Gleichberechtigung der Kinder trotz Krankheit! Was können wir tun?

Gast

Hallo zusammen,

ich bin Kathrin, Mama von 5 Kindern und stehe vor einem großen Problem. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ihr mir helfen könnt, aber ich dachte hier schwirren bestimmt ein paar Mütter mit Erfahrungen rum ;-)

Mein Mann Marco und ich haben, wie gesagt, 5 Kinder: Anni-Louise (3), Paula (9), Jacob (14), Leander (19) und Esther (19).

Anni-Louise ist unser kleiner Nachzügler, der Sonnenschein unsere Familie und gleichzeitig auch unser großes Sorgenkind.
Sie kam 10 Wochen zu früh auf die Welt, wir haben lange gebangt und schließlich wurde bei ihr im Alter von knapp 7 Monaten ein Herzfehler und Mukoviszidose, eine Stoffwechselerkrankung, diagnostiziert.

Durch ihre Krankheiten stand unser Haushalt komplett Kopf und Leander und Esther waren schlagartig groß und mussten sich um Jacob und Paula kümmern - Marco und ich waren ja mit Anni-Louise beschäftigt.

Wir sind dann knapp 4 Monate nach der Diagnose von Dortmund nach Kiel gezogen, was mehrere Gründe hatte (Job meines Mannes, die bessere Luft / Versorgung für Anni-Louise) und das quasi direkt vor dem Abi von Esther und Leander.
Wir hatten damals mit Beiden große Probleme und ich bereu(t)e die Entscheidung zu tiefst.

Nun haben beide vor 2 Jahren Abi gemacht, stehen auf eigenen Füßen, genießen das Leben und studieren.
Wir haben uns nach und nach wieder angenähert und heute wieder ein gutes Verhältnis.

Nun aber kam gestern Abend Paula zu mir und sagte mir, dass sie Anni-Louise zwar sehr lieb hat, sie sich aber wünsche, sie wäre wieder die Jüngste, denn " da hatten wir uns alle lieb und du warst viel mehr für uns da".
Ein Schock für mich, schließlich dachte ich, Paula und Jacob wären glücklich.

Natürlich dreht sich viel um Anni-Louise, ich habe meinen Beruf aufgegeben, die Kleine braucht Physiotherapie, wir sind häufig im Krankenhaus, aber ich dachte, dass Paula und Jacob nicht zu kurz kommen.
Ich habe dann mit Esther und Leander gesprochen und auch die Beiden erzählten mir, wie sehr Paula unter der Situation leide.

Ich fühle mich jetzt als absolute Rabenmutter und habe mich den ganzen Tag gefragt, was ich nur anders machen könnte, aber Anni-Louises Krankheit nimmt nun einmal einen Großteil des Familienlebens ein und sie ist leider noch zu klein um sich selber um das Inhalieren und die Tabletten zu kümmern.

habt ihr Rat? Wart ihr schon mal in einer ähnlichen Situation?

LG aus Kiel,
Kathrin

Antworten

Gast

Mal eine andere Frage, die beiden haben mit 17 Abitur gemacht?

Gast

ach so, okay, Paula ist erst neun.
Da habe ich wohl mit der 19 -jährigen verwechselt.
Naja, dann kannst du vielleicht versuchen, ihr ein wenig mehr Aufmerksamkeit zu geben, sie in die Pflege ihrer Schwester einbinden. Vielleicht gibt es ja auch Intessengemeinschaften in deiner Stadt von Eltern anderer behinderter Kinder und ihrer Geschwister, die sicher ähnliche Probleme haben..

Gast

Erkläre Paula, dass ihre Schwester nun mal sehr krank ist, und jemand sich um sie kümmern muss. Ungefähr so: Wenn du krank bist, muss ich mich auch um dich kümmern und habe nicht so viel Zeit für Jacob. Und wenn ich mich nicht um Anni-Louise kümmere, wird sie noch mehr krank, und das ist nicht gut!" Da sie schon neun Jahre alt ist, wird sie das schon verstehen.
Lg,
Saskia
PS: Deine Kinder haben wunderschöne Namen!

Gast

Den einzigen Rat, den ich dir geben kann: Mach Dir keine Vorwürfe. Die Sache ist gelaufen, die perfekten Eltern gibt es nicht. Ich finde es befremdlich von Paula, dass sie sagt, sie wünsche sie sei WIEDER die Jüngste. Wünscht sie sich, dass ihre kleine Schwester stirbt? Glaubt sie im Ernst, dass es ihr dann wieder besser gehen würde?
Hat sie das überhaupt genau so gesagt, bzw. gibst du sie richtig wieder?

Apelliere an ihre Vernunft, schließlich ist sie JETZT erwachsen. Und ich denke, sie wird dich besser verstehen, wenn sie mal eigene Kinder hat.

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