@Margareta
Dann mische ich jetzt auch mal mit, also:
Ich finde nicht, dass Yonn wie eine Abkürzung wirkt, auch für mich ist Yonn ein eigenständiger und vollständiger Name.
Deshalb folgende Frage:
Erstens, wofür soll Yonn denn eine Abkürzung sein?
Zweitens, warum ist Yonn (angeblich) eine Abkürzung und kein vollständiger Name?
Dann müssten ja alle kurzen Namen nur Abkürzungen sein, sind sie aber nicht, siehe u.a. Ben, Tom, Finn, Nico Nick usw., die alle eigenständige, vollständige Namen sind.
Selbst Max und Chris, die oft als Abkürzung verwendet werden, existieren gleichzeitig auch als eigenständige Namen.
Und letztlich entscheidet wohl das Amt darüber, ob ein Name als eigenständiger Name anerkannt ist und alleine stehen kann.
Und "subjektiv", klares Jein.
Es gibt sicherlich eine subjektive Komponente bei der Namensbewertung, aber auch eine objektive Komponente.
Das Subjektive dabei ist im Wesentlichen der persönliche Geschmack "Name, Klang usw. gefallen mir oder eben nicht".
Dinge wie "vergebbar oder nicht", "altmodischer, moderner oder zeitloser Name" und "vollständiger Name oder nicht" sind objektiv beantwortbar.
Ob ein Name in die Gruppe "alt", "modern" oder "Mitte dazwischen" gehört, ist eine objektive Einteilung, die - eigentlich - für alle gleich ist und rein sachlich getroffen werden kann.
Beispielsweise kann nicht der eine den Namen Tyler in die Gruppe "modern" sortieren und ein anderer in die Gruppe "alt". Das Letzterer Unrecht hat, ist unschwer zu erkennen. Genauso kann nicht jemand den Namen Lorenz in die Gruppe "alt" sortieren und ein anderer zählt Lorenz zur Gruppe "modern". Das ist nichts, was man subjektiv entscheiden kann, wie man lustig ist.
Ein Name kann nicht beides sein, es steht bei fast allen Namen - bis auf wenige Grenzfälle - fest, ob sie nun älter, modern oder in der Mitte dazwischen sind.
Insofern wäre den ratsuchenden Eltern hier in der Tat wohl mehr geholfen, wenn man sich bei der Bewertung hauptsächlich auf die objektiven Attribute konzentriert und abschließend vielleicht noch kurz seinen persönlichen Geschmack zu diesem Namen mitteilt, dann können die Eltern objektiv und subjektiven Geschmack auch gut auseinander halten und dabei wäre klar, dass der subjektive Geschmack der Antwortenden sekundär ist, denn jeder Name ist nunmal Geschmackssache, das ist sicherlich weniger wichtig als die objektiven "Fakten" über diesen Namen.
Ob irgendwelchen Leuten der Name meines Kindes subjektiv gefällt, ob er also deren subjektiven Geschmack trifft, wäre mir völlig egal, denn es hat nunmal jeder einen anderen Geschmack, deren Geschmack muss nicht meiner sein und damit ist auch klar, dass es kein Name schaffen kann, dem persönlichen Geschmack aller zu entsprechen, das ist schlicht unmöglich.
Viel wichtiger sind doch die objektiven Attribute, die ein Name ausstrahlt und die alle gleich oder zumindest sehr ähnlich wahrnehmen, denn die bleiben ja praktisch "stehen", denn das sind quasi die "Fakten" an denen sich der Name "messen" lassen muss, auch sind dies ja Kriterien bzw. ein Maßstab, der an alle Namen angelegt werden kann und somit ein objektives Maß zum vergleichen darstellt.
Wenn ich nur nach meinem subjektiven Geschmack gehen würde, dürfte ich einigen Freunden nicht sagen, wie ich die Namen ihrer Kinder finde, darum geht es aber nicht, es geht darum, ob die Namen objektiv okay sind.
Es gibt auch Namen, die mir subjektiv überhaupt nicht zusagen, bei denen ich aber objektiv nicht zu dem Ergebnis "vergebbar" kommen kann, sondern sogar MUSS, sofern ich mich objektiv verhalte.
Ich würde z.B. den Namen Konstantin nicht vergeben, weil er mir persönlich nicht gefällt, dennoch muss ich aber objektiv zugeben, dass dieser Name vergebbar ist. Insofern kann ich es verstehen, wenn andere Eltern ihn vergeben, obwohl ich es eben nicht tun würde.
Ähnliches machst du bei Yonn ja auch, dir gefällt er nicht, aber du sagst trotzdem, dass er vergebbar ist.
Und so ist es doch korrekt, weil objektiv, und jetzt wissen die Eltern, dass er manchen Personen subjektiv zwar nicht gefällt, aber vergebbar ist.
Anderen dagegen subjektiv gefällt und das Wichtige ja eigentlich der Faktor "vergebbar" ist.
Zu der Meinungsverschiedenheit - Streit würde ich das noch nicht nennen -, denke ich, dass sich das Ganze hier wiedermal aufgeschaukelt hat. Wenn alle nett und sachlich bleiben würden, würde sowas nicht passieren.
Und natürlich kann "Kimster" seine Meinung schreiben, wie alle anderen auch, nur sollte man schon auch objektiv bleiben bzw. bewerten und die objektiven Aspekte nicht "unter den Tisch fallen lassen" und seinen persönlichen Geschmack - wie gesagt - dann abschließend noch kurz hinzufügen.
Und wenn "Kimster" sagt, wie - einige! - Menschen auf diesen Namen reagieren könnten, dann ist das okay - solange er das plausibel belegen kann -, allerdings sind das eben nur einige! Menschen und nicht alle, genau betrachtet hat "Kimster" ja nur die eine Seite dargestellt und ich denke, das ist hier das Problem gewesen. Die Leute könnten auch anders als von "Kimster" beschrieben auf Yonn reagieren, nämlich positiv, das sieht man ja hier auch schon, es gibt ja auch genug positive Kommentare zu Yonn.
Insofern war die unten aufkommende Kritik wohl nur die, dass bitte nicht einseitig dargestellt werden soll.