Sternenkinder

Gast

Hallo, ich bin Sarah und gerade mit meinem Kind schwanger. Es wird entweder eine Larina oder ein Quirin. Die Namen habe ich hier entdeckt. Aber das tut jetzt nicht zur Sache.
Meine eigentliche Sorge, ist die Angst davor, das Kind noch zu verlieren. ich habe hier im Internet erschreckend viele Seiten von Eltern gefunden, deren Kinder bereits in der 38. Woche zu den Sternen gewandert sind. Ich bin im Moment in der 37. Woche. Und mein Kleines ist bereits 10 Tage weiterentwickelt, als der Woche entsprechend (das war übrigens bei vielen der kleinen Engel auch so).
Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr hier eure eigenen Erfahrungen mit dem Tod eurer Kinder hier hereinschreiben würdet. Oder vielleicht habt ihr Verwandte oder Bekannte denen es so ergangen ist und über die ihr kurz berichten könnt.
Hoffe auf viele Antworten und ein gesundes Baby. Aber wir wollen mal nicht so negativ denken.

Liebe Grüße
Sarah

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Gast

Als meine Mama schwanger war habe ich nie über einen solchen Fall nachgedacht. warum auch? Ich war noch ein Kind und habe nicht mit dem schlimmsten gerechnet. Bei der letzen Schwangerschaft aber auch jetzt bei meiner eigenen, die aufgrund von Zwillingen ja wieder etwas "dramatischer" ist, denke ich viel darüber nach, obwohl es eigentlich nicht gut ist.
Meine Mama hat ihr Kind auf ganz ntürlich Art auf die Welt gebracht und sie meint, es sei das Beste was sie gemacht hat, da sie sich so sehr gut mit dem Kind identifizieren kann. Gleichzeitig war es das schlimmste, weil sie hinterher keine "Belohnung" im Arm hatte, wenn du verstehst was ich meine. Natürlich hat unser kleiner Stern auch einen Namen. Moa! Ich mag den Namen so gerne und würde ihn auch gerne an einen meiner Zwillinge vergeben. Meine Mama findet dies sehr schön, aber ich bin mir nicht sicher.
Liebe Grüße und entschuldige, dass ich nochmal nach den Namen gefragt hatte;)
Mara und Jonas mit hoffentlich bald 2 Kleinen Sonnenscheinen

Gast

Ich kenne auch drei Fälle von Mukviszidose (ich kann mir die Schreibweise nie merken). Einer von ihnen verstarb letztes Jahr im zarten Alter von 19 Jahren. Seine drei Jahre jüngere Schwester lebt "noch". Und dann weiß ich noch einen Jungen, der ist jetzt erst etwa 5 Monate alt und seine Eltern sagen, es ist so schön ihn lachen zu sehen, aber im gleichen Moment bekommst du einen STich und denkst, dass er krank ist. Das Gute an dieser Krankheit ist, dass es nach außen hin nicht sichtbar ist und die Kinder "wenig eingeschränkt" sind.
Ein weiteres Mädchen, von dem ich gehört habe, dass hat mir eine Freundin erzählt, dass damals, als sie vor vielen, vielen Jahren zu Volksschule ging, ihre Freundin bei ihr schlief und am nächsten Tag tot im Bett lag. Ohne jegliche Todesursache.
Von dem her denke ich, ist es vielleicht nicht so gut, sich die ganze Zeit Gedanken darüber zu machen, dass das Kind stirbt. Schließlih könnte auch in dem Moment mein Laptop explodieren und das Stuhlbein abbrechen und ich könnte mir das Genick brechen. ICh würde noch so viele Dinge hier finden, von denen ich getöte werden könnte, aber wir wollen da nicht drüber nachdenken.

