Hallo,
ich bin Katja und Mutter von meinen bezaubernden Töchtern Luka (14) und Lara (10), außerdem habe ich einen wunderhübschen Sohn namens Luis. Er ist jetzt fast zwei Jahre alt. Ich habe bei Luka damals schon beschlossen, meinen Kindern nichts von wegen Christkind, Osterhase und Nikolaus zu erzählen. Ich fand, dass sie wohl enttäuscht wären, wenn sie irgendwann herausfinden würden, dass es diese "geheimnissvollen Geschenkebrugnder" gar nicht gibt. So habe ich von Anfang an gesagt, dass wir Weihnachten und Ostern nicht wegen den Geschenken feiern und dass die Geschenke, die sie bekommen, von mir und meinem Mann sind. Neulich kam Lara von der Schule nach Hause und erzählte, dass sie ihrer Freundin Mira das Christkind ausreden musste. Sie war fest davon überzeugt, dass es die Geschenke brachte. Warum sonst sollte immer ein Zettel vor dem Wohnzimmer liegen, dass das Christkind "arbeitet".
Wie findet ihr es also? Sollte man es den Kindern erzählen? Und welche Erfahrungen habt mit euren Kindern gemacht?
Liebe Grüße
Katja mit Luka, Lara und Luis
Christkind, Osterhase, Nikolaus und co...?
Antworten
Es geht ja niemandem darum auf sein Recht zu beharren, sondern im Leben ist es wichtig, gemeinsam das Richtige zu tun. Das habt ihr für eure Kinder beschlossen. Es kamen viele Antworten auf eure PE. Ob ihr etwas von den Kommentaren für euch abgewinnen konntet ist selbstverständlich euch überlassen.
Meine Kinder gingen übrigens in die Rudolf-Steiner-Schule (bei euch wohl eher als Waldorfschule bekannt). Eure Kinder waren im Montessori-Kindergarten. Das zeigt auch, dass ihr euch viel Gedanken um das Wohlergehen eurer Sprösslinge gemacht habt. Ich denke, dass alle verantwortungsbewussten Eltern Wege suchen, um ihren Kindern gültige Werte zu vermitteln. Das Erreichen dieser Werte wird den Kindern stets Wegführer zum Ziel sein. Diesen Weg werden sie später im Erwachsenenleben selbständig weitergehen. Der einst vorgegebene Weg wird immer das Ziel bleiben. Als Eltern sind wir auch aufgefordert, die oft verschlungenen Pfade, die unsere Kinder wählen zu tolerieren. Doch können wir uns gewiss sein, dass die erwachsenen Kinder es schaffen werden, haben wir ihnen denn die nötigen Werte des Menschseins vorgelebt.
Liebe Unbekannte-Oma,
das was du da geschrieben hast, ist wirklich sehr schön und berührend gewesen. Ich habe meine Kinder damals auf einen Montessori-Kindergarten geschickt. Luka sagt immer noch, es wäre die schönste Zeit ihres Lebens gewesen, und seit sie in dem Ort, in dem der Kindergarten war aufs Gymnasium geht, hat sie viele dieser alten Freunde wiedergefunden. Ganz am Anfang des Gymnasiums kam sie oft nach Hause und erzählte mir, wen sie wieder getroffen hatte und wie gut sie sich noch aneinander erinnern können.
Das passt hier vielleicht nicht so ganz herein, aber ich möchte damit sagen, dass meine Kinder sehr wohl auch eine "verzauberte" Kindheit hatten bzw. in Lara's und Luis' Fall immer noch sehr stark haben. Wahrscheinlich hatten sie eine "andere" Kindheit, als diese vom Kindergarten nebenan.
Ich lege sehr viel wert auf Erziehung, aber den Osterhasen fand ich zu "billig", wenn ich das so sagen darf. Es war einfach ein Einfall der Leute. Sie nahmen ein Tier, dass die Eier und Geschenke bringen sollte. Und das ein Hase die Eier bringt, schien mir noch schlimmer. Deshalb hatte ich beschlossen, auch das Christkind zu "streichen" und das wahre Christkind zu feiern. Nicht das, dass die Engelslöckchen am Christbaum fallen lässt.
