Ein Kind ohne Mann bzw Partner

Janina0309

Hallo,
wie ich bereits schon geschreiben habe, bin ich auf dem Weg zu meinem ersten Kind. Ich habe mich letze Tage mit meiner Freundin getroffen und wir haben lange gequatscht. Sie ist knapp 30, arbeitet als Krankenschwester, lebt mit ihren Eltern in einem eigenen 2 Familienhaus. Sie hat keinen Mann/Partner, aber wünscht sich sehnlichst ein Kind. Nun hat sie mir erzählt, dass sie gerne nach Holland oder Dänemark möchte, für eine Insemination. Ich war zuerst verwirrt, da ich zuvor noch nie von so einem Fall gehört habe. Ich meine, sie hat Eltern, die davon wissen und sie unterstützen wollen, finanzielles Polster, eigenes Haus...
Wie seht ihr das ??
Liebe grüße
Janina

Antworten

Janina0309

Hallo Kimster, ich habe mich erinnert, dass du in einem Beitrag geschrieben hast, dass du Asperger Autismus hast. Da wollte ich gerne nochmal drauf zurückkommen, denn bei mir wurde kürzlich die gleiche Diagnose gestellt. Ich habe bereits viel gelesen, aber wollte dich mal fragen, ob du mir ein bisschen berichten kannst, wie du damit umgehst. Einen Parter habe ich aber. Vielen Dank im Vorraus. Liebe Grüße Janina

Janina0309

Hallo Gast, der Großvater ist 61. Wie fit er später noch ist, das wissen wir natürlich nicht. Natürlich die richtige Vaterrolle wird niemand ersetzen können, aber vielleicht besser als ganz ohne männliche Person im Haus.
Ja, das ist glaub ich auch besser alles nochmal durchzugehen und sich versuchen vorzustellen, das wird sie sicher machen, ich spreche mit ihr drüber.

Gast

Die Frage ist, ob der Großvater genug ist.
Ich habe meine beiden Großväter immer sehr geliebt, aber ein Vater ist doch eine andere Rolle.
Außerdem weiß ich nicht, wie alt der Großvater ist und wie lange er noch fit ist.
Wie gesagt, ich sehe es skeptisch. Vielleicht hilft es deiner Freundin in einer Entscheidung, sich diese Fragen alle einmal zu stellen und verschiedene Szenarien im Kopf durchzuspielen.

Janina0309

Hallo Gast,
ja da hast du Recht, dies ist sicherlich nicht ohne Grund verboten. Warum sie ein Kind möchte: Weil sie sich bereit dafür fühlt, mehrer Jahre Berufserfahrung hat, und genügend Geld verdient, dazu hat sie ja ihre Eltern unten Im Haus wohnen, die auch bereit sind zu unterstützen. Der Opa wäre dann die männliche Bezugsperson in dem Fall. Ganz einfach wird es sicher nicht werden, das glaube ich auch. Liebe grüße janina

Gast

Wenn man sich entscheidet, ein Kind zu bekommen, sollte dieses Kind im Mittelpunkt stehen, das heißt, man sollte sich nicht entscheiden, ein Kind zu bekommen, weil man es selber gerade so möchte, sondern im Blick behalten, was für das Kind am besten ist.
Jedes Kind hat das Recht auf Vater und Mutter. Ob das die leiblichen Eltern sind oder Adoptiveltern sei dahingestellt. Ich weiß auch, dass es viele Kinder gibt, die mit nur einem Elternteil aufwachsen - ob aufgrund von Scheidung oder Todesfall. Es sollte jedoch die Ausnahme sein, nicht die Regel.
Es gibt einen Grund, weshalb es zur Zeugung eines Kindes Mann und Frau braucht. Ich bin davon überzeugt, dass beide beim Aufwachsen eines Kindes eine tragende Rolle spielen [ohne dabei jetzt auf feste Rollenbilder anspielen zu wollen].
Fragen, die sie sich stellen sollte, sind: Warum will sie ein Kind haben? Wer wird sich um das Kind kümmern, wenn sie arbeitet/Wer wird Geld verdienen, wenn sie sich um das Kind kümmert? Was wird aus dem Kind, wenn etwas mit ihr passiert (Krankheit o.Ä.)? Wie wird das Kind damit klarkommen, nichts über seinen Vater zu wissen/keinen Vater/keine männliche Ansprechperson im direkten häuslichen Umfeld zu haben?
Ich gebe zu, dass mein Denken in vielen Punkten sehr klassisch ist.
Letztendlich ist es die Entscheidung deiner Freundin, da kann ihr niemand reinreden. Ich sehe es als sehr kritisch an und denke, es hat seinen Gund, weshalb es in Deutschland verboten ist.

