Guten Abend, mein Name ist Anke und ich war bereits ab und zu hier im Forum.
Nun suche ich auch einmal einige Ratschläge und Einschätzungen von euch, obwohl die Entscheidung natürlich nur bei mir und meinem Mann sowie unseren Kindern liegt und wir uns maximal von unseren guten Freunden beeinflussen lassen.
Ich bin verheiratet und gemeinsam haben wir einen Sohn namens Luis Valentin (6). Bei uns leben auch seine Kinder aus erster Ehe: Max (15) und Hannah (13).
Vor einigen Wochen hat mein Mann das Angebot erhalten, für zwei Jahre nach China zu gehen, da die Firma den Markt dort ausbauen möchte. Er würde dort mehr verdienen als bisher und bekäme neue Herausforderungen. Er könnte natürlich seine Familie mitnehmen, außerdem würde die Firma auch vieles in Sachen Bürokratie, Wohnungssache usw. erledigen.
Er selbst wäre auf jeden Fall dafür, allerdings nur wenn ich und seine Kinder mitkommen was natürlich völlig verständlich ist.
Mich würde es auch sehr reizen für eine begrenzte Zeit in einer fremden Kultur zu leben, obwohl ich nur sehr wenig Chinesisch spreche und mir die Kultur sehr fremd ist und für unseren „Kleinen“ wäre es eigentlich auch eine Chance dort zur Schule zu gehen, die Sprache zu erlernen usw. was wohl kein großes Problem darstellen wird da er sehr schlau und interessiert an allem Neuem ist sowie sich schnell anpassen kann.
Max aber möchte auf gar keinen Fall die nächsten 2 Jahre in China verbringen (aufgrund fester Freundin, Kumpels, Sport, Schule) und auch Hannah würde lieber hier bei ihren Freundinnen bleiben. Die Schule wäre kein großes Problem, da sie eine internationale Schule besuchen würden und bereits sehr gut Englisch sprechen, jedoch kann ich sie gut verstehen dass sie gerade in einem Alter sind in dem ihnen nichts wichtiger ist als ihre Freunde und ihre Umgebung.
Jetzt sind wir natürlich andauernd am Überlegen ob wir das Abenteuer wagen sollten oder doch nicht.... Falls wir Max und Hannah wirklich nicht begeistern könnten, müssten wir entweder absagen oder eine Alternative wählen, die ich und mein Mann möglichst vermeiden möchten: dass Max und Hannah für die Zeit in einem Internat, bei ihrer Mutter oder auch ihrer Oma leben würden...
Wie würdet ihr euch in unserer Lage entscheiden und habt ihr Erfahrungen mit Auswandern?
Nochmals: Die endgültige Entscheidung liegt nur bei mir, meinem Mann und unseren Kindern und ich weiß, dass dieses Forum nicht gerade gut geeignet ist möchte es aber trotzdem versuchen um auch neutrale Meinungen zu hören (in Auswandererforen sind meist alle dafür egal für was kommt mir vor).
Liebe Grüße, Anke
Für 2 Jahre nach China auswandern?
Antworten
Bestechung und Korruption durchzieht in China den ganzen Alltag. Sicher gibt es Ausnahmen, aber die sind nicht so leicht zu finden.
Kennst du die Geschichte von dem britischen Unternehmer, der von Bo Xilais Ehefrau umgebracht wurde? Kannst du googeln.
In einem Land, in dem ein Menschenleben überhaupt nichts gilt, und unschuldige Gefangene (Rom-treue Christen, Falun Gong, Tibeter, Uiguren), nur weil sie ihre eigene Religion haben oder ihre politische Gesinnung nicht mit der kommunistischen Partei dort übereinstimmt, auf Bestellung getötet werden, damit ihre Organe für eine Organtransplantation teuer verkauft werden können, möchte ich auch nicht Urlaub machen. Natürlich gibt die Regierung nicht zu, dass so etwas geschieht. Angeblich stammen die Organe von offiziel zum Tode verurteilten Gefangenen, was auch schon schlimm genug und nicht hinnehmbar ist, aber wegen der großen Anzahl der transplantierten Organe und der geringen Zahl der offiziell zu Tode verurteilten angeblichen Verbrecher nicht stimmen kann.
