Kind und Studium ist das möglich?

Gast

Ich wollte mal fragen, ob ein Kind im Studium möglich ist , oder ob es einfach zu stressig ist ?
Habt ihr da vielleicht selbst erfahrungen gemacht oder kennt jemanden, der Kind und Studium gut oder schlecht unter einen Hut bringt ?

Über Ideen, Tipps und Erfahrungen wäre ich sehr froh.

Antworten

Gast

Ich persönlich würde das als schwierig ansehen. Ich selbst bin momentan in der Mitte meines Studiums ( studiere Jura auf Staatsexamen) und es ist wirklich dermaßen stressig für mich, nur mein Studium gut durchzubringen. Wäre ich jetzt schwanger und müsste zusätzlich zu dem Studium noch die 9-monatige Schwangerschaft durchmachen und hätte danach mein Kind, würde ich verzweifeln.
Ich müsste definitv 1-2 Urlaubssemester einplanen, anders ginge es bei mir nicht, da man bei mir nach einer Woche ohne Anwesenheit fast schon einpacken kann.
Aber ich denke, dass das immer individuell ist, auf die eigene Intelligenz, den Zugang zum Studium und den Studiengang an sich ankommt.
Eine Bekannte von mir ( 2-Fach Bachelor-Lehramt) hat z.B. auch ein Kind während ihres Studiums bekommen und bekommt alles gut unter einen Hut ( auch in Absprache mit ihren Professoren...die sehen das dann mit der Anwesenheitspflicht nicht so streng). Allerdings hat auch sie ein Urlaubssemester nehmen müssen.
Ich würde eher warten, bis ich einen Abschluss in der Tasche habe, dann kann ich immer noch Kinder bekommen.

Liebe Grüße Sassi

Gast

Hallo.
Ja klar ist das schwer aber es ist zu schaffen. Ich habe wo ich mein Abi gemacht habe Alice gehabt damals 2 Jahre. Es ist stressig aber ok.

Liebe Grüße Jessica und Mann Jonathan mit Alice(4) und Fabienne(2)

Gast

Gebe Muttervon3Kindern völlig recht und verstehe sowieso nicht,warum man in so jungen Jahren schon ans Kinderkriegen denkt.
Das wäre mir damals nie eingefallen, zumal es doch viele Verhütungsmöglichkeiten gibt. Will man unbedingt Studium und Kind, muß man dann halt auch sehen, wie man beides unter einen Hut bekommt ohne die leidige Jammerei von Doppelbelastung ect.
Ich bekam meine Kinder als ich schon einige Zeit ausgelernt und gearbeitet hatte und es meinem Mann und mir finanziell so gut ging, dass ich ans Kinderkriegen denken wollte. Solange habe ich mein Leben genossen und hatte keine Verantwortung anderen gegenüber.
Aber jeder muss selber wissen was er tut.

Gast

Ich weiß ja nicht, ich war eine junge Mutter ( 20 J. ), würde es aus heutiger Sicht nie mehr machen. Habe dann noch später zwei Kinder bekommen. Dem letzten Kind geht es vom Zeit haben und vom Finanziellen am Besten. Geniess nach dem Studium erst mal Dein Leben, so toll und frei wird es dann nicht mehr so schnell werden. Urlaube kann man auch günstiger machen. Meine Tochter ist 27 Jahre alt und denkt auch noch nicht an das Kinderkriegen, sie hat doch so ein schönes Leben. Spätere Mutterschaft läuft normalerweise gesicherter und schöner ab !

Gast

Wie gesagt (ich habe hier ein paar Kommentare ja geschrieben), es ist Deine Entscheidung, und ich finde es gut, wenn Frauen so emanzipiert sind, Studium, Beruf und Kind zu managen. Respekt. Das sind für mich auch definitiv keine Rabenmütter. Da ich selbst Bachelorstudentin bin, kann ich Dir aber nur sagen, sieh Dir mindestens ein Jahr an, welchen Aufwand das Studium für Dich haben wird. Als Bachelor kommt es nicht selten vor, dass man bis zu fünf Hausarbeiten pro Semesterferien zu schreiben hat (von den vielen (!!) Klausuren abgesehen), hinzu kommen in vielen Studiengängen noch obligatorische Praktika, die Du absolvieren und über die Du einen Bericht verfassen musst. Eigentlich gibt es kaum einen Zeitraum, wo Du vom Unileben wirklich abschalten kannst.
Deshalb kann ich nur sagen - wenn man gleich nach der Schule sein Studium beginnt und den Bachelor of Arts anstrebt, ist man mit etwa 23 Jahren fertig, danach kann man noch ein zweijähriges Masterstudium drauf packen,und beendet es demnach im Alter von 25; vier Semester darf man die Regelstudienzeit an Unis i.d.R. überziehen, sodass man spätestens mit 27 fertig ist. Ich finde ja, dass das eh ein gutes Alter ist, um eine Familie zu gründen.
Wie auch immer, ich wünsche Dir viel Erfolg!

Gast

Also ein Schlüsselkind sollte mein Kind duch mein Studium ja nicht werden.