Janina0309

Hallo Ilga,
vielen Dank für den Beitrag.
Es freut mich für dich, dass du nun einen festen Partner hast und alles gut klappt. Ja, ich stelle mir es auch nicht leicht vor, der große Vorteil ist ja, dass sie ihre Eltern mit im Haus wohnen hat. Hast du denn ein gutes Verhältnis zu deinem Sohn und hat ihm der Vater sehr gefehlt?
Liebe Grüße und alles gute

Gast

Hallo zusammen,

Also zuerst möchte ich einmal sagen, dass ich es mutig von deiner Freundin finde. Ein Kind ist sehr viel Arbeit, nicht nur als Baby sondern dann als Kind, Teenager und auch als junger Erwachsener.

Ich war früher immer der Ansicht, dass ein Kind ja wohl nicht so viel Arbeit sein kann bzw. dass das so nebenher laufen kann. Ich wurde mit 18 damals zum ersten Mal Mutter. Die Beziehung mit dem Kindesvater zerbracht bevor mein Sohn überhaupt zur Welt kam. Danach wurde der Kontakt von Monat zu Monat weniger und er ging dann wegen seiner Ausbildung nach Österreich. Dann habe ich nur noch am Geburtstag des Kindes etwas von ihm gehört.

Mein Sohn Leon ist mittlerweile 20 Jahre alt, das Alleine aufziehen war wirklich nicht leicht. Ich war damals in der Ausbildung zur Sachbearbeiterin für Transporte und Logistik, meine Mutter hat Leon großteils aufgezogen weswegen wir dauernd Krach hatten. Ich habe mich so oft mies gefühlt.
Ich würde es einem nur raten ein Kind alleine aufzuziehen, wenn man wirklich genug Zeit mitbringt und auch Erfahrung und Leute, auf die man sich im Notfall (Krankheit etc.) verlassen kann.

Seit acht Jahren bin ich wieder in einer Beziehung und sehr glücklich. Wir bekommen im Mai unser drittes gemeinsames Kind. Mein Sohn Leon lebt noch bei uns, er geht im September dann zum Studieren nach Hannover. Meine beiden Jüngeren sind 3 und 1 Jahre alt. Ich bin froh, dass ich nun einen Partner an meiner Seite habe um die Kinder aufzuziehen, da es zu zweit einfach leichter ist.

Schöne Grüße, Ilga mit Leon, Valentin, Amelie und bald auch Bastian

Janina0309

Hallo Kriti68, ja also am besten finde ich natürlich auch das übliche, also Mutter; Vater und Kind sowieso. Ich finde es ist beides eine Möglichkeit, zb wenn einen das nicht stört, dass sich ein fremder Mann mit in das Leben einmischt, kann man diese Methode nehmen, wenn man das Kind ich sag jetzt mal für sich allein haben will, dann könnte man besser ins Ausland fahren und die Insemination mit einem fremden Spender nehmen, den anonymen. Vielleicht so wie es die Person am besten findet. :) Liebe grüße