Näheres erfahrt ihr in dem Buch
"Staatsorgane" Transplantations Missbrauch in China", herausgegeben von David Matas (kanadischer Menschenrechtsanwalt) und Dr. med Torsten Trey, Mitbegründer der Nichtregierungsorganisation "Doctors Against Forced Organ Harvesting" (DAFOH). Dort kommen Ärzte aus verschiedenen Ländern der ganzen Welt zu Wort.
Wenn ihr das Buch in deutsch nicht lesen wollt, könnt ihr ja mal die Webseite der Organisation aufrufen. Ist allerdings in Englisch.
Ich hoffe, dein Mann arbeitet nicht in der Pharma-Industrie....
Also:
Ein Bisschen übertreiben tust du ja schon, aber ganz unrecht hast du nicht.
Straßenverkehr in China ist sehr gefährlich. Als ich dort war, war es für mich wirklich ein Schock zu sehen wie wenige Leute sich an die Straßenverkehrsregeln halten. Das Überqueren der Straße war schon jedes mal fast Lebensgefährlich für unachtsame Europäer.
Bei der Politik stimme ich dir zu, man darf sich nicht einmischen sonst kann das Böse enden.
Epedemien okey, das habe ich jetzt nicht mitbekommen und ich habe noch viel Kontakt zu Chinesen, die besuchen aber alle normale Ärzte wenn sie krank sind und werden normal behandelt, die leben dort ja nicht mehr wie im 17 Jahrhundert und von einer Epedemie oder einer Seuche haben die mir noch nie etwas erzählt. Aber vielleicht hängt das davon ab wo man ist.
Beim Essen kaufen muss man aufpassen was man kauft, aber wenn man nicht gerade alles kauft was einem am Straßenrand angeboten wird dann ist das völlig ungefährlich. Ich lebe auch noch und hatte nie Probleme mit dem Essen. Man kann sich ja mi Chinesen unterhalten und sich Ratschläge holen wo es gutes Essen gibt. Das sehe ich überhaupt kein Problem.
So das ist meine Ansicht
LG Jana
Ich kann gut verstehen, dass euch das Angebot reizt, aber ich würde auch davon abraten. Wenn ihr keine Kinder hättet, würde ich sagen, probiert es einfach aus. Aber mit Kindern halte ich nichts davon.
Man kann dort sehr gut Urlaub machen, unser war einer der eindrucksvollsten und schönsten, die wir je gemacht haben und wir haben schon viel von der Welt gesehen. Ansonsten schließe ich mich denen an, die Bedenken haben, was die Lebensbedingungen betrifft, wenn man ständig dort lebt. Ich muss die jetzt nicht wiederholen. Das ist hinlänglich beschrieben worden. Allerdings findet man solche hygienischen Probleme ebenso in Südamerika, Afrika und anderen asiatischen Ländern. Als Urlaubsziele sehr schön, zum ständig dort leben nicht.
Sag mal, gehts noch?
Hör doch mal auf mir hier den Mund zu verbieten!
Aber das habe ich schon erwartet. Irgendwann kommt hier mal ein in seinem Nationalstolz verletzter Chinese vorbei, der das alles abstreiten möchte.
Hör doch mal auf, zu provozieren.
nein, versuche ich nicht!
Aber was ist mit Dir?
Bist du Chinese?
es reicht doch, wenn man ein mal seine Meinung sagt. Du rätst ab und gut ist es. Andere haben andere Erfahrungen (du ja nicht) und sagen ihre Meinung. Willst du jetzt auf jeden Beitrag, der was anderes sagt, deinen wiederholen? Klar versuchst du, deine Meinung durchzudrücken.
Klar ist es gut. Ich zwinge hier niemandem meine Meinung auf. Ich gebe nur die Tipps weiter, die ich von echten Chinesen bekommen habe. Und Information, die sie sicher nicht im Land selbst bekommen wird. Schließlich hat Anke hier eine Frage gestellt.
Warum soll man über die nicht diskutieren dürfen?
Ich finde es schon sehr merkwürdig, dass du diese Diskussion abwürgen willst, ohne etwas über deine eigene Position und Motivation zu sagen, aber letztlich ist es mir egal, was Anke nun mit diesen Informationen macht, und ob sie sie glaubt oder nicht.
Immerhin wird sie sich noch über die Lebensmittel erkundigen, das finde ich vernünftig, und wenn sie selbst dort nicht Auto fährt, fällt schon mal eine Gefahrenquelle weg.
