mit ihrem Laufrad. Morgen fährt ie dann mit ihrem Roller in die Schule,hoffentlich klappt das. Bei Jette ist es auf jeden Fall kompliezierter. Sie ist einfach sehr schüchtern und hngt an ihrem Schnuller sehr. Dazu muss ich sagen,dass Jette in ihrer Entwicklung immer schon etwas langsamer als andere Kinder war...

Annette

Gast

Hallo Annette,

ich verstehe, dass das eine sehr schwierige Situation für euch sein muss. Ich habe auch Kinder in dem Alter ( Anna ist 6 und Lena ist 4 ) und kann verstehen, dass es sehr schwierig für sie sein muss.
Sie kannten das ja vorher nicht und müssen sich erst eingewöhnen. Auch, wenn es erstmal ein falscher Weg ist, ist es am einfachsten für sie, wenn sie der Situation selbstbewusst begegnen und für dich als Mutter ist es wichtig, sich mit den Erzieher/innen und Lehrer/innen zusammenzusetzten und zu besprechen, wie die nächsten Schritte zu einer besseren Eingewöhnung aussehen könnten.
Auf die Frage, ob es normal sei, dass 6-jährige noch nicht Fahrrad, sondern Laufrad fahren und 3 1/2-jähige Schnuller haben, muss ich sagen, dass das zwar vereinzelt vorkommt, allerdings auf keinen Fall den regelfall darstellt. Anna und Lena haben Fahrrad fahren mit drei Jahren gelernt und auch ihre Freunde fahren alle schon. Einen Schnuller hatten beide nie, deshalb kann ich dazu nicht wirklich etwas sagen, aber es ist nicht so schwer, Kindern dieses abzugewöhnen.

Ich wünsche euch noch viel Erfolg, Sabine

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