Kriti68

Hallo Janina,

die Variante, die Deine Freundin im Blick hat, würde ich auch nicht favorisieren, sondern so wie von Kimster beschrieben. Wenn man sich mal so in unserer Gesellschaft umschaut, wird es doch vielfach schon so praktiziert - ob nun geplant oder ungeplant. Nur wenige Paare in meinem Umfeld sind noch eine klassische Familie und ziehen die Kinder in einem gemeinsamen Haushalt auf. Ich habe sogar den Eindruck, dass es für die Kinder den Vorteil mit sich bringt, dass ihre Papas mehr Zeit mit ihnen verbringen als noch vor 30 Jahren. Die klassische Rollenverteilung gibt es in unserer Gesellschaft immer seltener, denn auch die Mütter gehen arbeiten und sind schon lange nicht mehr allein für Haushalt und Kindererziehung zuständig, sondern fordern zurecht gleichermaßen ihre sogenannten Freiheiten. Und wie man an vielen Beispielen sieht, funktioniert und harmoniert Eltern-Sein und Singel-Status ganz gut. Warum soll man also von vorn herein auf einen zweiten Elternteil und damit auch auf ein zweites Großelternpaar für sein verzichten?

Janina0309

Kimster@
Achso, aber das ist ja nichts dramatisches, und wenn du sagst dass sowas der richtige Weg für dich ist, dann ist dies doch eine super Lösung. Hattest du denn schonmal einen Freund gehabt?
Bei meiner Freundin ist es auch so, dass sie sich als asexuell bezeichnet, das erinnert mich auch an das wie von dir beschreiben, mit dem Ehebett. Sie kann es sich aus welchen Gründen immer einfach nicht vorstellen. Gibt es für dich ein Alter was für dich zu alt ist für ein Baby? Ich wollte auch immer bis ich 30 bin 2 Kinder haben, aber mit 35 geht es natürlich auch noch, aber da wird es mir bald zu spät

Kimster

@ Janina: Natürlich kann ich das verstehen, wenn man das Kind für sich alleine möchte und gar keinen Partner oder Ehemann möchte. Aber auch da finden sich viele Männer, die dazu bereit sind (auch auf KO-Eltern). Die wollen keine Entschädigung, viele haben sogar Untersuchungsberichte, in denen die wichtigstens Krankheiten ausgeschlossen werden. Viele wollen einfach nur was Gutes tun und ab und zu mal vielleicht ein Bild vom Kind erhalten, halt ein Update. Das Sorgerecht oder Umgangsrecht wollen gar nicht alle.

Und ja, ich würde sagen, ich bin in einer ähnlichen Situation. Allerdings nicht weil mir die Zeit ausgeht oder so. Ich habe Asperger Autismus und habe daher eine andere Vorstellung von einem Ehemann/Partner, als die allermeisten Menschen. Ich sehe das eigentlich eher zweckmäßig. Ich möchte einen Mann eigentlich nur für 3 Dinge: 1. Weil ich ein Kind möchte, 2. Finanzielle Absicherung, 3. Damit ich jemanden habe, mit dem ich bei Bedarf auch mal was unternehmen kann.

Ich könnte z.B. unmöglich ein gemeinsames Zimmer mit meinem Mann haben (geschweige denn ein Ehebett), ich bin auch vom Charakter und den Interessen gar keine typische Frau. Mit diesen Voraussetzungen ist es natürlich sehr schwer jemanden zu finden, der das mitmacht. Ich habs ehrlich gesagt auch noch nie versucht, weil ich genau weiss, dass das fast unmöglich ist. Das wäre ein Glückstreffer, oder aber derjenige sagt nur, dass es ok ist, aber hofft darauf, dass sich das mit der Zeit ändert (wird es aber nicht). Trotzdem würde ich sehr gerne ein Kind haben wollen. Das schließt sich nicht aus in meinem Fall.