Und die anderen haben ihre Position auch erklärt und zwar durch eigene Erfahrung untermauert. Nun haben doch alle deinen Standpunkt verstanden, ist doch gut mal.
Das ist für mich kein Argument.
Wenn du hinfliegst - als Tourist kriegst du nichts davon mit. Oder nur sehr sehr wenig.
Deshalb lasse ich dieses Argument nicht gelten. Habe ich in meinen früheren Postings schon näher erklärt.
Flieg hin und urteile dann.
Nein, glaub mir, ich übertreibe nicht. Ich kenne sehr viele Chinesen, meine besten Freunde sind Chinesen. Das Argument "du warst ja noch nie dort" kommt aber nicht von denen, die finden gar nicht, dass ich übertreibe. Es kommt meistens von anderen Chinesen, die noch nicht lange hier sind, und sich in ihrem Nationalstolz verletzt fühlen, wenn man irgendwas gegen die Zustände in China sagt. Und ich glaube denen sogar, dass sie vieles von dem, was meine Freunde sagen, in ihrem eigenen Land auch gar nicht mitbekommen, oder auch nicht wahrhaben wollen, denn in der staatlich kontrollierten Presse wirst du z.B. natürlich nichts über Sars lesen. Auch sonst wird ihnen eingehämmert, wie toll China ist. Die können auch nicht alles im Internet aufrufen, manche Seiten, die sie nicht lesen sollen, sind einfach gesperrt. Oft haben sie auch einfach Angst vor staatlichen Repressionen.
Weit weg zu sein, kann aber manchmal einen besseren Überblick verschaffen, deshalb glaube ich den Diaspora-Chinesen, die ihrem eigenen Land misstrauisch gegenüber stehen und vergleichen können.
Du kannst auch die Bücher von Lia Yiwu lesen, z.B. "Ein Lied und Hundert Lieder" oder Fräulein Hallo und der Bauernkaiser" lesen, das ist ein waschechter Chinese, der aus China geflohen ist und heute in Deutschland lebt. Er hat den Friedenspreis des deutschen Buchhandels bekommen.
LG
Anonymos
@ Anonymus:
Ich war übrigens bereits zweimal in China (Reise, das 2.mal vor drei Jahren), habe dort gegessen, getrunken und war natürlich auch draußen und lebe immer noch und erfreue mich tatsächlich bester Gesundheit ;) Außerdem kennen wir zwei chinesische bzw. deutsch - chinesische Familien gut welche uns bei vielen Infos bereits behilflich waren ;)
Als ich dort war, war der Smog zum Glück gerade nicht besonders stark, aber natürlich weiß ich dass dieser verheerend stark sein kann – meine wirklich größte Sorge vor allem für die Kinder ;((
Epidemien verbreiten sich in Millionenstädten allgemein viel rascher und gefährlicher, aber auch in DE ist man vor vielem nicht gewappnet (Vogelgrippe usw.).
„Europäische“ Lebensmittelmarken gibt es in China auch – das meinte ich ;) Bezüglich welchen chinesischen Lebensmittel man am ehesten „vertrauen“ kann bzw. ob man auf diese der Nachbarländer ausweichen sollte muss ich mich noch informieren (als ich damals im Urlaub war habe ich mir darüber nicht den Kopf zerbrochen aber für 2 Jahre sollte man doch darüber nachdenken v.A. In Hinblick auf die Kinder)
Dem Leitungswasser vertraue ich in vielen Urlaubsländern nicht (auch in Europa) und China gehört definitiv dazu, allerdings ist es ja kein Problem solches in Flaschen zu kaufen.
Auto fahren werde ich in China nicht, was kein Problem ist da ich auch hier in der Stadt das Auto eigentlich nie benutze und ich gerne auf die öffentlichen Verkehrsmittel oder auf das Taxi ausweiche.
Allgemein übertreibst du natürlich, vor allem da du selbst ja noch nie in China warst.
das stimmt allerdings.
wie gesagt, es war vor 3 Jahren und mir sind die Haare noch nicht ausgefallen. Es gibt auch andere Länder, wo man nichts am Straßenrand zu Essen kaufen sollte. Man kann's auch übertreiben.
Ich habe dir doch gar nicht widersprochen. Wenn du dich traust, kannst du dort ja gerne Urlaub machen,ich glaub dir gerne, dass es interessant ist und viel zu sehen gibt.
Aber auch im Urlaub muss man essen und trinken. Das ist der Haken.