Vielleicht steht ihr nicht so zu meiner Meinung, aber ich denke es ist das Beste für uns, und vielleicht steht ihr zu dem anderen mehr.
Trotzdem danke ich sehr für eure Meinungen.
Liebe Grüße
Danke dir, dass du diesen wundervollen Brief hier reingestellt hast. Ich bin 4-fache Oma, meine 3 Kinder sind längst erwachsen.
Als ich klein war "sah" ich Elfen und Zwerge. Ja ich bastelte sogar kleine Möbelchen für sie. Ich "sprach" mit den Tieren und sie antworteten mir. Ich unterhielt mich mit Bäumen, Sträuchern und Blumen. Im Alter von ungefähr 7 Jahren schlossen sich meine Kinderaugen etwas, bis ich selbst wieder Kinder hatte. Ich liess sie ebenso gewähren. Und natürlich sahen meine Kinder das Christkindlein und den Osterhasen.
Ich rate hier: Lest das Buch von Manfred Kyber: Die 3 Lichter der kleinen Veronika. Das Mädchen wird nicht alt, doch Kyber führt uns in das Leben ein, das Veronika gelebt hat. Sie war weit reicher als mancher Erwachsene, obwohl sie im Kindheitsalter starb. Veronika lebte in Einklang mit der Baumfee und ebenso diskutierte sie philosophische Fragen mit einem Wurm.
Ihr Eltern, ihr Erwachsenen: Auch in euch befindet sich noch das innere Kind. Lernt wieder Staunen und vergesst nie und nimmer das innere Sehen. Wir Menschen sind nicht nur rationaldenkende Wesen, das würde uns unwesentlich machen. Wir leben auf verschiedenen Ebenen. Viele haben das ins Unterbewusste geschoben. Wieviel Leben, wirklich lebendiges Leben, geht da verloren.
Lasset die wissende Welt eurer Kinder ausleben. Tut ihrs nicht, nimmt ein Kind Schaden.
Nicht wahr, einmal wart ihr klein und habt Sandkuchen gebacken. Kuchen aus SAND!!! Doch für euch waren es keine Sandkuchen, sondern echte Kuchen. Und wie freudvoll habt ihr einst eurer Mama gerufen: "Ich habe Kuchen gebacken Mama. Für dich und Papa!" Ja, und eure Mamas, die freuten sich.
Was, hätten sie denn gesagt: "Kuchen hast du für mich und Papa gemacht? Na Kind, du weisst aber schon, dass man die nicht essen kann, die sind ja bloss aus Sand!"
Ich hoffe ihr merkt am Beispiel Sandkuchen etwas. Eure Kinderseelchen wären tief verletzt gewesen. Und euer Geist wäre noch nicht bereit gewesen, diese furchtbare Aussage in seiner ganzen Tragweite zu erfassen. Die Trauer jedoch, wo ihr doch Freude bereiten wolltet, wäre im Innersten geblieben.
@Maria
Der Weihnachtsmann, oder besser Santa Claus der Amerikaner ist eine Erfindung von Coca Cola. Er wurde 1931 von der Firma alljährlich als Werbefigur aufgenommen. Man streitet sich ob dies zur Verbreitung des Weihnachtsmannes beigetragen hat. Ursprünglich bedeutet der Weihnachtsmann in Europa ein Sinnbild des Schenkens und geht auch auf den Hl Nikolaus aus dem ´4. Jahrhundert zurück.
Und nochmal zu der Frage, ob man Kindern die "Wahrheit" über den Weihnachtsmann sagen soll... 1897 schrieb die achtjährige Virginia O´Hanlon an die New York ´Sun mit der Frage, gibt es den Weihnachtsmann?. Die Antwort von Redakteur Francis Pharcellus Church wurde noch bis zur Einstellung der Sun 1950 jedes Jahr auf der Titelseite gedruckt:
„Mit Freude antworten wir sofort und auf die in ihrer Weise herausragende Mitteilung unten und drücken gleichzeitig unsere große Befriedigung aus, dass ihr gewissenhafter Autor zu den Freunden der Sun zählt:
Lieber Redakteur: Ich bin 8 Jahre alt.
