Könnte es für Verwirrung sorgen??

Gast

Guten Abend,

ich habe diese Seite von einer Bekannten empfohlen bekommen und möchte auf diesem Wege einmal um eure Hilfe, bzw Meinungen bitten.

Es geht um folgendes: Ich (30) bin seit 7 Jahren Vater einer kleinen Tochter. Da die Mutter von Jenia völlig überfordert und auch eher desinteressiert an ihr war, habe ich meine Kleine allein groß gezogen. Allerdings hat es sich im Laufe der Jahre so eingependelt, dass sie zu mir nicht (oder nur ganz selten) "Papa" sagt, sondern mich mit Max anspricht, was ich bis her nicht schlimm fand.
Nun bin ich aber seit 2 Jahren wieder in einer Beziehung und bekomme mit meiner Freundin Susann (26) in wenigen Tagen ein gemeinsames Kind. Wir machen uns beide Gedanken darüber, ob es für unseren Sohn später nicht für Verwirrung sorgen wird, wenn Jenia weiterhin nur "Max" zu mir sagt anstatt "Papa"?

Wie würdet ihr das hand haben? Sollten wir Jenia einfach weiter Max sagen lassen und unserem Sohn ganz normal "Papa" beibringen? Oder würde das ganze dann noch verwirrender sein?

Ich hoffe auf Antwort.

Liebe Grüße senden Max & Susann mit Jenia und Söhnchen.

Antworten

Gast

Ich sehe es ähnlich wie der User @Max von gestern 23:04. Die Bezeichnung Mama und Papa hat etwas sehr Vertrauliches und Inniges. Die Anrede mit Vornamen wäre mir zu sachlich und nüchtern.

Gast

Musst du ja auch nicht. Jedenfalls nicht unbedingt detailiert.
Aber wenn du schon so eine Behauptung aufstellst, solltest Du sie schon einigermaßen begründen können.

Gast

Zweiteres, aber ich werde mich mit einem Unbekannten bestimmt nicht über mein Leben unterhalten.

Gast

So?
Hast du zu dieser Zeit auch schon gelebt?
Oder sind Deine Eltern und Lehrer "68er" gewesen?
Interessant, erzähl doch mal.

Gast

Ich weiß, wovon ich rede.

Gast

??? Wattn das?
Ich rede hier nicht von Erziehungsmethoden der 68er, sondern von der Generation der 68, die dazu übergegangen war, selbst ihre Eltern mit Vornamen anzureden, und das auch ihren Kindern erlaubt hat. Ohne Schaden für dieselben.

Du tust ja gerade so, als hätten alle, die in dieser Generation geboren sind - wofür sie ja übrigens nichts können - ihre Kinder alle gleich erzogen - und zwar "antiautoritär" und zwar so, wie die Bildzeitung dieses Wort interpretiert hat.
Und Bildzeitung Co hat unter diesem Wort [mis]verstanden, dass Kindern ALLES erlaubt sei, eine Ansicht, die die wenigsten meiner Altersgruppe vertreten haben.
Also, sei mal lieber vorsichtig mit deinen Pauschaläußerungen.

Gast

Dass die "Erziehungsmethoden" der Alt- 68er mehr Nach- als Vorteile brachten, scheint dir entgangen zu sein.

Gast

Ich finde es ok, so wie es ist. Lass sie dich mit dem Vornamen ansprechen und wenn ihr Halbbruder fragt, warum sie dich nicht Papa sonder Max nennst, dann erklährst du es ihm einfach, das sie es sich selber ausgesucht hat.

Gast

Oh Mann, Max, habt ihr Probleme!
Ich aus der Generation der Alt-68 kann das überhaupt nicht verstehen.
Seid doch nicht so verkrampft und lasst den Dingen ihren Lauf!

Oder habt ihr es wirklich nötig, dass Eure Kinder Euch Mamma und Papa nennen, damit sowas wie "Elterngefühl" überhaupt aufkommen kann? Nein, das ist kein Vorwurf, sondern nur eine aufmerksame Frage.
Da kommt mir intuitiv der Verdacht, dass da irgendwas in eurer Beziehung im Zusammenhang mit eurer Elternschaft noch nicht ganz stimmt.

Gut, wenn das halt so ist, dass ihr das unbedingt braucht, dass das Wort Mamma und Papa Euch in dieser Rolle unterstützt - das ist ja nicht weiter schlimm, nur sollte man sich dessen bewusst sein, dass man es braucht - dann verwendet das Wort halt oft genug und nennt Euch auch selber so. Das hört sich dann so an:

"Gib der Mama einen Gute-Nacht-Kuss".... Der Papa macht jetzt das.... Komm, der Papa geht jetzt mit dir einkaufen...."