Daher suche ich eigentlich genau das, was viele auf Ko-Eltern auch wollen. Einen Mann, der auch gerne ein Kind möchte und sich auch regelmäßig gerne und zuverlässig drum kümmert, der nicht ständig bei mir ist und man sich dann verpflichtet fühlt möglichst viel Zeit mit ihm zu verbringen, also beide erstmal komplette Freiheit haben, einfach ohne Zwang und Druck eine Art Freundschaft zu entwickeln. Sowas wär für mich ideal. Dazu kommt auch noch der finanzielle Aspekt. Ich hab zwar studiert und könnte ein Kind natürlich auch alleine finanzieren, aber zu Zweit ist das einfach besser. Wenn das Kind schon einen Vater hat und er auch regelmäßig Kontakt hat, dann ist das für mich selbstverständlich, dass er auch für das Kind zahlt.

Janina0309

Kimster@

Ja, das stimmt schon, man lernt ihn vorher kennen und alles, und man schaut ob es zwischen den beiden passt, aber was ist, wenn die Frau gar keinen Mann bzw Partner will? Also dass es vielleicht die Möglichkeit gäbe, mit diesem Mann auch zusammen zu kommen, aber man das Kind alleine großziehen will, oder ist das egoistisch? Bei meiner Freundin ist dies nämlich der Fall, ich habe ihr inzwischen davon erzählt, aber sie sagte, dass sie keinen Mann haben will, und auch nicht dass sie ein Kind mit einem hat, mit dem sie sich das Kind "teilt", aber gar nicht zusammen ist. Also im Prinzp will sie einen Samenspender aus Dänemark und dort eine Insemination vornehmen. Du sagstest, du bist in einer ähnlichen Situation, willst du sowas in den nächenstn Jahren eventuell auch machen? Mit 30 hat man natürlich noch etwas Zeit, aber innerhalb der nächsten 5 Jahre sollte man die Frage ja schon klären. Aber das Kind hat natürlich das Recht zu wissen wer der Vater ist, ein paar Infos bekommst du in Dänemark ja auch über den Spender. Ich denke ein paar Kinder werden gut mit der Situation zurecht kommen, anderer sind da sensibler.
Ich sehe es so, wenn das Kind dann sich beschweren sollte, bei seiner Mutter, warum es den Vater nicht kennenlernt und nicht mit lebt, dann könnte man ja sagen, was ihm lieber wäre, nicht zu existieren, oder ohne den Erzeuger aufwachsen

Kimster

@Janina

Also ich bin 28 Jahre alt. Wobei mein Alter eigentlich wenig darüber aussagt, in wiefern sowas bei mir nötig werden könnte.

Ich finde gar nicht, dass das System mit KO-Eltern gefährlicher ist, oder eine Samenspende aus der Datenbank sicherer. Oder bzw. eine Samenspende ist von den Krankheiten her wahrscheinlich immer sicherer als eine Zeugung auf natürliche Weise mit dem Partner, weil das Sperma natürlich sehr genau untersucht wird, so genau werden es die wenigstens Paare machen. Und die Zeugung bei Ko-Eltern kann ja auf beiden Wegen erfolgen. Natürlich wird das nicht einfach mit einem wildfremden Mann passieren. Man lernt sich ja erstmal genauer kennen, verbringt ein bisschen Zeit und schaut, ob man es sich überhaupt vorstellen kann, mit dem Menschen ein Kind zu haben. Darauf achtet man aber eher auf andere Dinge als bei der Partnersuche.

Und ja, natürlich kann aus dem guten Freund, mit dem man ein Kind hat, dann mal der Ehemann werden. Das ist ja das, was ich so toll finde dran. Viele User schreiben das auch expliziet in die Suche, dass sie für sowas offen und interessiert sind, falls die Sympatie stimmt.

Und das mit dem Einmischen des Mannes. Darüber habe ich auch schon oft nachgedacht. Darüber muss man sich halt im Klaren sein. Das Kind hat auch einen Vater und der hat die gleichen Rechte. Man darf also kein Problem damit haben, wenn er das Kind auch mal ausführen möchte oder es mal bei ihm bleibt. Aber genau deswegen denke ich, führt das oft dazu, dass man als Familie zu Dritt zusammenkommt. Anstatt dass jeder einzeln mit dem Kind in den Urlaub fährt oder einzeln was unternimmt, kann man das auch hin und wieder zusammen machen. Mir wär das auch super wichtig, dass der Vater auch wirklich das gleiche Recht hat. Er kann nichts dafür, dass Frauen die Kinder auf die Welt bringen. Deswegen hat die Frau aber auch nicht mehr Rechte. Trotzdem denke ich, werden die meisten Kinder natürlich bei den Mütter wohnen, wenn man (noch) nicht zusammen lebt.

