Ich sag jetzt mal, dass ich auch nicht gerade "arm" aufwachse, aber lange nicht reich. Es nervt mich ab und zu, wenn Freunde sagen, wir wären reich. Immerhin haben meine Eltern sich auch das aufbauen müssen, was wir jetzt haben (Großeltern waren auch eher arm, von dem her ein Wunder, dass sie es so weit gebracht haben, Die Großeltern waren SPAR-Verkäuferin, Musiker, Hausfrau und "Bohnala" (weiß jetzt nicht wie man's nennt: Die die bei der Bahn arbeiten)). Wir haben halt ein ehersehr modernes Haus, einen (eigentlich kleinen) Schwimmteich, einen kleinen Wellnessbereich im Keller (Sauna, große Dusche, Liegebereich, Weinkeller...) und machen halt alle zwei Jahre "große Urlaube" (sprich: Mexico, Cuba...) zu dem durfte ich heuer eine Sprachreise machen, die, wie ihr euch vorstellen könnt, nicht billig ist.
Trotzdem habe ich das Gefühl, ganz und gar nicht ein "reiches Kind" zu sein. Wir schauen genauso beim Einkaufen auf Aktionen, sagen auch mal nein. Zu dem, oder wahrscheinlich gerade deswegen, weil es uns (jetzt nicht nur unserer Familie sondern uns Österreichern) so gut geht, veranstalte ich regelmäßig mit meiner Schulklasse Basare und Ähnliches um für unsere Patenschule in Burma Geld zu sammeln. Ich habe viel Mitleid mit diesen Kindern und versuche, denen das Leben schöner zu machen. Mit einem Basar können wir etwa so viel Geld zusammenbringen, dass eine ganze Schulklasse in Burma ein Jahr lang Unterricht und warmes Essen bekommt. Ich bin grundsätzlich gegen "Arm und Reich" und versuche, die Welt ein wenig ins Gleichgewicht zu schaukeln. Auch wenn ich vielleicht nur einem einzigen Menschen helfe, ICH HELFE TROTZDEM!
Vielleicht beschreibst du uns mal deinen "Zustand", damit wir uns was drunter vorstellen können.
