Guten Abend euch allen nochmal :)
Also bei uns ist die Situation in der Familie momentan sehr entspannt, worüber ich auch sehr froh bin, gerade weil es zu Anfang bei uns auch ziemlich viel Stress gab.
Mittlerweile hat sich aber alles so ziemlich eingependelt :)
Maxima hatte ich ja schon mit 19 bekommen, als ich erst zwei Jahre in Deutschland gelebt hatte und gerade dabei war, mir eine "Existenz" in dem neuen Land aufzubauen. Sie kam also denklich unpassend, auch weil ich mit ihrem Vater schon gar nicht mehr zusammen war, als ich von meiner Schwangerschaft erfuhr.
Joaquín hab ich dann kennengelernt, als Maxima gerade zwei Jahre alt war und zwar weil ich ja als Erzieherin in dem KiGa gearbeitet habe, in den er seine Kinder jeden Tag brachte.
Als wir dann ins Gespräch kamen erfuhr ich, dass er sich im Moment in einem Sorgerechtsstreit mit seiner ersten Ehefrau befand, von der er sich kurz zuvor getrennt hatte.
Wir trafen uns dann immer häufiger und kamen dann ungefähr ein Jahr später, 1998 endgültig zusammen :)
Zusammengezogen sind wir aber erst zwei Jahre später, als ich mit Jason schwanger war.
Da hatten er und Melanie (seine erste Frau) sich darauf "geeinigt", dass Joaquín das gemeinsame Haus behält und das die beiden Töchter Lucía und Noelía (damals 4 und 5 Jahre alt) bei uns wohnen blieben. Melanie zog mit Cielo nach Hessen.
In der ersten Zeit hat Melanie mehrmals versucht, dass Urteil des Scheidungsrichters anzufechten und es gab ständig Streit darum, wie oft sich Elternteil und Kinder sehen sollten.
Die Zeit war schon schwierig, zum Beispiel ließ Melanie mal fast ein halbes Jahr nicht zu, dass Joaquín Kontakt zu Cielo hatte.
Mittlerweile ist es so, dass Melanie Lucía und Noelía alle zwei bis drei Wochen sieht, meistens gehen sie dann zusammen einkaufen oder Essen. Natürlich freuen die beiden sich schon immer, ihre Mutter zu sehen aber man merkt schon, dass sie sich mit den Jahren, in denen sie sich kaum gesehen haben sehr von ihr entfernt haben.
Ähnlich ist es leider auch bei Joaquín und Cielo, der mittlerweile in der Nähe von Dresden studiert. Seit er aber bei Melanie ausgezogen ist, sehen die beiden sich wieder etwas öfter, manchmal kommt Cielo auch auf einen Besuch für ein Wochenende bei uns vorbei :)
Bei uns in unserer "engeren" Familie (also Joaquín, Jason, Aaron, Adrian, Sejla, Lucía, Noelía und Ich) geht es eigentlich mehr oder weniger harmonisch zu, jedenfalls nicht stressiger oder hitziger als in einer "normalen" neunköpfigen Familie ;)
Für mich sind Lucía & Noelía wie zwei Töchter mehr und Joaquín geht es da mit Maxima denke ich genauso. Meiner Meinung liegt das auch daran, dass wir ja eigentlich gemeinsam ihre Eltern sind, wahrscheinlich so lange wie sie überhaupt zurückdenken können.
Die Kinder untereinander machen sowieso keinen Unterschied zwischen "leiblichen" und "Stief"-Geschwistern, immerhin sind sie ja zusammen aufgewachsen!
Natürlich gibt es öfters Kabbeleien, ich denke aber, dass das unter Geschwistern völlig normal ist. Allgemein halten sie nämlich wirklich toll zusammen und sind auch wirklich füreinander da, wenn es darum geht :)
LG, Yela
