Montessori,Waldorf oder normale Grundschule ?
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Hallo Annalena, gerne beantworte ich deine Fragen ;)
Ich bin Mami von vier Kindern namens Hannah (7 ½), Jonathan (5 ½), Leah (4) und Benjamin (acht Monate).
Hannah besucht jetzt nach zwei Jahren Waldkindergarten die 2.Klasse einer freien Montessori-Grundschule und bisher sind wir wirklich begeistert und werden ihre Geschwister 100% auf die selbe Schule schicken ;)
Außerdem bin ich selbst die ersten zwei Schuljahre auf eine freie Schule gegangen, die sich an der Montessori-Pädagogik und an der Waldorf-Pädagogik orientierte. Daher werde ich ich dir einen Einblick in diesen wunderbaren Schultyp geben, falls du dich nicht schon über alles informiert hast ;)
Die Leitgedanken:
- Bei der Montessori Pädagogik steht das Kind und seine Individualität im Mittelpunkt
- Kinder sollen ohne Belohnungen und Strafen ganz natürlich aus ihrer eigenen Motivation lernen wollen.
- Sie konzentriert sich auf die Bedürfnisse, Talente und Begabungen des einzelnen Kindes. Die Schüler dürfen in ihrem eigenem Rhythmus und in ihrer eigenen Art lernen. Sie werden dazu ermutigt, das Tempo, das Thema und die Wiederholung der Lektionen selbstständig zu steuern. Sie können sich meist selbst aussuchen, mit wem und auch woran sie arbeiten möchten.
- Sie erzieht zu Selbstständigkeit und Unabhängigkeit.
- Die Schule ist für alle Kinder da, Lernschwache und Hochbegabte, Behinderte und Nichtbehinderte, Einheimische und Einwanderer...
Die Praxis:
Die allermeisten Schulen sind in freier Trägerschaft und dauern 4 oder 6 Jahre (bei „unserer“ sind es 6 Jahre).
Die Lehrpersonen sind speziell ausgebildet.
Die Klassen sind meist jahrgangsübergreifend (bei Hannah sind Kinder aus der Jahrgangstufe 1-3 bunt gemischt und aus den Jahrgangstufen 3-6). So lernen die Kleineren von den Größeren, diese helfen ihnen und wenn ein Kind mehr oder weniger als Gleichaltrige kann ist es kein Problem, da durch die Altersmischung
die Entwicklung flexibler verlaufen kann.
Die Umgebung ist sehr wichtig, die Schulen sind in der Regel modern und hell und verfügen über einen großen Platz zum Spielen und Toben draußen (Unsere ist wirklich sehr toll ausgestattet, mit freundlichen, gemütlichen „Klassenräumen“, Rückzugsmöglichkeiten, viel Platz zum Toben, ein großer Garten..)
Das Mobiliar ist kindgerecht und auf die Proportionen der Kinder abgestimmt.
Die meiste Zeit ist Freiarbeit angesagt, in diesem Zeitraum können sich die Kinder frei mit den Montessori-Materialien beschäftigen, welche in Regalen übersichtlich angeordnet und aufgeräumt aufbewahrt werden. Das Material gliedert sich bei Montessori in fünf Lernbereiche:
Übungen des täglichen Lebens
Sinnesmaterial
Mathematikmaterial
Sprachmaterial
Material zur kosmischen Erziehung
Hannah fühlt sich auf der Schule wohl, sie geht sehr gerne zur Schule und macht große Lernfortschritte – im Vergleich zu ihren Freundinnen aus Regelgrundschulen ist sie mit dem Stoff jedenfalls viel weiter und gesamt auch glücklicher als jene die schon jetzt dauernd für Diktate üben, Vokabeln pauken und seitenweise Mathe-Aufgaben lernen müssen.
Nach meinen Erfahrungen würde ich also stark von der Regelgrundschule abraten und euch wirklich die Montessori-Grundschule empfehlen ! ;)
Wenn du noch weitere Fragen hast, trau dich einfach ;)
Liebe Grüße, Anja
Ich würde auf jeden Fall sagen Montessorischule oder eine normale Grundschule.
