"Moderne" Namen oder Was ist IN was ist OUT? (Thema: Namen)

Den Vornamentrnd hat Claudia5 ziemlich genau auf den Punkt gebracht... nur dass ich nicht finde, dass der Trend sich abwärts bewegt, überall ein y einzustzen. Fynn, Alyson,... fast alle finde ich mit i schöner. :)

Out sind wahrscheinlich am ehesten viele Namen, die so vor 30 Jahren vergeben wurden, das ist erst zu kurz her, das braucht noch etwas Zeit, bis die wieder modern werden. Und out sind natürlich auch so ganz alte Namen wie Hildegard, Waltraud...

Ich perönlich finde meistens eher seltene Namen schön, aber auch ein paar häufige wie Sophie und Paul. Die anderen sind alle etwas seltener. Meine Lieblingsnamen sind für Mädchen Dina (2011 Platz 446 der 500 meistvergebenen Vornamenin Deutschland laut beliebte-Vornamen.de, da ist eine Top 500-Liste) und für Jungs Aaron (Platz 60). Bei den Jungs sind meine Lieblingsnamen etwas häufiger als bei den Mädchen.

Erzähl doch auch mal was über dich. ;D

@Kati: Shirin ist arabisch und persisch, das spricht man auch im englischen genauso aus, hat also mit englisch gar nix zu tun. Und zu Justin haben es die anderen schon gesagt.

LG :)

@Kommentator
Das müsste eher Kevin/Chantal/Dschastin Debatte heißen, denn wenn man Justin normal ausspricht, ist das kein moderner Name mehr und nicht zu vergleichen mit diesen typischen "Harz IV Namen".

@Kati
Justin ist kein "eingedeutschter" englischer Name, sondern ein klassischer, lateinischer.

Mal eine relativ (!) vernünftige Frage hier:

- Wenn ich mir die Schülerschaft unserer Schule anschaue, überwiegen (ggf. weil Privatschule)klassische Namen von Michael über Martin bis Stephan oder Christian.
Zu meiner Schulzeit auf ebenjener Schule (Mitte der 80er) waren es ebenfalls konventionelle Namen; wir hatten etwa drei Stephans in der Klasse, einen Tobias, eine Julia, eine Anna, da wir viele Diplomatenkinder hatten, gab es einen Amir, einen Sam, eine Elsabee, einen Jukka. Da ich aus dem Norden komme, gab und gibt es weiterhin viele Svens, Jens', Carstens, Jans, Niels' etc.

Meine Lieblingsnamen für Mädchen sind: Alexandra, Sabrina, Feeli und Lisa

Meine Lieblingsnamen für Jungs sind Peter, Johannes, Björn, im moderneren Kontext gerne David (deutsch gesprochen), Pete (englisch gesprochen) und Niklas/Niko.

Einen festen "Nickname" habe ich nicht. Den nutze ich nur bei "ernsteren" Medien, wie Spiegel.de, Welt.de oder News.at

Mein realer Name steht hier nicht zur Debatte. Ein Allerweltsname, der aber in meinem beruflichen Umfeld eine gewisse Reputation genießt.

Meinen eigenen Namen habe ich zu meinem 18. Geburtstag geändert, da ich mit meinem gleichnamigen Vater (+1984) nicht verwechselt werden wollte. Dies hatte private und berufliche Gründe.

Die Debatte um Kevin/Chantal/Justin etc. verfolge ich mit Amüsement. Ein Zeitgeistereignis, das sicherlich wieder vergeht. Nicht alles, was modern ist, muß auch gut und langlebig sein. Eine Art "Tyrannei der Masse" - nennt eine Mutter ihr Kind Kevin, wollen all ihre "modernen" Freundinnen dem Beispiel folgen.
Fest steht aber, dass meine in München lebende Mutter als Aushilfslehrerin in einem sozial schwachen Stadtteil in der fünften oder sechsten Klasse einmal "Kevin" ruft - und sich gleich sechs Kinder melden...

Also erst mal zu mir: Ich heiße Katerina Isela - das haben sich meine Mutter und meine Großmutter ausgesucht (sie heißen beide Jekaterina)

Viele Leute vergeben wohl gerne klassische Namen wie zb: Anna, Lena, Lisa, Sophie, Marie/ Paul, Elias, Christoph, Leonard
aber auch "altmodische" Namen werden beliebter: Emma, Lisbeth, Margarethe, Rosa/Emil, Theo, Leopold, Maximilian

ebenfalls total angesagt sind außergewöhnliche, ein bisschen exotische Namen: Yemisi, Zoey, Samira/Rocco, Jermain, Lorenzo

was ich persönlich schlimm finde, sind die eingedeutschten englischen Namen: Jessica, Shirin, Lee, Amy/Jared, Roger, Justin

Ich stehe eher auf schlichte, aber schöne Namen und meine beiden Mädels heißen Hannah, 6 Jahre und Louisa, 4 Jahre.

Also ich habe diese „Vornamentrends“ in meinem Umfeld bzw. auf Autoaufklebern usw. wahrgenommen:

-Bei Jungs sind besonders biblische Vornamen im Trend:Lukas, Tobias, David, Jonas,
Simon, Jakob, Elias, Raphael, Daniel, Mathias, Michael, Samuel, Gabriel.....

-Bei der Länge werden gerne Namen mit vier bis sechs Buchstaben vergeben.

-Bei Mädchen werden oft Vornamen vergeben, die zurzeit in ganz Europa und darüber hinaus „in“
sind:Anna, Sara, Hanna, Julia, Laura, Leah, Emma, Emily, Emilia, Sofia....

-Sehr beliebt sind Namen mit diesen Anfangsbuchstaben: L, M und A(Mädchen), L und J(Jungen)

-Ein relativ neuer aber häufiger Tren ist der sogenannte Emilismus: Paul, Luis, Emil, Anton, Oskar, Max, Jakob, Johann, Josef und Emma, Ida, Luisa, Clara, Paula, Mathilda, Greta, Frieda, Teresa, Maria....

-Lange, klassische Namen werden auch gerne vergeben:Maximilian, Alexander, Katharina, Johanna, Magdalena, Helena.....

-Allerdings hört man auch immer häufiger Kurzformen:Alex, Max, Lena..

-Ab und zu werden auch amerikanische und ausländische Vornamen mit vielen „y“ vergeben, wie z.B. Amy, Denny, Lenny, abder dieser Trend bewegt sich eher abwärts.

-Immer häufiger werden zwei Namen oder Doppelnamen vergeben, v.A. Bei Mädchen.

-Immer öfter „wagen“ es Eltern, auch seltene Namen zu vergeben.

-Bei der Herkunft sind vor allem biblische, griechische und lateinische Vornamen die Spitzenreiter.

LG,Claudia