Das erste Semester werde ich sicher aussetzen um die ersten Monate mit meinem Baby geneiessen zu können.

Natürlich wäre ich auf Einrichtungen wie eine KITA oder Tagesmütter angewiesen um die Stunden, welche ich und mein Freund in der Uni verbringen zu überbrücken.
Sicher müssten bei Krankheit oder sonstigen besonderheiten auch mal die Omas oder Uromas einspringen aber auch die sind dazu gerne bereit, wenn es halt nicht Täglich ist.

Am Wochenende und in den Semesterferien könnte ich aber voll und ganz für mein Kind dar sein. Später im Berufsleben werden solch langen Ferien pro Halbjahr wohl eher selten sein.

Gast

Naja, das ist eine Frage der individuellen Persönlichkeit. Ich war auch ein Vorzeigeobjekt eines Schlüsselkindes, und mir hat es nicht geschadet. Ich habe meinen Eltern deshalb auch nie einen Vorwurf gemacht, und war sogar stolz, in Kindergarten und Schule erzählen zu können, was meine Mama beruflich macht. Dieses Dasein hat außerdem dazu geführt, dass ich schneller als meine Freundinnen und Freunde selbständig wurde, und das kam mir überall zu Gute.
Ich würde aber weder Mütter verurteilen, die sich für das eine oder andere entscheiden.

Gast

Ich war ein Schlüsselkind und total unglücklich !! Für mich kam nur der Beruf der Vollzeitmutter in Frage, anderes kannte ich ja.

Gast

Ich habe meine erstes Kind auch während des Studiums bekommen und fand dies überhaupt nicht stressig. Allerdings habe ich ein Senster ausgesetzt. Ich persönlich wollt für meine Tochter im Säuglingsalter komplettt da sein. Ich bin sellber schon früh in einer Kita gewesen... notgedrungen und wollte dies für meine eigenen Kinder nicht. Nun bin ich mit Nummer 4 schwanger und muß sagen daß die Zeit während dem Studium die streßfreieste war. Es ist glaube ich im Studium leichter zu organisiern als später im Beruf.

Gast

Meine Tochter ist doch nicht bei fremden Leuten aufgewachsen, nur weil sie schon recht früh in die KITA gegangen ist. Sie war doch nicht von früh bis Abend dort, sondern ein paar Stunden und die verkraftet auch ein kleines Kind schon problemlos. Ich war beim ersten Schritt meines Kindes dabei und auch beim ersten Wort. Ich bin absolut nicht der meinung irgendetwas verpasst zu haben und meine Tochter hat auch nie etwas vermisst.
Aber ich war auch nicht bereit mit der geburt meiner Tochter NUR noch Mutter zu sein und mein Studium an den Nagel zu hängen und zukünftig von Hartz IV und Kindergeld zu leben. (Oder meinen Mann arbeiten zu schicken, damit ich es mir auf dem Sofa bequem machen kann)
Sorry, aber ich kann solche Gluckenmütter nicht verstehen die glauben ihr Kind ist am glücklichsten, wenn sie es bis zur Schulzeit an sich ketten.

Gast

Sie muss doch nicht unbedingt ein schlechtes Gewissen haben. Ich hatte keins. Meinem Kind gehts gut.

Gast

Wenn man auf Stress und schlechtes Gewissen steht, dann kann man es machen. Aber es ist immer so im Leben, daß, was man nicht hat, möchte man. Kinderlose wollen Kinder, diejenigen, die Kinder haben, wären gerne öfter kinderlos.

Gast

Es ist schade. Und dann beklagen sich alle über zu wenig Nachwuchs.
Meine Tochter ist unterschiedlich lang in der Kita, weil wir beide Schichtdienst haben. Die Schwimu kümmert sich zum Glück auch häufig. Mein Mann und ich wollten einfach beide keine lange Babypause, also kam die Kleine mit 4mon in die Kita.
Ich durfte mir zwar schon massenhaft entsetzte Kommentare von den Mutterglucken aus dem Bekanntenkreis anhören, aber was solls.
Mir ist meine Karriere eben auch noch (zusätzlich!!) wichtig.
Das eine sollte das andere nicht ausschließen.

Gast

Ja, aber Du gibst Dein Kind doch nicht für mehrere Wochen 24 Stunden am Tag ab.

Ich finde diese Einstellung jedenfalls auch schade. In Frankreich und vielen osteuripäischen Ländern werden berufstätige Mütter viel mehr gefördert, und ich finde es schade, dass das hier daran scheitert, dass Mütter, die berufstätig und selbständig sein wollen, häufig denunziert werden.

Gast

Natürlich doch!
Aber wenn man schon ein Kind bekommt, dann sollte man sich selbst darum kümmern.
Ich finde es traurig wissen zu müssen, dass meine Tochter nicht bei mir ist und bei fremden Menschen aufwächst. Sie lernt laufen, sie spricht das erste mal. Das alles darf man dann nur erzählt bekommen.
Ein Säugling braucht nunmal eine richtige Bezugsperson. Und meistens stellen genau diese Eltern die größten Ansprüche!!