Ich habe leider die Erfahrung gemacht dass das Konzept der Waldorfschulen nicht so gut ist.
Bei einer Montessorigrundschule müssen sich die Kinder zwar umgewöhnen aber haben sehr viel gelernt was sie, zu mindestens auf dem Gymnasium, spätestens in der Oberstufe wirklich brauchen werden.
So viele Leute wettern gegen die normalen Deutschen Grundschulen, aber so schlimm ist es wirklich nicht.
Meine Grundschulzeit ist zwar schon etwas her aber die Grundschulzeiten meiner kleinen Tochter (12) und meiner Nichte (10) habe ich als extrem schön für die beiden erlebt. Sie hatten zwar auch mal viele Hausaufgaben auf, waren aber nie über- oder unterfordert. Meine Tochter hatte bis jetzt auch keinerlei Probleme auf dem Gymnasium, und meine Nichte kommt wahrscheinlich auch auf Gymnasium.
Mein Urteil über Waldorfschulen klingt sehr klischeehaft aber meiner Erfahrung nach wird dort nicht viel aus den Kindern. Mein Bruder war bis er 13 war auf dem Gymnasium, er hatte wegen schlimmen Mobbing Schlechte Noten ob wohl er überdurchschnittlich intelligent ist. Auf Empfehlung einer Lehrerin ging er danach auf einer Waldorfschule. Er hatte das Zeug Medizin oder Jura zu studieren wurde aber letztendlich Schreiner. Durch seine Freunde in der Schule habe ich ähnliche Schicksale von eigentlich komplett unterforderten Kindern kennengelernt.
Es gibt ja auch bei Montessori-Schulen Schattierungen, genauso wie es (manchmal) auch gute "normale" Schulen gibt.
Daneben gibt es ja noch eine ganze Menge anderer Schulkonzepte und Privatschulen.
Es ist aber immer eine Einzelfallentscheidung.
Montessori finde ich toll. Manche Schulen gehen aber eben eher in die Walldorfrichtung, viele haben aber ein tolles Konzept, das ein mehr als gut und in normalem Schulen auf Leistung achtet - nur auf eine kindgerechte Art und Weise.
Das Walldorf-Konzept gefällt mir
nicht so sehr.
Wenn es nicht ein absoluter Ausnahmefall einer tollen "normalen" Regelschule ist und ihr die Möglichkeit dazu habt, würde ich immer die Privatschule wählen.
Kinder sind keine kleinen Roboter und den Anspruch stellen einige "normale" Schulen.
Auch entwickeln sie sich ganz unterschiedlich. Vor allem sehr begabte Kinder werden dann oft zu Problemfällen, oft sind das ja auch besonders sensible kleine Persönlichkeiten.
Gibt leider viel, viel zu wenige gute Schulen!
Nach allem, was ich gehört habe, finde ich Montessori-Schulen am besten :)
Waldorfschule ;-)
Bei der derzeitigen Schulsituation muss ich leider von der normalen Grundschule abraten. :(
Montessori: Ist sicherlich eine gute Sache und schadet nicht. Allerdings gibt es bei uns auch Schüler die auf einer solchen Schule waren und dann auf das ganz normale städtische Gymnasium gekommen sind und die meisten brauchten erst mal bis sie sich daran gewöhnt hatten.
Waldorfschule: Hat bestimmt seine vor und Nachteile. Es wird halt alles etwas anders durchgeführt als normal. Das heißt nicht dass das schlecht ist, ich weiß halt nur nicht ob es wirklich sinnvoll ist seinen Namen tanzen zu lernen...
Zur normalen Grundschule muss ich wohl nichts sagen ;)
Sind denn alle Schulen bei euch in der Nähe? Du kannst ja auch mit deinem Kind mal zu den Schnuppertagen gehen :)
Ich war auf einer normalen Grundschule in einer Montessoriklasse. Ich würde jetzt nicht sagen, dass dies absolut klasse war, geschadet hat es aber nicht und ich komme genauso gut oder sogar besser mit als meine Klassenkameraden im Gymnasium. Waldorfschule würde ich auf keinen Fall nehmen.
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