War ich da oder du?
Ich habe doch gesagt, der Urlaub war interessant aber leben würde ich da nicht wollen.
Da habe ich meine Zweifel, dass da wenig passiert. Aber selbst wenn das stimmen würde, als Europäerin bist du ihn nicht gewohnt.
Wieso beim Autofahren vielleicht sogar tot? Der Verkehr dort ist beachtlich, aber trotzdem passiert erstaunlich wenig. Da gibt es aber wirklich schlimmere Länder.
Ach ja, ich vergaß noch zu erwähnen:
Kaufe nie irgendwas fettiges an einem Straßenstand. Manche Standbesitzer filtern das alte Öl, das in den Hotels weggeworfen wird, und verwenden es für die Pommes!
Urlaub ist was anderes, obwohl ich noch nicht mal in Urlaub dorthin möchte. Aber 2 Jahre dort wohnen!
Was willst du in den 2 Jahren dort tun? Du bist dort praktisch isoliert als Europäerin und wenn du Auto fährst vielleicht sogar tot.
vor 3 Jahren haben wir dort Urlaub gemacht und hatten Glück, was den Smog betraf. Es war schon sehr interessant, aber leben möchte ich da auf gar keinen Fall, auch nicht für 2 Jahre und schon gar nicht mit Kindern.
Der Smog ist in Peking so stark, dass zeitweise Schulen und Kindergärten geschlossen werden, und du nur mit Mundschutz rumlaufen kannst. Zudem gibt es auch heftige Sandstürme, auch mitten in Peking, da kannst du sowieso nicht ohne Mundschutz rausgehen, und siehst oft kaum einen Meter weit. Epidemien werden verheimlicht und totgeschwiegen, als Sars ausgebrochen war, wurden die Kranken einfach in den Krankenwägen herumgefahren bis sie starben, damit sie nirgends auftauchen. Laut Statistik hat es angeblich keine Sarskranken gegeben.
Die Einweg-Essstäbchen, die du kaufst, wurden in Arbeitslagern unter unhygienigsten Bedingungen von Gefangenen verpackt.
Dass es in den Städten alles zu kaufen gibt, mag sein, nur weißt du nicht, wo es gewachsen ist, auf welchem mit Chemikalien verseuchten Boden. Du siehst den Pfirsichen nicht an, ob sie nicht in Urin eingelegt wurden, um eine schönere Farbe zu bekommen - nein, das ist kein Scherz, sowas soll dort vorkommen! Du merkst nicht gleich, ob dem Reis, den du kaufst absichtlich Sand beigemischt wurde, und wenn du Rindfleisch kaufst, kannst du nicht sicher sein, dass es vom Rind ist!
Versuche als Europäerin lieber nicht, in China Auto zu fahren, das kann böse enden! Der Verkehr ist unglaublich, du musst ständig damit rechnen, dass dir irgendjemand überall reinfährt.
Die Chinesen, die nach Deutschland kommen, wundern sich immer, dass unsere Straßen so leer sind, im Vergleich zu chinesischen Verhältnissen. Dem Leitungswasser ist auch nicht zu trauen.
Falls jemand ernsthaft krank wird, ist es Glücksache, ob ihm geholfen wird. Ärzte und Krankenhäuser verwenden manchmal unwirksame Medikamente.
Auch wenn du dich nicht in die Politik einmischen willst, kannst du aber sehr schnell in die Mühlen des Staates geraten. Besonders dein Mann, wenn er dort eine Zweigstelle aufbauen muss.
Mich würden keine 10 Pferde nach China bringen.