Gast

Hallo Sarah!
Ich kann bei solchen Erfahrungen nicht mitreden, da ich selbst keine Mutter bin!
Aber ich denke, das deine Angst sehr berechtigt ist und das sich jede Mutter, die ihr Kind liebt, über soetwas Gedanken macht! Ich habe es bei meiner Tante, als sie mit meiner Cousine (Ailina (3 in ein Paar Tagen 4 ;)) schwanger war! Vorallem die ersten Paar Monate nach der Geburt, war es schlimm! Sie hat fast nichtmehr geschlafen und auch die ganzen Tag geschaut, ob die Kleine noch atmet.
Aber ich denke, man kann dagegen nichts machen! Wenn ein Kind stirbt, was natürlich sehr sehr schlimm ist, kann man eh nichts dagegen machen! Egal wieviele Gedanken man sich darum gemacht hat. Ein Kind kann ja nichtnur während der Schwangerschaft/kurz nach der Geburt sterben. Ich kannte ein Mädchen die vor kurzem starb! Sie war gerade mal 17! Aber man muss dazu sagen, das sie Mukovizidose hatte. Dann kannte ich noch einen Jungen, der in dieselbe Schule ging wie ich, der ist auch vor ein Paar Monaten gestorben! Herzinfakt. Ich möchte dir natürlich keine Angst machen, aber sowas ist nunmal Schicksal und dagegen kann man nichts machen!
Liebe Grüße!

Gast

Vielen, vielen Dank für eure lieben Kommentare. Ich habe bereits geschrieben, dass es eine Larina oder ein Quirin wird, aber das macht nichts, dass du zweimal fragst. Ihr habt mir sehr geholfen, ich denke, man kann das alles schaffen. Und durch den Tod eines Kindes, so glaube ich, wird man ein anderer Mensch, ein besserer. Ich denke, man sieht die Welt mit anderen Augen. Und ihr beiden, liebe Hanna und liebe Mara, ich denke ihr habt jeder für sich, das richtige gemacht. Und es ist gut, darüber zu reden, selbst Aussenstehenden wie mir, macht man dadurch Mut.

Darf ich noch was fragen? Habt ihr eigentlich während der Schwangerschaft darüber nachgedacht, dass das Kind sterben könnte? Dachtet ihr an sowas? Oder mache ich das nur, da ich darüber gelesen habe?

Eine Frage zu dir, Mara: Wie hat deine Mutter eure liebe Schwester entbunden? Hat euer Sternenkind einen Namen, oder ist es einfach "der Stern"?

Sarah

Gast

Hallo,
ich bin Mara, 23 und erwarte mein erstes und zweites Kind. Aber das ist an dieser Stelle unwichtig. Desshalb kann ich nicht über meine eigenen Erfahrungen berichten. Zumindest nicht als Mutter, sondern eher als große Schwester, die den Tod ihrer kleinen Schwester miterlebt hat. Desshalb kann ich auch nur das berichten, was meine Mama und mein Papa mir berichtet haben und wie es mir ergangen ist, aber ich hoffe es reicht dir:)
Es war vor 10 Jahren, ich war noch 12, da sagte meine Mama uns, also auch noch meinem Bruder, der jetzt 20 ist, dass sie schwanger sei. Eigentlich lief alles gut, wie die ersten Schwangerschaften auch. Wir alle waren sehr weit entwickelt (also wie auch dein Kind). Wir waren größer als andere Kinder in unserem Alter. In der 24 SSW bekam meine Mutter blutungen, da sich die Platzenta vor die Gebärmutter genistet hatte und nach einer qualvollen Woche im Krankenhaus verlor meine Mama meine Schwester. Unser Papa hatte dann die schwierige Aufgabe es mir und meinem Bruder zu erzählen.
Die Tage danach waren der Horror. Ich als ältestes Kinder der Familie wollte meinen Eltern nicht zur Last fallen und versuchte sie so gut es ging zu trösten, wobei ich meinen Kummer immer auf die Nacht vertagte.
Wie schlimm diese Zeit für mich gewesen ist, habe ich ihnen erst erzählt, als ich ihnen auch erzählt haben, dass ich schwanger bin. Ich wollte die starke Tochter sein.
Áber so negative und bis hin zur trauer wollen wir jetzt gar nicht denken.
Es ist bei uns anders gekommen, als du bei dir befürchtest und nach der Fehalgeburt, hat meine Mama noch einen kleinen Jungen als Nachzügler bekommen, der mittlerweile 8 Jahre alt ist und unsere Familie sehr aufgeheitert hat. Natürlich haben ir bis heute nicht vergessen was mit "unserem" kleinen Sternenkind passiert ist, aber man muss damit leben und darf die Angst nicht immer wieder hochkommen lassen, obwohl ich schon sehr angespannt bin und natürlci auch sehr viel Angst habe.
Ich hoffe ich konnte dir damit etwas helfen-
Ich wünsche dir das Glüvk dieser Erde, dass du benötigst, damit dein Kind gesund auf die Welt kommt.
Wie wird es heißen?
Liebe Grüße Mara und Jonas und bald auch noch 2 Familienmitglieder mehr:)