-Da mögen die Erzieher noch so kompetent und freundlich sein ;)-

Ich habe mein Kind bekommen, weil ich ein Kind haben wollte und nicht dazu um es an andere Personen abzugeben. Und die ersten Jahre sind überhaupt die allerschönsten Jahre, die wollte ich bei unserer Tochter auf keinen Fall verpassen!

Gast

Nein, ich habe überhaupt kein schlechtes Gewissen gehabt meine Tochter so früh in die KITA gegeben zu haben. Ich habe mir die Einrichtung vorher sehr genau angeschaut und hatte dabei immer ein sehr gutes Gefühl. Meine Tochter hat sich dort von Anfang an sehr wohl gefühlt. Das mit dem Stillen war auch kein Problem. Ich habe einfach die Milch abgepumpt und in der KITA wurde sie dann eben mit der Flasche gefüttert.
Ich finde es eher schlimm, dass es solche "Übermütter" gibt, die glauben ihr Kind in Watte packen zu müssen und Frauen, die nicht "Nur" noch Mütter sein wollen als schlechte Mütter abstempeln. Meine Tochter hat sich prima entwickelt und war sprachlich und was die sozialen Kompetenzen betrifft immer schon eher weiter als gleichalte Kinder. Das führe ich auch auf die KITA zurück.

Gast

Meine Tochter ist auch 4 Monate nach der Geburt in die Kita gekommen. Gestillt habe ich sie auch nicht. Und sie hat sich trotzdem prima entwickelt.
Ich habe allerdings nicht an der Uni studiert, von daher kann ich dir dahingehend keine Tipps geben. Allerdings ist es trotzdem besser, wenn du wartest, bis du mit dem Studium fertig bist, denke ich. Das ist wohl auf jeden Fall stressfreier.

Gast

OMG, weißt Du, Kinder sind nu auch nicht aus Zucker! Mich nerven solche Einstellungen extrem, Frauen, die Mütter und berufstätig sind, sind automatisch gleich Rabenmütter, oder wie? Immer so ein Grund, warum sich Frauen gegen Kind unf für Karriere entscheiden, und dann wird das Geschrei groß, dass der Generationenvertrag kippt.

@Marlene Ich bin selbst gerade Studentin und Bachelorgeschädigte. Aber jetzt gerade bekomkme ich mit, wie an vielen Unis die Zügel "gelockert" werden. Trotzdem ist das Studium SEHR anstrengend und Zeitintensiv, es herrscht ein extrem hoher Leistungs- und auch Zeitdruck. Von daher nimmt das Studium wirklich fast Dein gesamtes Leben ein als Student (wenn man es erfolgreich abschließen will), weshalb ich jedem raten würde, lieber erst das Studium zu beenden.
Allerdings gibt es auch Unis, die gerade studierende Eltern wirklich fördern, meine Uni wirbt jedenfalls darum, sich davon nicht abschrecken zu lassen, und man hat auch gewisse "Vorteile" (z.B. entfallen für Studierende mit Kind die Studiengebühren). Ich würde jedoch trotzdem lieber bis nach dem Studium damit warten, und wenn man am Ball bleibt, ist man auch mit spätestens im Alter von 26 oder 27 fertig.

Gast

Ich wurde mit 24 ungeplant schwanger, gerade als ich im 4. Semester meines Medizinstudiums war. Mein Freund war damals schon berufstätig, d.h. vollzeit beschäftigt und musste für unseren Sohn Henry 'Babypause' beanspruchen.
Es war alles etwas chaotisch, da unser Baby natürlich auch mich brauchte, aber irgendwie haben wir das dann doch gemeistert.
Zudem war ich in einer anderen Stadt studieren, das die ganze Sache noch etwas extremer machte.

Ich denke es ist gut machbar, wenn sich eben die Uni/FH in der Nähe befindet und man auch von seinem Partner unterstützt wird.

Liebe Grüße von Christine & Christian mit Henry

Gast

Und du hattest kein schlechtes Gewissen, als du deine 5 MONATE alte Tochter in einer Krippe abgegeben hast?

Diese Kinder tun mir am meisten leid, mit 5 Monaten ist es doch noch nicht mal abgestillt!

Gast

Also ich habe Kind und Studium ganz gut unter einen Hut bekommen. Unsere erste Tochter wurde geboren als mein Mann und ich beide noch studierten. Das war dann zwar ein gewisser organisatorischer Aufwand aber es ging. Meine Tochter ist mit 5 Monaten in die KITA gekommen (stundenweise) und ich konnte wieder studieren.
Ehrlich gesagt hatte ich während des Studiums sogar recht viel Zeit für meine Tochter (was aber auch an den damaligen flexiblen Stundenplänen der Diplomstudienordnungen lag. Inwieweit das im heutigen Bachelor System mit festen Stundenplänen noch möglich ist, kann ich leider nicht beurteilen)
Ich fand Kind und Studium eine gute Kombination und würde es auch immer wieder so machen.

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