Hallo!
Mein Freund und ich erwarten unser erstes Kind und haben ein Problem, das sich auftut.
Wir Beide stammen aus religiösen Elternhäusern, sind Beide getauft, aber nicht gläubig, mein Freund ist sogar aus der Kirche ausgetreten, einen Schritt, den ich wohl in einigen Monaten auch vollziehen werde.
Unsere Entscheidung, unser Kind nicht zu taufen, steht schon fest, also bitte keine Diskussion darüber!
Aber über unsere Frage dürft ihr gerne diskutieren!
Und zwar: Wir haben bemerkt, dass uns viele biblische Namen gefallen, auf unserer Liste sind die meisten mehr oder wenig aus der Bibel bzw haben einen biblischen Urpsrung.
Bei einigen auffälliger (Elias), bei einigen nicht so (Jannis).
Jetzt unsere Frage, wie wirkt das auf andere Menschen, wenn ein Kind atheistischer Eltern einen biblischen Vornamen trägt?
Uns ist die Bedeutung in diesem Falle nicht wichtig.
Natürlich haben wir anfangs nach Namen gesucht, die eine schöne Bedeutung haben, aber wenn uns auch der Klang gut gefällt, haben wir den Namen trotz Bedeutung auf die Liste genommen!
Die Namen, die wir meinen, wären in diesem Falle:
Benjamin
Elias
Jannis
Jonas
Simon
Tobias
Eine Option wäre natürlich, einer dieser Namen als Zweitname zu verwenden, aber wir sind nicht so richtig überzeugt...
Was meint ihr?
Kann man einen biblischen Namen vergeben?
Antworten
Hallo,
Also mein Mann und ich haben unseren Kindern biblische Namen gegeben. Und damit meine ich nicht solche Namen wie Andreas, Sarah, Ben oder Anna, die ja auch von nicht gläubigen Menschen vergeben werden. Unsere Kinder heißen
Bithia Priscilla
Amos Raphael
Isaak Nathanael
Keziah Zipporah
Das waren die Gründe für die Namenswahl:
1. Die Namen erinnern an die biblischen Personen, die als Vorbild interpretiert werden können
2. Die Bedeutungen sind oftmals wie ein Segenswunsch (zB Gott heilt)
3. Sie signalisieren Verbundenheit mit Gott
Mein Mann (Matthäus) und ich haben ja auch biblische Namen und finden das super schön
Wenn es nicht zu fromme Namen sind, die auch im nicht-christlichen Umfeld inzwischen üblich sind, empfinde ich das nicht als seltsam: Beispielsweise Hanna oder Jonas.
Bei "frommen" namen wie Simeon, Miriam, etc. wäre ich vorsichtiger. Namen wie Elias oder Noah sind gerade im Kommen. Ich sehe zuerst den biblischen Bezug, weiß aber nicht, wie es in der breiten Bevölkerung aussieht.
Also kurz: Ist der Name außerhalb des religiösen Umfeldes gebräuchlich oder nicht?
Schade, dass ihr euren Glauben verloren habt.
Und was werden erst die kleine Claudia (die Hinkende) und der arme kleine Calvin (der Kahlköpfige) ihre Eltern fragen? ;)
Ich persönlich habe darauf geachtet, dass mein Kind keinen Namen bekommt, in dem Gott vorkommt und die meisten biblischen Namen gefallen mir sowieso nicht so gut. Aber machen kann man es schon, klar.
Die Probleme, die Svenja hier schildert, hören sich doch total konstruiert an. Wenn der Junge wirklich so eine Frage gestellt haben sollte, so ist diese mit einem Satz beantwortet. Wo ist da Erklärungsnot.
@Svenja
Du erzählst Mist. Oder kommst du aus dem Norden? Immerhin ist dein Name NORDISCHER Hekunft. Aber wo genau ist dieses Norden? Dänemark, Schweden, Finnland? Kann ich so recht nicht sagen.
Man vergibt Namen nach gefallen, nicht nach Herkunft.
Und die Bibel ist NUR ein Buch.
Z.b die Namen Isabella oder Percy . Würdet ihr die nicht vergeben, weil jemand in einem Buch oder so diesen Namen trägt?
Sich darüber Gedanken zu machen ist pure Zeitverschwendung.
Das ist eine interessante Frage. Ich finde es gut, dass ihr beide auch über sowas nachdenkt.
Die Leute unter mir haben ja eher negative Meinungen gehabt oder besser gesagt haben gesagt, dass es kein Problem ist.
Ich sehe das in diesem Punkt kritisch. Ich habe einen jüngeren Bruder der Matthias heißt also sowas wie "Gott hat gegeben". Aber meine Eltern sind nicht gläubig und waren es auch zu seiner Geburt nicht mehr. In der Grundschule dann hat die Klasse von meinem Bruder Namensbedeutungen erforscht und er kam einen Tages nach Hause und wollte wissen warum er denn "von Gott gegeben" heißt, wenn es doch keinen Gott für meine Eltern gibt.
Ich erinner mich, dass die beiden in Erklärungsnot waren! Sowas müsst ihr dann natürlich auch einplanen, dass sowas mal kommt ist eigentlich klar.
Wenn es euch aber nicht stört würde ich den Namen trotzdem vergeben. Außerdem finde ich nicht, dass Tobias oder Jannis so sehr biblisch klingen!
Natürlich könnt ihr einen biblischen Namen nehmen auch wenn ihr nicht mehr Kirchenmitglied seit. Dann dürften ja die mit anderer Namensherkunft nicht in die Kirche eintreten oder wie. Das hat einfach nichts miteinander zu tun!
Ich glaube nicht, dass die meisten überhaupt die Herkunft von Namen wissen bzw. sich dafür interessieren. Fragst Du einen Alexander, ob er griechische Vorfahren hat? ;)
Klar, könnt Ihr einen biblischen Vornamen vergeben.
Nehmt den Namen, der Euch am besten gefällt. Das ist dann der richtige Name! :)
sehe das auch so, wie die beiden unter mir. Außerdem denkt man bei den meisten namen gar nicht mehr an die Bibel, weil die bei uns so weit verbreitet sind. Außerdem ist es doch völlig egal, dass ihr nicht gläubig seid. Nach dieser Logik dürften Deutsche nur deutsche Namen tragen und Franzosen nur französische etc.
Welch dämliche Frage. Meine Mutter ist Buddhistin, mein Vater konfessionslos und ich habe dennoch einen Namen, der in der Bibel vorkommt. Und wen interessiert es? Richtig, NIEMANDEN.
Nicht jeder biblischen, arabischen oder sonstigen Namen hat auch was mit dessen Herkunft so tun. So ein Unsinn.
Sorry, aber das ist eine unnötige Frage. Oder meinst du, dass alle, die Thomas, Andreas, Matthias usw. heißen, gläubig sind ?
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