Was heisst man ist zielorientiert?

Das kann sie eben scheinbar nicht. ;-)
Wobei mich schon die Frage sehr wundert. Da will man was von Stärken anderer wissen, aber weiß dann nicht, was sowas bedeutet? Was hat sie denn für Antworten erwartet? Nett sein, lieb sein?

Liebe :-)das ergibt sich doch aus dem Wort selbst, man kann auch mal allein ein bisschen nachdenken.

Naja, sie steckt sich ein Ziel und versucht das zu erreichen. Dabei achtet sie darauf, das ZIEL zu erreichen und nicht so sehr, wie sie es erreicht.
Ein Beispiel: Nehmen wir mal an sie möchte französisch lernen. Das ist ihr Ziel. Nun sagt ihr Lehrer, sie solle Vokabeln lernen .Sie möchte es fließend sprechen können und sich z.B. mit Monsieur Holland unterhalten können. Zu Anfang lernt sie die Vokabeln, aber sie kann sich die Worte einfach nicht merken. In der nächsten "Ex" bekommt sie deshalb eine 6. Ihr Lehrer ermahnt sie fleißiger zu sein. Sie denkt sich - okay, so geht es nicht. Ich versuche es anders - und sie geht in französische Filme (mit deutschen Untertiteln), schaut sich französische Komiks an, besucht einen französischen Blog, liest französiche Romane, verbringt ein Wochenende in Paris - tut also Dinge die ihr Spaß machen, nur in französisch - und schreibt zunächst vielleicht noch schlechte Noten, weil sie noch nicht so sehr auf die Schreibweise geachtet hat - aber irgendwann kann sie es so gut, dass es ihr echt Spaß macht, und allmählich - durch das viele Lesen - hat sie sich einen beachtlichen Wortschatz angeeignet und schreibt alles sozusagen unbewusst richtig. Sie liest noch etwas über französiche Grammatik, was ihr jetzt auch ganz leicht fällt - und obwohl sie es nicht nach den Regeln der Schule gelernt und keine Vokabeln gelernt hat, hat sie ihr Ziel erreicht und schreibt jetzt gute Noten.
Dann hat sie sich nicht am Erfolg (den guten Noten), und an dem Weg, den ihr der Lehrer vorgegeben hat, orientiert, sondern an ihrem ZIEL gut franzöisch zu können, und dieses Ziel auch erreicht, was dann ja letztlich auch zu guten Noten geführt hat.
Also, sie hatte ein Ziel und hat selbst einen Weg gefunden es zu erreichen. Der Weg war ihr nicht so wichtig (was vorübergehend durchaus Nachteile haben kann), aber sie hat letztlich ihr ZIEL erreicht. Das würde ich zielorientiertes Verhalten nennen.
Wenn sie nur das Ziel gehabt hätte, gute Noten zu schreiben, wäre eben das ihr Ziel gewesen. Und wer weiß wie sie es erreicht hätte: Vielleicht mit einem langen Spickzettel.....