Janina0309

Freut mich, dass du auch so eine Einstellung hast. Solche Leute sollte es öfter geben. Jetzt sind wir sogar etwas vom Thema abgekommen. Ich kann mich in die Person hineinversetzen, die nicht weiß, wer ihr Erzeuger ist, aber schwer in die, die von Anfang an ohne Vater aufwächst. Ich denke für den einen ist dies schwerer, für den anderen nicht soo tragisch. Ich bin sehr gespannt, was meine Freundin wirklich macht und ob sie sich es traut.
Liebe grüße gute nacht

Gast

Ich denke, du hast vollkommen recht. Abstammung und Blut und all das sollte nicht die Bohne wichtig sein. Zuhause bin ich dort, wo ich Menschen habe, die ich liebe und die mich lieben. Niemand kann dich zwingen, seine Tochter zu sein.
Eltern sind doch viel mehr als die, die dich in die Welt setzen. Sie sind die Menschen, die dir die Welt zeigen und dich an die Hand nehmen, wenn du Hilfe brauchst.
Und man kann niemanden zwingen, sich Zuhause zu fühlen, weil Zuhause zu wichtig ist, als erzwungen zu sein. Es gibt uns zu viel mit.
Gute Nacht

Janina0309

Hallo Zippi, für mich sind meine Eltern meine Eltern, bis auf meine Familie weiß es auch niemand, dass es überhaupt so ist, da ich als kleiner Säugling kam. Ich würde niemals, auch niemals meine leiblichen Eltern als meine Eltern bezeichen, es sind fremde Leute mit denen ich nichts zutun habe. Eltern sind die wo du aufwächst, die dich lieben und um dich kümmern, und nicht die die dich irgendwann mal irgendwo in die Welt gesetzt haben. Wen interessiert denn das Blut? Das Interesse ist bei mir schon da, aber den Kontakt suche ich nicht, könnte ich ja auch gar nicht, mit 0 Details. Wie es als Spenderkind weiß ich nicht, du weißt auch nicht wer ihr Erzeuger ist, und lebst in machen Fällen auch ohne deinen Vater. Liebe grüße

Gast

Hi,
Ich bin 14, und habe Gott sei Dank beide Eltern noch. Ein Vater hat mir früher in so fern gefehlt, als dass er mehr auf Dienstreise war als Zuhause. Das hat sich seit ein paar Jahren geändert. Ich wusste immer, ich habe einen Vater, der mich kennt, der mich liebt, kann das also vielleicht nicht so gut einschätzen.
Meine Freundin hat ihre Mutter nie richtig kennen lernen dürfen, sie ist zwar generell sehr anhänglich, aber sie neigt stark dazu, in anderen Frauen die Mutter zu suchen, die ihr fehlt... Und das ist oftmals schwierig.
Sicher lernt man damit umzugehen, aber schön ist glaube ich keines von beidem, weder ohne ein Elternteil aufzuwachsen, noch beide nicht zu kennen. Ich möchte aber nicht bestreiten, dass tolle Menschen im Umfeld das prima anfangen können und einem alle Liebe geben, die man sich nur wünschen kann.
Liebe Grüße

Janina0309

Hallo zippi,
ich persönlich bin auch nicht das leibliche Kind meiner Eltern, und hab selbst überhaupt keine Ahnung wer mein Erzeuger ist. Ich kann mir also gut vorstellen wie das Leben ist, ohne die Wurzeln zu kennen. Da ist natürlich immer eine Lücke die sich nie schließen läasst, du hast 1000 Fragen, die dir niemals beantwortet werden... Auf dauer lernst du damit umzugehen, allerdings weiß ich nicht wie es ist, ohne einen Vater aufzuwachsen. Wie alt bist du wenn ich fragen darf? :)

