Teenie-Mütter: Wenn Kinder Kinder kriegen

Für mich kommt noch der Aspekt hinzu, dass für so junge Eltern ganz abrupt die Jugend zu Ende ist, selbst, wenn man Hilfe und dadurch ab und zu mal einen freien Abend haben sollte. Die Mehrzahl der Jugendlichen genießt die Jahre der Freiheit, der Suche, der Orientierung, des Ausprobierens und das meine ich in jeglicher Hinsicht. Das ist dann übergangslos vorbei.
Dass ein Alter von 16 Jahren in vergangenen Zeiten nicht unüblich war, ist sicher kein Pro- Argument, eben, weil es ganz andere Zeiten waren, die bestimmt keiner mehr mit all ihren Konsequenzen zurück haben möchte.

Teeni-Mütter wird es immer wieder mal geben, das kann man nicht ändern. Nicht, dass ich das erstrebenswert finde, und auch nicht, dass ich nicht versuchen würde, eine Tochter (und auch einen Sohn!)davor zu warnen, wenn ich eine/einen hätte.
Aber dass sie schlechte Mütter sein müssen, muss nicht unbedingt stimmen. Ich selber habe nicht allzuviel Erfahrung mit Teenie-Müttern, aber ich kannte mal einen Juristen, der ehrenamtlich Pflegschaften übernommen hatte, und (unter anderem) mit minderjährigen Müttern zu tun hatte. Er meinte, gerade minderjährige Mütter würden meist sehr verständnisvoll und liebevoll mit ihrem Kind umgehen, (vielleicht, weil ihre eigene Kindheit noch nicht so weit weg ist.) Das wir heute normalerweise so einen langen Weg zum Erwachsenwerden haben, liegt an unserer komplizierten Gesellschaft, in der man in der Regel erst eine lange Ausbildung machen und viele komplizierte Dinge lernen muss, um als "voll" zu gelten. In früheren Generationen waren Frauen, die mit 16 geheiratet haben und ein Kind bekamen ziemlich häufig, und niemand hat auch nur ein Wort darüber verloren. Okay, der Nachteil war, dass Frauen in früheren Jahrhunderten auch eine untergeordnete Rolle spielen mussten.
Ob jemand eine gute Mutter, also "mütterlich" sein kann, hängt wohl eher von der eigenen Erziehung ab, die jemand genossen hat.
Und wer braucht bei der Kindererziehung nicht doch mal Hilfe von Oma und Opa, Onkel und Tante? Bestimmt nicht nur Teenie-Mütter! Außerdem, denkt mal an die vielen Mütter und Witwen, die während des ersten und zweiten Weltkriegs ihr Kinder alleine aufziehen mussten, und das auch geschafft haben.
Dass Teenie-Schwangerschaften in unserer heutigen Gesellschaft nicht ideal sind, darüber sind wir uns, glaube ich, einig.

Ich bin da ganz deiner Meinung... Natürlich schaffen es die Teenie-Mütter immer (oder sagen wir, in den meisten Fällen) irgendwie, aber nicht aus eigener Kraft.
Ich finde es zwar irgendwie schon gut, wenn Teenie-Mütter erzählen, sie hätten nachher die Schule beendet und nicht ganz geschmissen, aber bitte um welchen Preis? Das Kind wird mit bereits wenigen Monaten an die Eltern abgegeben, und man kann sich so früh schon nicht mehr voll auf sein Baby konzentrieren und einlassen, weil man immer noch andere Sachen im Kopf hat und erledigen muss. Na da hat das Kind was von seiner Mama.

Ich habe ehrlich gesagt eher Respekt vor Teenies, die eben nicht als halbe Kinder Eltern werden sondern verantwortungsbewusst an die Sache rangehen. Und wenn sie noch so erwachsen wirken, in dem Alter kann man es niemals ohne die Hilfe anderer schaffen, sowohl finanziell als auch in jeglicher anderer Beziehung. Da kann man hinterher immer großkotzig sagen, man hätte es gut bewältigt. Ja, mit Hilfe aller möglichen anderen Leute und Behörden. Ich finde, diese Sache wird gern sehr beschönigt.

Teenie-Mütter haben meinen vollen Respekt! Ich habe zwei Geschwister, mein Bruder ist 32 und möchte erst in 2-3 Jahren Kinder bekommen und meine Schwester ist 22 und hat bereits einen fünfjährigen Sohn. Sie wollte shcon immer früh Kinder. Meine Eltern standen voll und ganz hinter ihr und sie hat das großartig gemacht. Joshua ist auch super erzogen, so viel zu dem Klischee, dass Teenie-Mütter ihre Kinder nicht erziehen können. Meine Schwester hat vor einem Monat ihren Mann geheiratet, mit dem sie auch Joshua bekommen hat. Die beiden sind seit 7 Jahren glücklich zusammen.
Ob das allerdings jeder Teenager so gut meistern kann, weiß ich nicht. Es gibt immer unreife Menschen. Doch wer eben in jungen Jahren Geschlechtsverkehr haben möchte, muss sich den Konzequenzen bewusst sein.