Noch schneller gehts, wenn ihr Euch selber vor den Kindern Mama und Papa nennt, wie das z.B. auch meine eigenen Eltern getan haben:

"Papa, vergiss nicht den Kaffee mitzubringen"....statt: "Max, vergiss nicht den Kaffee mitzubringen."

Wie hört sich das an? Wie fühlt es sich für Euch an? Verliert eure Beziehung dadurch an Romantik und Zauber, wenn ihr anfangt euch selbst vor den Kindern gegenseitig Mama und Papa zu nennen?
Denkt mal drüber nach, ob das einen Unterschied macht.....
und fragt euch, WARUM?

Gast

Du könntest mit deiner Tochter ein Gespräch darüber führen, dass du manchmal ein wenig traurig bist, dass sie nicht Papa zu dir sagt. Und dass du das akzeptierst, dass sie dich beim Vornamen nennt. Und dass du es dennoch schön fändest, wenn ihr Bruder Papa sagen würde und sie euch dabei unterstützen könnte, indem sie, wenn sie mit im spricht, dich als Papa bezeichnet, auch wenn sie dich weiterhin beim Vornamen nennt.

Gast

Aber dass andere Leute die Eltern mit Vornamen anreden und die Eltern untereinander auch, ist doch überall so. Wie reagieren denn die Freunde deiner Tochter, die finden das doch bestimmt merkwürdig. Ich finde das auch irgendwie nicht schön, ehrlich gesagt. Und das hat nichts mit auf Autorität bestehen oder so zu tun. Ich bin der Meinung, dass das nicht nur eine Formsache ist, Mama und Papa, das hört sich irgendwie viel näher und intimer an. Den Vornamen sagt jeder Nachbar, Bekannte oder Kollege. Papa sagt nur das Kind. Schade, wenn das nicht so ist.

Gast

Lol, wenn ich aktualisiere, dann sendet es den text nochmal... sry, wollte nicht spammen.

Gast

Hallo max,
hallo susann,
hallo jenia!

ich kann euch nichts emphehlen, aber mit gleich zwei erfahrungsberichten aufwarten. vielleicht helfen sie euch, euren weg zu finden.

meine mutter hat aus erster ehe zwei söhne, die, als sie meinen vater kennen lernte, schon 8 und 15 waren und den neuen mann im leben meiner mutter mit dem vornamen ansprachen (heute noch ansprechen ;) ). als ich dann weitere 6 jahre später zur welt kam und dann sprechen lernte, begann ich zunächst, wie jedes kind, mit dada und papa. aber da meine eltern sich mit vornamen anreden und nicht mit "mama" oder "papa" und meine brüder meinen vater auch nicht papa riefen, war mir dieser begriff im alltäglichen leben nicht vertraut und ich wechselte zu seinem vornamen. in der anfangszeit war das für ihn etwas traurig, er hatte aus erster ehe keine anderen kinder. aber als er merkte, dass es meiner zuneigung zu ihm nicht im wege stand - im gegenteil ich fühlte mich von ihm genauso geliebt, wie meine brüder von ihm geliebt wurden und das machte mich stolz - war es ihm völlig egal. (mir war damals noch nicht klar (ich war zwei, drei, vier jahre alt) dass meine brüder einen anderen vater haben und auch heute gibt es in unserer familie keine halbgeschwister oder stiefkinder...) heute nenne ich meinen vater übrigends liebevoll "alter" wenn ich ihnn nicht mit seinem vornamen anspreche.
du siehst, kinder sind nachahmer, und wenn ihr erwachsenen nicht darauf besteht, dann wird euer zwerg dich sicherlich von sich aus max nennen. weil es nicht reicht, dass ihr ihm sagt: das ist dein papa, nenn ihn papa. es fehlt das vorbild. aber ich denke deine tochter würde sich komisch vorkommen, wenn du jetzt von ihr verlangst, dass sie dich wieder papa nennt. und warum auch, deine kinder lieben dich auch, wenn sie dich max nennen...

und die zweite erfahrung habe ich in den letzten zwei jahren gemacht. mein freund ist der älteste sohn von zwei alt-68'ern. die haben sich auch immer beim vornamen genannt und er hat das übernommen, klar. als dann nach und nach seine drei geschwister heranwuchsen haben die das nicht anders gemacht, bis die beiden schwestern jede im grundschulalter waren. da haben die angefangen die mutter, nicht den vater, "mama" zu rufen. dabei ist es bis heute geblieben. die kinder sind j, 32; m, 27; j, 26 und m, 19. und es sagen nach wie vor die mädels mama und den vornamen des vaters und die jungs rufen beide beim vornamen. nie habe ich darüber irritationen erlebt. weder in bekanntschaft, noch im verwandtenkreis. (ich lebe jetzt seid fast drei jahren mit meinem freund zusammen.)

also, ich würde den dingen ihren lauf lassen und darauf vertrauen, dass meine kinder mich lieben!

du machst das schon. :)
liebe grüße und alles gute!