Gast

Ich kann das auch irgendwo nachvollziehen, obwohl ich zu jung bin, um mir ernsthaft eine Meinung bilden zu können.
Bei einer Insemination sehe ich das Problem, dass man dem Kind noch nicht mal einen “Ersatzvater“ an die Hand geben kann und ein Leben ohne Ahnung von den eigenen Wurzeln nicht immer einfach ist. Was Kimster vorschlug, klingt ganz interessant, vielleicht wird aus dem Freund irgendwann ein Ehemann... wer weiß?
Ansonsten fiele mir noch Langzeitpflege ein, das ist natürlich nicht dein eigenes Kind, aber trotzdem sehr schön und vor allem oftmals notwendig. Pflegeeltern werden zumindest bei mir in der Region öfter gesucht als Adoptiveltern und man kann auch als Alleinstehende “angenommen“ werden. Das ist super sinnvoll, weil viele Kinder unter ihrer Situation leiden. Oft sucht das Amt auch für Babys ein neues Zuhause, dass ist dann ja fast wie ein eigenes Kind.

Ganz viel Glück bei der Entscheidung
Zippi

Janina0309

Hii, Dankeschön für die Antwort. Echt? Darf ich fragen wie alt du bist? Ich glaube ich fände die Methode in Dänemark oder so sicherer vielleicht sogar als die Spende wo man ihn kennenlernt, also dann weiß man sicher dass er gesund ist, und ich weiß nicht ob ichs es so gut fänd, wenn sich ein fremder Mann in mein und das Leben meines Kindes einmischt. Ich kann auch nicht für sie sprechen, habe sie heute noch nicht erreicht um ihr was davon zu erzählen. Das find ich aber spannend dass du es auch so siehst. Liebe Grüße Janina :)

Kimster

Hi,

ich kann deine Freundin total gut verstehen. Ich bin selbst in so einer Situation. Ich bin zwar noch relativ jung, aber kein besonders geselliger oder kontaktfreudiger Typ. Es gibt wirklich sehr viele Menschen, die sich ein Kind wünschen, aber wegen verschiedensten Gründen keinen Partner dafür haben.

Erst dachte ich auch, dass eine künstliche Befruchtung mit einer Samenspende die einzige Möglichkeit ist, um in so einem Fall ein Kind zu bekommen. Mir fehlt da aber ehrlich gesagt ein bisschen der Mut dazu. Ein Kind von Anfang an ganz alleine großzuziehen ist sicher nicht leicht. Und das Kind hätte einfach keinen Vater, was ich schade finde, weil Väter genauso wichtig sind wie Mütter.

Dann bin ich auf eine Seite gekommen, ich weiss gar nicht mehr genau wo und wie. Die Seite heißt KO-Eltern.

Neben der klassischen Samenspende gibt es da noch die Option, dass die Spender auch für das Kind Unterhalt zahlen, sich mit um das Kind kümmern, also quasi die komplette Vaterrolle übernehmen. Das ist quasi wie eine "Dating-Seite" fürs Kinder bekommen. Ich find das eine geniale Idee. Vielen Männern geht es nämlich genauso wie Frauen. Nur können die sich den Traum vom Kind nicht so "leicht" erfüllen. Man lernt so Männer von einer ganz anderen Seite kennen. Grad im fortgeschrittenen Alter ist die Kinderwunschfrage ein sehr wichtiges Thema, wenn man einen Mann kennenlernt. Hier kommt man halt direkt auf den Punkt, find ich super! Ich glaube sowieso nie an "verliebt" sein oder Liebe auf den ersten Blick. Wenn man jemanden nett findet und viel Zeit miteinander verbringt, dann bindet man sich automatisch mehr und mehr. Anstatt eines Ehemanns hat man dann halt einen sehr guten Freund, der das Kind mit großzieht.

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