LG, Lorna :)

@ Tanja: Ich denke mal, es hat auch seine Vorteile ein großes Kind zu haben. Dann bekommt man ab und an vielleicht mal Hilfe im Haushalt. Vor allem werden sie auch selbstständiger :)

@ Maia: Na wenihstens seid ihr Freunde. Das finde ich sehr wichtig, dass sich die Elternteile verstehen, da ja eine Trennung für die Kinder allein schon schlimm genug ist. Alexander wird es euch später mal danken, dass ihr euch friedlich geeinigt habt und er beide Elternteile sieht :)

Alexanders Papa und ich haben uns vor einem Jahr etwa getrennt, aber er sieht seinen kleinen regelmäßig, und der kleine schläft auch jedes zweite Wochenende bei ihm, ist ganz locker zwischen uns, wir sind Freunde, aber mehr nicht.

Grüßchen Maia

Schau solche Sendungen überhaupt nicht.

@Danielle:
Da sagst Du was. Es kommt mir vor wie gestern, als er noch ein Baby war. Nun ist er mir schon über den Kopf gewachsen. Ekelhaft wie die Zeit rennt. Aber irgendwo finde ich es auch toll, schon so ein grosses Kind zu haben. :)

Hallo LittleSunshine!
ATV kenne ich gar nicht. Ebenso wenig wie die Sendung. Aber ich denke, ich werde dies mal googlen. Vielleicht auch davon ein paar Folgen ansehen :)

@ Tanja: Na dann ist dein Sohn ja auch schon "fast erwachsen" ;) Die Zeit vergeht wie im Flug. Gerade bringt man die kleinen auf die Welt, schon gehen sie in die Schule und ehe man sich versieht sind sie aus dem Haus ...

Meine große geht ja nun auch schon ein Jahr in den Kindergarten.

Hallo Danielle, mein Sohn ist jetzt 14 und ich 36.

Ich finde Teeniemütter ganz okay, haben mein vollstes Respekt! Ich werde demnächst schon 19 aber ein Kind, für mich noch unvorstellbar, obwohl ich sie liebe und richtig gern unter ihnen bin! Mache ein Familienpraktikum von meiner Schule aus, die ich besuche. Dort habe ich zwei kleine Racker zum betreuen. Svea wird im Mai 3 Jahre alt und Noel ist bald 15 Monate. Nun, hat sich für November ein kleines Geschwisterchen angekündigt und da haben nun doppelt zu tun, macht aber rießen Spaß! Diese Doku-Soap bei RTL 2 habe ich noch nie gesehen, aber dafür schaue ich die immer bei ATV an, die "Teenager werden Mütter" heißt und kenne ein Paar von denen die mitmachen, da sie aus meiner Stadt sind. :)

LG!

Hallo Tanja!
Ich denke auch nicht, dass es auf das Alter der Frau ankommt. Es ist in meinen Augen eine Frage der Reife im Kopf. Jeder muss für sich selbst entscheiden können, wann er bereit für ein Kind ist. Ich bewundere auch diejenigen, die in jungen Jahren Eltern werden. Ich selbst konnte mir sowas nämlich nicht vorstellen, da ich mich damals noch für zu unreif hielt.

Wie alt ist denn dein Kind heute? :)

Hallo Maia!
Ich finde es gut, dass du dich damals für deinen Sohn entschieden hast. Ich könnte es mir gar nicht vorstellen, mit 17 Jahren schon ein Kind gehabt zu haben. Da war ich ja im Grunde selbst noch eins. Schön ist es aber, dass du dein Leben mit Kind scheinbar so gut gemeistert hast. Ist denn der Papa von Alexander noch bei dir?

Hallo Denise!
Es war nicht meine Absicht "Werbung" zu machen. Und selbst wenn, dann ist es ja nun auch nicht schlimm. Auf dieser Seite gibt/gab es weitaus schlimmere Sachen. :)

Die Reife ein Kind grosszuziehen hat nicht unbedingt mit dem Alter zu tun.
Für mich war 22 perfekt.

Man muss hier keine Werbung für RTL 2 machen

Hey Danielle,
ich bin Maia - und selbst jung Mutter geworden, ich war gerade 17 als mein Sohn Alexander zu Welt kam. Ich hab immer mit Vorurteilen kämpfen müssen, es ist nicht leicht jung Mutter zu werden. Meine Eltern haben mich aber super unterstützt, und ich konnte nach einem halben Jahr Pause die Schule fortführen, und konnte vorletztes Jahr mein Abitur erfolgreich machen.
Jetzt bin ich fast 23 und mein Sohn geht ab Sommer in die SChule.

Ich finde die Serie ganz okay, aber ich gucke sie auch nur wenn ich Zeit habe.

Grüßchen
Maia