Gast

Ich würde einfach abwarten, wie sich alles ergibt. Kann gut sein, dass Dein 2. Kind auch Max sagen wird, weil es das von der grossen Schwester so lernt. Ist doch nicht schlimm, oder? Da wäre es mir egal, ob der Rest der Welt das versteht oder "verwirrt" ist. ;)

Keine Probleme machen, wo eigentlich keine sind.

Gast

Hallo "also"

Ich wollte nicht den "coolen" Papa raushängen lassen. Allerdings ist Jenia eben damit aufgewachsen, dass alle mich immer mit Max angesprochen haben und irgendwann hat sie das auch von ganz alleine getan. Wenn ich sie verbessert habe, dann war es für den Moment akzeptiert, aber beim nächsten mal wieder vergessen.

Deshalb möchten meine Freundin und ich ja nun, dass unser kleiner Sohn wenigstens von Anfang an lernt, Papa zu sagen.

Gast

Wenn du "Papa" für sie bist dann bist du das einfach.

Ich meine es ist doch nur eine formelle angelegenheit- der Rest passt und wenn Junior dann den ganzen Tag "Papa" ruft...wirds der Grossen wohl auch das ein oder andere Mal ausrutschen-ist doch schön einfach!

Sprich es ansonsten offen und unkomliziert mal an,als anstupser und betone auch das es ihr natürlich frei steht- nur das du es auch "erlaubst" im Sinne von Es steht ihr gerne zu wenn sie mag begrüsst du es,vielleicht will sie ja auch nur weiss nicht ob,wie und wann!?

Am Ende zählt aber nur das ihr euch alle gut dabei fühlt ob nun als Max,Papa oder Sir : )

Du bist doch eh "Papa" - nich wahr ?

Es geht schlimmer...leider,darum :Kopf hoch Vati ,dass wird schon .

Alles Gute euch allen vieren

LG Sunny

Gast

Vielen Dank auch an dich, Sunny! Mir ist es im Grunde wirklich egal, ob Jenia nun Max oder Papa sagt, denn sie weiß ja trotzdem, dass ich ihr Vater bin und nimmt mich ja auch als solchen wahr. Allerdings würde ich mir bei meinem Sohn dann schon wünschen, dass er von Anfang an Papa sagt. Ich hoffe dann nur, dass es eben nicht für Verwirrung sorgt.

Gast

Ich sehe keinen Grund darin, warum ein Kind seinen Vater mit dem Vornamen ansprechen soll, Eingependelt ist doch Unsinn, du hast es ihm nicht beigebracht. Dass Anreden wie Onkel und Tante weitgehend out sind, okay, das sagen meine Kinder auch nicht, aber Mama, Papa, Oma, Opa sollte schon sein. Wie du das deinem Kind jetzt allerdings noch plausibel machen willst, weiß ich nicht. Wahrscheinlich wolltest du den coolen Papa raushängen lassen.

Gast

Sorry ,ich meinte DIE Grosse

tippe grade am Smartphone ( wie immer )
und verhaue beinahe jeden Text : )

Gast

Vielen Dank, Fiona. Ich (und auch Susann) sind halt nur etwas unsicher, da in unserer Verwandschaft schon mal so ein ähnlicher Fall vor kam und das zweite Kind dann immer zwischen "Papa" und dem Namen des Vater hin und her geschwankt ist und nicht wirklich wusste, was es nun sagen sollte.

Gast

Wenn du "Papa" für sie bist dann bist du das einfach.

Ich meine es ist doch nur eine formelle angelegenheit- der Rest passt und wenn Junior dann den ganzen Tag "Papa" ruft...wirds der Grossen wohl auch das ein oder andere Mal ausrutschen-ist doch schön einfach!

Sprich es ansonsten offen und unkomliziert mal an,als anstupser und betone auch das es ihr natürlich frei steht- nur das du es auch "erlaubst" im Sinne von Es steht ihr gerne zu wenn sie mag begrüsst du es,vielleicht will sie ja auch nur weiss nicht ob,wie und wann!?

Am Ende zählt aber nur das ihr euch alle gut dabei fühlt ob nun als Max,Papa oder Sir : )

Du bist doch eh "Papa" - nich wahr ?

Es geht schlimmer...leider,darum :Kopf hoch Vati ,dass wird schon .

Alles Gute euch allen vieren

LG Sunny

Gast

Ich finde, Jenia kann sagen, was sie will. Ich glaube nicht, dass Jenias Halbbruder dadurch verwirrt wird...
Lg Fio

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