Guten Abend ihr da draußen.
Ich (15) mache seit kurzem bei der Hausaufgabenbetreuung für Klasse 5-7 an unserer Schule als Helferin mit.
Es macht mir auch sehr Spaß, nur, da ist ein kleines Mädchen, das mich schon den ganzen Tag beschäftigt.
Sie ist in der 5. Klasse und sehr schüchtern. Sie ist klein, trägt auch eine Brille und hat einen eher exotischen Vornamen zu einem deutschen Nachnamen. Das sorgt natürlich für Mobbing. Auch hat sie eine Art "Tick", da sie dazu neigt, fast ununterbrochen mit dem Kopf zu nicken. In der Betreuung seh ich sie immer alleine. Heute hat mir auch eine Freundin, die auch da ist, zugeflüstert, dass sie von den anderen immer "Kopfnickekind" genannt wird. Meine Freundin fand das richtig amüsant, ich fand das traurig.
Denn die Kleine ist richtig lieb, tut keiner Fliege was & wird dennoch gemobbt.
Beim Galgenmännchenspielen mit der ganzen Gruppe hat sie gerne was gesagt, aber nur sehr leise und unsicher.
Ich würde ihr so gerne helfen. Daher hab ich heute z.B. sie beim Galgenmännchenspielen unterstützt & ihr gesagt, wie hübsch ihr Schal und ihre Brille sind.
Darüber hat sie sich sehr gefreut.
Vielleicht fühle ich mich mit ihr auch so verbunden, weil ich selbst als Kind - besser gesagt, als ich jünger war - so schüchtern war.
Habt ihr vielleicht noch Tipps, was ich sonst noch machen könnte?
Ich fände das echt klasse.
Wie kann ich ihr helfen?
Antworten
Hi,
ich würde auch zunächst eine Lehrerin ansprechen, wie schon vorgeschlagen wurde. Vielleicht könntet ihr ja auch mal ein Lernspiel machen, gruppenweise, und dann könntest du mal sehen, ob es ihr da gelingt, sich zu integrieren. Auf jeden Fall sollte sie die Möglichkeit bekommen, etwas leisten zu können und zu zeigen, was in ihr steckt.
Wenn das Mobbing weiter anhält, würde ich das Gespräch mit den andere Kindern suchen, das sollte aber eher ein Lehrer oder ein ausgebildeter Konfliktlotse machen.
Jetzt versteh ich, sie schaltet ganz ab wenn sie nachdenkt, sie bekommt nichts mehr mit was um sie rum passiert, dann ist sie so konzentriert auf das was sie denkt dass sie das nicken nicht mitbekommt
oder ?
worüber denkt sie denn nach ?
schulaufgaben oder was anderes ?
Ich würde ihr das nicht sagen, dass sie sich das abgewöhnen soll, sonst macht sie gleich wieder innerlich zu. Ich würde sie noch eine Weile beobachten. Und im Übrigen würde ich sie loben wenn sie was gut macht oder - wie Du es gemacht hast- ihr ab und zu mal was nettes sagen.
Vielleicht würde ich auch mal eine Lehrerin von ihr fragen, ob sie weiß, was mit der kleinen ist, und die Lehrerin darauf aufmerksam machen, dass sie von den anderen gemobt wird, wenn sie das noch nicht weiß.
Ich finde es übrigens sehr toll, dass Du dich so für Deine Mitschüler einsetzst und bei der Hausaufgabenbetreuung hilfst. Respekt!
Also sie nicht behindert, sondern hat nur diesen Tick halt.
Sie nickt nicht nur um eine Frage zu beantworten, sondern einfach so, fast im Takt.
Wenn man sie aber anspricht, dann hört sie auf, soweit ich das mitbekommen habe.
Also irgendwie wirklich nur, wenn sie nachdenkt oder so.
Früher hatte ich auch immer einen kleinen tick
ich habe aber mit der zeit damit aufgehört
sag ihr doch einfach sie soll sich mal eine stunde darauf konzentrieren nicht zu nicken, vielleicht geht es dann ja weg
hat sie sich dass nur angewöhnt oder ist sie (behindert will ich jetzt nicht unbedingt sagen)
ersteres, oder ?
wenn es das ist dann muss sie sich das abgewöhnen
nickt sie mit dem kopf um eine frage zu beantworten oder einfach so ?
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