@ Pia: Danke für deinen Erfahrungsbericht, vor allem da eure Kinder damals ja etwa so alt waren wie Max und Hannah jetzt. Mein Mann meint auch dass wir das gemeinsam entscheiden müssen und das „Projekt Auswandern“ nur durchziehen können wenn alle Familienmitglieder mit der Situation einverstanden sind. Ich sehe in dem Jobangebot und der Möglichkeit 2 Jahre in einem fremden Land zu verbringen auch fast nur Positives ;) Aber natürlich verstehe ich unsere Großen dass China für sie einfach nur bedeutet weit weg von den Freunden zu sein ;( Ich denke Amerika wäre auch interessanter für sie, aber mich reizt gerade China ganz besonders ;)
@ Jana: Danke für deine Einschätzungen, gerade weil du erst 16 bist und so etwa so alt wie unser „Großer“ und selbst in China warst. Wir würden natürlich nicht in irgendein kleines Dorf ziehen, sondern in eine Großstadt wo der Unterschied im Vergleich zu europäischen Metropolen nicht so groß ist. Für Max und Hannah kommen natürlich nur eine internationale oder deutsche Schule in Frage da sie kaum Chinesisch sprechen, der Schulalltag für sie kaum zu bewältigen wäre (bezüglich der Intensität und Strenge die sie nicht gewohnt sind) und sie Schwierigkeiten mit dem Wiedereinstieg in das Gymnasium hier haben würden. Mehr dazu aber später ;)
@ Anonymus und tja: Der Smog ist natürlich eine meine größten Sorgen, vor allem für Luis der ja noch ziemlich klein ist. Lebensmittel usw. sorgen mich hingegen wirklich nicht, in einer Großstadt bekommt man ohne Probleme beinahe alles was hier üblich ist. Zur politischen und wirtschaftlichen Lage äußere ich mich nicht, da ich damit auch nichts zu tun haben werde.
Liebe Grüße, Anke
Ich halte auch nicht viel davon, wir waren voriges Jahr dort. Bist du in Großstädten ist es schon richtig, dass das Leben rein äußerlich sich gar nicht so sehr vom europäischen unterscheidet. Aber gesundheitlich ist es sehr bedenklich, Smog in unvorstellbaren Dimensionen wurde schon von jemandem angesprochen. In ländlichen Regionen geht es gar nicht, da kommst du dir teilweise wie im Mittelalter vor.
Lies mal den Artikel "warum Ausländer China verlassen" von Ying Hartmüller (kannst du googeln), dann weißt du Bescheid.
Ich würde Euch dringend davon abraten. Ich habe viele chinesische Freunde. Eine Bekannte lebt in Peking. Die Luftverschmutzung dort ist verheerend, und auch sonst ist die Umweltverschutzung ein großes Problem.
Die Menschenrechtslage ist katastrophal, aber das kriegt man an Fremder wahrscheinlich nicht so mit, und auch viele Chinesen wissen das nicht, denn die Arbeitslager und Gefängnisse, in denen unschuldige Gefangene zu Tode gefoltert werden, sind vor der Öffentlichkeit verborgen. China ist kein Rechtsstaat, Streitigkeiten werden bestimmt nicht zu Gunsten der Fremden entschieden. Werkspionage ist an der Tagesordnung. Korruption blüht. Das mussten viele deutsche Firmen schon feststellen, die dort investier, und sich längst wieder zurückgezogen haben. Wenn man das alles weiß und trotzdem dort investieren will, ist das was anderes, aber man sollte es wenigstens wissen.
Den Lebensmitteln, die es dort zu kaufen gibt, kannst du auch nicht trauen. Eine freie Presse gibt es auch nicht, deshalb ist auch der einzelne Chinese nicht wirklich informiert. Die politische Lage ist unsicherer, als man hier im Westen glaubt. Es kann auch immer mal wieder zu von der Politik geschürten Hassausbrüchen gegenüber Fremden kommen.
Ich rate Euch dringend, dort nicht hinzugehen.
Informiert Euch wenigstens mal aus einer von der chinesischen Regierung unbeeinflussten, und deshalb von ihr bekämften Quelle. Das ist die Online-Zeitung "The Epochtimes" , die es auch in Deutsch online zu lesen gibt. Sie wurde von Exilchinesen im Ausland gegründet und entspricht ungefähr dem, was die ausländischen Sender bei uns in der Nazizeit waren, die damals unter Androhung harter Strafen von den Deutschen nicht gelesen werden durfte.
So, und nun wette ich, dass gleich ein Chinese auftaucht, der behauptet, dass das alles Lügen wären und The Epochtimes ein verläumderisches Blatt wäre.
Es würde mich auch nicht wundern, wenn mein Beitrag hier auf Druck der chinesischen Botschaft gelöscht würde.
Wer in China mit einer Ausgabe der Epochimes erwischt wird, riskiert Kopf und Kragen.
@Pia
Amerika kannst du nicht mit China vergleichen, auch wenn dort auch nicht alles G
Hallo,
ich bin zwar erst 16 aber vielleicht kann ich trotzdem weiterhelfen. Ich habe vor einem guten halben Jahr drei Monate in China verbracht.
