Ich mache mir Sorgen! Bitte um Rat.

Gast

Guten Abend,
ich heiße Lilian und bin 21 Jahre alt. Wie es in der Überschrift schon steht, mache ich mir große Sorgen um meine Eltern. Ich bin Teil einer Großfamilie, von der ich mich vor zwei Jahren gelöst habe und nun mit meinem Freund zusammen wohne. Meine Eltern haben, mich mit eingeschlossen, acht Kinder, das neunte ist unterwegs. Ich bin die zweitälteste und mich trennen nur 13 Monate von meinem großen Bruder. Unsere Eltern waren gerade mal 22 bzw. 23 bei der ersten Geburt. Wenn das Baby in vier Monaten kommt, sind meine Eltern 43 bzw. 44. Heutzutage ist das ja fast kein Alter mehr, aber was mir Sorgen macht, ist mit was für einer Selbstverständlichkeit sie die vielen Kinder hinnehmen. Natürlich möchte ich keins meiner Geschwister missen, aber ich sehe, wie sehr vor allem die Zwillinge Luna und Leon (beide 15) darunter leiden.
Mein Vater hat Mittlere Reife und ist Elektrotechniker. Meine Mutter hat Abitur und Medizin studiert, womit sie weitaus mehr, als Papa verdienen würde, aber wegen den Kindern kann sie nicht arbeiten gehen. Mit dem Gehalt kommen sie gerade so über die Runden. Die Firma meines Vaters läuft nicht recht und meiner Meinung nach haben sie eine Menge Schulden. Mein großer Bruder und ich versuchen sie schon finanziell zu unterstützen aber in unserem Alter reicht das verdiente Geld neben der Uni weit nicht aus, um ihnen wirklich zu helfen.

Auch bei Diskussionen rede ich gegen eine Wand. Obwohl ich insgeheim weiß, dass meine Mutter kurz vor dem Nervenzusammenbruch steht und mein Vater immer häufiger zur Flasche greift, spielen sie vor den Kindern die perfekte Familie. Natürlich wird ihnen das Theater nicht abgekauft. So oft es geht versuche ich auch mit den Jüngsten Jannis (3) und Jula (4) etwas zu unternehmen, aber wegen dem Studium habe ich oft keine Zeit und bei Zoobesuchen, Hallenbad etc. bleibt das Geld an mir hängen und das ist eben nicht jede Woche drin. Kindergarten geht für Jannis und Jula auch nicht. Dafür ist kein Geld da und so tanzen sie meiner Mutter den ganzen Tag auf der Nase herum.
Ich weiß einfach nicht was ich tun kann. Ich liebe meine Familie, aber das Verhalten meiner Eltern war und ist egoistisch.
Hat jemand einen Rat für mich?
Ich bin mit meinem Latein wirklich am Ende :/

Um jede Antwort bin ich mehr als dankbar!
LG Lilian

Antworten

Gast

Okay, wenn es wirklich kein Fake sein sollte....

wenn Dein Vater eine eigene Firma hat, wird er mit Sicherheit auch einen Steuerberater haben. Vielleicht kann auch der bei der Schuldenberatung helfen.
Wenn die kleinen Kinder in den Kindergarten gehen und die Mutter dann irgendwie (entweder nach "update" wieder direkt in ihrem Beruf oder sonstwie im medizinischen Bereich) arbeiten kann, und die älteren Kinder ein wenig im Haushalt, beim Bringen oder Abholen in den Kindergarten, mit gelegentlichem Babysitting oder beim Kochen etc. mithelfen können, ohne ihre eigenen Aufgaben vernachlässigen zu müssen, dann sollte es doch bald wieder bergauf gehen. Hoffen wir mal. Vielleicht brauchen die Eltern außerdem noch eine Eheberatung, aber die "Überlebens-Techniken" haben wahrscheinlich erstmal Priorität, und werden von ihnen vielleicht auch leichter akzeptiert werden können.
Vielleicht hilft so eine Familienkonferenz abends am Küchentisch, wenn die ganz Kleinen im Bett sind (und die Mittleren dürfen das ruhig auch wissen, wenn es der Familie nicht gut geht). Mich wundert sowieso, dass die Mutter nicht schon mal eines der erwachsenen Kinder ins Vertrauen gezogen hat. Meine hätte das gemacht. Aber die Menschen sind halt verschieden, und manche versuchen vielleicht auch, ihre Probleme vor den Kindern geheim zu halten. In diesem Fall könnte es vielleicht sogar wirklich helfen, wenn sie merken, aha, die Großen durchschauen eh schon alles, und wollen dazu beitragen, die Situation zu verbessern.

Gast

Biggi, danke für deinen Rat. Obwohl du mir falsche Sachen unterstellst, hast du mir doch einige Möglichkeiten gezeigt das Problem zumindest mal anzugehen.
Ich kann verstehen, dass du kritisch in dem Forum unterwegs bist. Meiner Meinung nach ist es unverschämt die Zeit anderer unnötig zu beanspruchen.
Ich danke dir trotzdem.

LG Lilian

Gast

Das ist doch wieder mal ein Fake. Der Stil kommt mir sehr bekannt vor. Davon abgesehen würden sie für den Kindergarten einen Zuschuss von der Stadt bekommen. Wenn die Mutter Medizin studiert hat, aber so lange nicht in ihrem Beruf gearbeitet hat, würde sie viel nachholen müssen, denn die Medizin entwickelt sich weiter. Sie müsste sich erst mal vom Arbeitsamt beraten lassen.
Auf jeden Fall müssten Lilian und ihr Bruder notfalls zusammen mit den anderen "Großen" mit den Eltern reden und ihnen die Möglichkeiten aufzeigen. Die Eltern könnten auch zu einer Schuldnerberatung gehen, die es in den meisten größeren Städten gibt. Die Kinder könnten ihnen bei der Lösung des Problems auch ihre Hilfe anbieten, soweit das neben dem Studium möglich wäre, sie müssten allerdings darauf achten, sich selbst dabei nicht zu überfordern. Mehr ginge erstmal nicht.
Aber wie gesagt, ich halte es für einen Fake - wenn auch einen gar nicht mal sooo schlechten, weil er ein interessantes Problem behandelt, für das "Lilian" eine Lösung sucht. Und Teenager "üben" auf diese Weise sozusagen das Leben und wollen herausfinden, welche Lösungsmöglichkeiten es gibt. Solche Fakes kann ich zumindest mit einem Augenzwinkern verstehen.

Gast

Ja, es ist einfach eine super schwierige Situation :/
Ein Au-Pair könnten sie sich nie leisten und da Kindergarten flach fällt muss meine Mutter daheim sein, bis das Baby in die Schule kommt.

Trotzdem Danke..
LG Lilian

Gast

Da kann man ja nichts machen, die Kinder habense ja schon. Aber deine Mutter sollte etwa ein Jahr nach der Geburt wieder arbeiten gehen und ein Au-Pair oder sowas einstellen.

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