Einige meiner kleinen Freunde sagen, dass es keinen Weihnachtsmann gibt.
Papa sagt: ‚Wenn du es in der Sun siehst, ist es so.‘
Bitte sagen Sie mir die Wahrheit: Gibt es einen Weihnachtsmann?
Virginia O’Hanlon.
115 West Ninety-fifth Street.
Virginia, deine kleinen Freunde haben unrecht. Sie sind beeinflusst von der Skepsis eines skeptischen Zeitalters. Sie glauben an nichts, das sie nicht sehen. Sie glauben, dass nichts sein kann, das für ihre kleinen Geister unfassbar ist. Alle Geister, Virginia, seien sie nun von Erwachsenen oder Kindern, sind klein. In diesem unseren großen Universum ist der Mensch vom Intellekt her ein bloßes Insekt, eine Ameise, verglichen mit der grenzenlosen Welt über ihm, gemessen an der Intelligenz, die zum Begreifen der Gesamtheit von Wahrheit und Wissen fähig ist.
Ja, Virginia, es gibt einen Weihnachtsmann. Er existiert so zweifellos wie Liebe und Großzügigkeit und Zuneigung bestehen, und du weißt, dass sie reichlich vorhanden sind und deinem Leben seine höchste Schönheit und Freude geben. O weh! Wie öde wäre die Welt, wenn es keinen Weihnachtsmann gäbe. Sie wäre so öde, als wenn es dort keine Virginias gäbe. Es gäbe dann keinen kindlichen Glauben, keine Poesie, keine Romantik, die diese Existenz erträglich machen. Wir hätten keine Freude außer durch Gefühl und Anblick. Das ewige Licht, mit dem die Kindheit die Welt erfüllt, wäre ausgelöscht.
Nicht an den Weihnachtsmann glauben! Du könntest ebensogut nicht an Elfen glauben! Du könntest deinen Papa veranlassen, Menschen anzustellen, die am Weihnachtsabend auf alle Kamine aufpassen, um den Weihnachtsmann zu fangen; aber selbst wenn sie den Weihnachtsmann nicht herunterkommen sähen, was würde das beweisen? Niemand sieht den Weihnachtsmann, aber das ist kein Zeichen dafür, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt. Die wirklichsten Dinge in der Welt sind jene, die weder Kinder noch Erwachsene sehen können. Sahst du jemals Elfen auf dem Rasen tanzen? Selbstverständlich nicht, aber das ist kein Beweis dafür, dass sie nicht dort sind. Niemand kann die ungesehenen und unsichtbaren Wunder der Welt begreifen, oder sie sich vorstellen.
Du kannst die Babyrassel auseinander reißen und nachsehen, was darin die Geräusche erzeugt; aber die unsichtbare Welt ist von einem Schleier bedeckt, den nicht der stärkste Mann, noch nicht einmal die gemeinsame Stärke aller stärksten Männer aller Zeiten, auseinander reißen könnte. Nur Glaube, Phantasie, Poesie, Liebe, Romantik können diesen Vorhang beiseite schieben und die himmlische Schönheit und den Glanz dahinter betrachten und beschreiben. Ist das alles wahr? Ach, Virginia, in der ganzen Welt ist nichts sonst wahrer und beständiger.
Kein Weihnachtsmann! Gottseidank! Er lebt, und er lebt auf ewig. Noch in tausend Jahren, Virginia, nein, noch in zehnmal zehntausend Jahren wird er fortfahren, das Herz der Kindheit zu erfreuen.“
Unsere Kinder sind auch mit dem Glauben ans Christkind, den Nikolaus und den Osterhasen aufgewachsen. Den Osterhasen liessen wir zuerst "sterben", da er für mich eigentlich keinen Bezug zum religiösen Fest hat. Dem Besuch des Nikolaus liegt ja eine schöne Geschichte zu Grunde und das Christchind ist eigentlich Jesus Christus, der uns Menschen (mit seiner Liebe) beschenkt.