Ich war an einer chinesischen Schule und bei einer chinesischen Familie untergebracht, das heißt die Situation ist etwas anderst als eure. Ich habe dort so gut wie nichts verstanden obwohl ich schon seit mehreren Jahren in Deutschland Chinesisch lerne. Mit meiner Austauschpartnerin habe ich mich auf Englisch unterhalten.
Wenn deine Kinder an eine internationale Schule gehen, werden sie vermutlich nicht viel mit Chinesen (die haben auch den ganzen Tag Scule) zu tun haben die nur Chinesisch sprechen und daher die Sprache wahrscheinlich nicht erlernen.
Ich weiß ja nicht wie das Schulsystem dort ist, an meiner Schule war es so: 7-12 Uhr Unterricht, 12-13 Mittagspause, 13-17 Uhr Unterricht, 17-18 Uhr Abendessen, 18-22 Uhr Unterricht, dann gings nach Hause und dort hat meine Partnerin dann noch Hausaufgaben gemacht (Samstag und Sonntag war Unterricht). Wenn das an der Schule genauso sein sollte, kann ich deine Kinder voll verstehen.
Schulleben in China ist viel härter als in Deutschland.
Kultur allgemein hängt davon ab wo man ist. In den riesigen Städten wie z.B Shanghai merkt man außer der Dimension keinen sehr großen Unterschied zu hier. Es gibt die gleichen Geschäfte etc.
Aber trotzdem wollte ich nach allem was ich gesehen habe keine zwei Jahre in China verbringen und bin froh dass ich in Deutschland wohne.
Ich persönlich halte es für unsinnvoll deine Kinder für zwei Jahre mitzunehemen. Wenn Max jetzt 15 ist, dann ist er bei eurer Rückkehr 17 oder 18 und steht kurz vor dem Abitur (falls er Abitur macht) und da ist es wirklich nicht gut wenn man vieles aufholen muss, außerdem zählt das Jahr vor dem Abitur, das ihm dan fehlen würde, auch noch mit in die Abinote. Mit 17 oder 18 nochmal 2 Jahre zu wiederholen ist nicht wirklich toll.
Bei Luis würde das evtl. noch gehen, für Hannah wird es schon kritisch.
Es kann sein, dass ich mit meiner Einschätzung hier völlig falsch liege abe so sehr ich das von meinem Standpunkt aus.
Alles Gute
Jana
Hallo Anke,
Da meine Familie vor ca. 3 Jahren vor dem gleichen Problem stand würde ich dir gerne helfen.
Erst mal zu meiner Familie. Mein Mann Marcel (48) und ich (44) haben zwei Kinder. Aaron (17) und Clair (14).
Marcel hat das Angebot bekommen für 2 Jahre in Amerika für seine Firma zu arbeiten. Eigentlich genau das gleiche. Er konnte sich dann noch aussuchen ob er nach Tvailand oder Amerika wollte. Für uns stand sofort fest, wenn überhaupt, dann Amerika. Aaron wollte sowieso nicht weg von zu Hause (Freunde, vertraute Ungebung usw.) und Clair nur mit der Bedingung nach Amerika zu ziehen.
Marcel hat von Anfang an gesagt, dass wir das alle gemeinsam entscheiden müssten. Ich habe die Sache eigentlich von Anfang an positiv gesehen. Sie konnten englisch lernen, wichtige Erfahrungen sammeln und sich ein Gesamtbild bilden. Vielleicht liegt das auch daran, dass ich selbst die Hälfte meiner Kindheit bei meinem Vater in Frankreich verbracht habe. Trotzdem, mit stärker Überzeugungsarbeit haben wir Aaron dazu gebracht mit dem Umzug einverstanden zu sein.
Zuerst war er noch sehr schüchtern und wollte keine Freunde finden, doch als die Kids auf ihn zugegangen sind ist er total aufgetaut. Clair hatte auch sofort neue Freundinnen.
Jetzt, nach drei Jahren leben wir immer noch in Amerika. Wir haben unser Haus in Deutschland aufgegeben und sind komplett nach Amerika gezogen. Aaron und Clair gehen hier auf die High-School und haben zum Glück viele Freunde.
Ich würde es dir und deiner Familie auf jeden Fall raten diesen Umzug zu machen. Es gibt dir so viel neue Erfahrungen!
Ich hoffe ich konnte helfen! :)
Lg Pia mit Marcel, Aaron und Clair
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