Gast

Hallo Sarah!
Ich habe unser drittes Kind im November 2005 verloren, aber unter anderen Unmständenl. Ich erzähle einfach mal:
Wir haben vier Kinder, Aaron(9), Louis(5), Ole(wäre jetzt 3) und Mia(jetzt 2 Monate).
Unsere ersten beiden Aaron und Louis waren beide Frühgeburten(Aaron: 26 Woche, 760g, 28cm/ Louis: 24 Woche, 490g, 25cm), also mussten wir auch dieses Mal mit einer Frühgeburt rechnen. Aber nun der Reihe nach: Die freudige Nachricht über ein drittes Kind kam in der 9. SSW. Ich war eine Risikopatientin, da Aaron und Louis ja beide Frühgeburten waren-also bekam ich spezielle Behandlung, öftere Kontrollen. In der 23. Schwangerschaftswoche kam dann der erste Schock für uns. Ich war beim Frauenarzt, und uns wurde mitgeteilt, dass unser Sohn Ole einen Herzfehler hat, und wir mit einem Notkaiserschnitt in den nächsten 48 Stunden rechnen müssten. Also wurde ich direkt ins Krankenhaus eingeliefert. Das war morgens um 9 Uhr. Der Tag verlief ohne weitere Komplikationen und ich fühlte mich wieder ganz gut. In der Nacht wachte ich dann plötzlich auf, und merkte, irgendetwas ist anders. Ich rief die Schwester, die direkt die Ärztin. Nach und nach wurde mir klar, was nicht stimmte: Ich spürte nichts mehr, ich spürte meinen kleinen Ole nicht mehr. Ich brach in Tränen aus, und wusste überhaupt nicht mehr, was mit mir geschieht. Ich wurde an das CTG angeschlossen-keine Herztöne mehr! Dann wurde von einer der hinzugerufenen Schwestern mein Mann verständigt, ich wurde direkt in den OP gefahren-das war nachts um 2 Uhr. Ich konnte nicht mehr klar denken, betete nur, dass alles bloß ein Alptraum ist! Dann schlief ich ein. Als ich wieder aufwachte saß mein Mann an meinem Bett, völlig verweint und fix und fertig. Ich wusste direkt was passiert war-unser kleiner Ole war gestorben. Mein Mann nahm mich in den Arm, und wir weinten beide zusammen. Irgendwann(ich kann nicht mehr genau sagen wann)kamen eine Schwester und eine Psychologin zu uns, und wollten wissen, ob wir Ole noch einmal sehen wollten. Dies bejahten wir natürlich. So konnten wir uns dann in Ruhe von unserem kleinen Engel verabschieden, ohne Stress, ohne Wut. Wir saßen einfach nur da, hielten ihn im Arm und trauerten. Später kam dann noch die Familie und verabschiedete sich von Ole-ein sehr ergreifender Moment. Mein Mann und ich haben uns dann zusammen in Therapie begeben um den Tod von Ole zu verarbeiten-eine weise Entscheidung. Nun wäre unser Sonnenschein und Sternenkind Ole drei Jahre alt-und wir vermissen ihn schrecklich.
Trotzdem feiern wir jedes Jahr sein Geburtstag, an seinem Grabe, mit der ganzen Familie! Uns ist es sehr wichtig, und auch unsere beiden Älterern erzählen stolz von ihrem Bruder, der über ihnen wacht!

Ich möchte dir keine Angst machen, und hoffe natürlich, dass du ein gesundes Kind zur Welt brihgen wirst, aber trotzdem sage ich dir:
Der Tot eines geliebten Menschen ist schlimm, aber du darst dein Leben nicht stehen lassen, dein Leben muss weiter gehen. Du wirst diesen Menschen nie vergessen-denn du hast ihn tief und fest in deinem Herzen!

Ich wünsche dir alles Glück der Welt!

Hanna und Eliah mit unserem Sternenkind Ole, mit unserem Sportler Aaron, mit unserem immer fröhlichen Louis und mit unserem Sonnenschein Mia

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