Das kann man älteren Kindern sehr schön erklären ohne dass es wie eine Lügengeschichte aussieht.
Mit was ich gar nichts anfangen kann, ist diese erfundene Weihnachtsmanngeschichte. Vor allem in amerikanischen Filmen kommt diese eher lächerliche Figur immer wieder vor.
Ich kann mich nur den meisten meiner Vorrednern anschließen. Wenn wir beginnen den Kindern den Glauben an Magie, an Liebe und an die Geheimnisse des unbekannten zu rauben, sollten wir uns nicht wundern das die Gesellschaft verroht und Werte wie Glauben, Liebe und Hoffnung immer mehr vergessen und verdrängt wird! Der Staat macht es schon vor und verdrängt gezielt Glaube und Werte aus Kita und Schulen. Und es liegt an uns Eltern, dem entgegen zu wirken und eben Glaube und die damit verbundenen Werte zu vermitteln. Denn man sollte eines nicht vergessen... man erzieht nicht nur seine Kinder damit, sondern in zweiter Instanz bereits die nächste Generation mit! Gottes Segen
Ich finde es eine totale Kulturlücke im Leben eines Kindes, wenn es diese märchenhafte Zeit nicht erlebt hat. Kinder glauben noch an Märchen und an das Magische in der Welt und ich finde es brutal ihnen den Glauben an soetwas nicht einmal zu ermöglichen. Es ist das zauberhafte an einem Kind, dass es glaubt ohne Vorbehalt, ohne Zweifel und mit so viel Freude daran.
Ich selbst hatte als Kind eine wunderschöne Zeit, als ich noch an Osterhase, Christkind etc. geglaubt habe. Es lässt sich gut mit dem Glauben vereinen, man muss eben sehen, dass das Kind nicht nur die Geschenke sieht, sondern man muss dem Kind selbst helfen, dass es den Glaubenshintergrund versteht. (an Weihnachten die Weihnachtsgeschichte aus der Bibel lesen, an Ostern über die Auferstehung sprechen usw. natürlich kindgerecht).
Ich finde, dass es regelrecht gemein ist, den Glauben eines Kindes so stark zu beeinflussen und dem Kind die Freude daran zu nehmen. Gerade beim Christkind kann aus soetwas eine sehr positive Einstellung zum Glauben erwachsen und das halte ich für sehr, sehr wichtig.
Das ist meine Meinung, ich hoffe es fühlt sich niemand persönlich angegriffen.
Liebe Grüße
Dominique
Ich bin zwar kein Christ, finde aber das der reliöse Hintergrund im Vordergrund stehen sollte, nicht die Geschenke und wer sie bringt.
Darf ich fragen, wie alt du bist ?
Wahrscheinlich in der Pubertät !
Ohne Glauben geht gar nichts im Leben.
Dann kannst du gleich zu deinen Kindern sagen :
- Gott gibt´s nicht
- die wahre Liebe gibt´s nicht
usw
WOVON SOLLEN DANN DIE KINDER LEBEN ????????
Du hast Recht ich finde auch man sollte erlich zu den kindern sein und ihnen nicht so ein schwachsinn einreden!!!
Ich finde, man sollte Kinder in dem Glauben aufwachesen lassen.
Das ist keine Lüge, ich war zwar in der Pubertät kurze Zeit sauer, dass meine Eltern mit vom Weihnachtsmann usw erzählt haben, aber ich möchte die Zeit um nichts in der Welt missen !!!!!
Also meine beiden Töchter Nora (3,5) und Senara (1) glauben an Osterhase etc.
Ich finde das schön, ich finde es eigentlich schlimmer, wenn sie nicht daran glauben. Denn irgendwie gehört das zur Kindheit und auch alle anderen Kinder in der Kita glauben daran.
Allerdings werden wir unserern kinder auch früher als manche anderen Eltern die Wahrheit sagen.
Lisa mit Nora und Senara
Entschuldigung, ich meinte GeschenkeBRINGER. Ich musste wohl kurz geträumt haben...
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