Frühreif oder ganz normal?

Hallo!
Ich frage mich schon seit Längerem, was in der heutigen Zeit für die Jugend überhaupt noch als "frühreif" gilt...wenn ich mir meine 14-jährige Tochter ansehe, habe ich manchmal das Gefühl, dass heutzutage so gut wie alles normal zu sein scheint. Dazu muss ich sagen, ich bin jetzt 55, bin also ziemlich spät ein zweites mal Mutter geworden. Meine ältere Tochter Andrea ist 26 und wenn ich ihre Pubertät mit der von Ina vergleiche, muss ich schon deutliche Unterschiede feststellen.
Ich möchte mich wirklich nicht als altmodisch bezeichnen, aber in meinen Augen ist man mit 14 noch zu jung um allein mit seinen Freundinnen für einen Tag in eine andere Stadt zu fahren und dort bei "Bekannten" zu übernachten, den weder mein Mann noch ich kennen. Außerdem möchte Ina sich in letzter Zeit auch öfter mit gleichaltrigen oder teilweise auch etwas älteren Jungs treffen. Bei Andrea habe ich sowas erst mit 17,18 beobachten können..meine beiden Töchter haben ein gutes Verhältnis und meine Älteste meint, ich sollte froh sein, dass Ina so ehrlich zu mir ist und mich immer frägt. Aber sollte das nicht Standard in einer Familie sein? Muss ich jetzt wirklich dankbar sein, wenn meine Tochter mich nicht anlügt?
Letztens hat Ina mich auch nach der Pille gefragt. Zuerst fand ich es gut, dass sie mit mir so offen über Verhütung sprechen möchte, aber andererseits frage ich mich auch, wieso sie sich so informieren will. Wie gesagt, ist sie ja nun auch öfters mit Jungs unterwegs und ich befürchte, dass sie bereits mit dem Gedanken spielt, Sex zu haben. Dafür ist sie meiner Meinung nach mit 14 wirklich noch zu jung!
Was meint ihr dazu?
Wie alt sind eure Kinder, was dürfen sie selbstsändig machen, wo sagt ihr klar nein?
Ab wann haben eure Töchter sich mit Jungs getroffen und wann Sex gehabt (falls ihr das wisst)?
Ina wirft mir vor, ich sei prüde und engstirnig. Seht ihr das auch so, übertreibe ich mit der Fürsorge?
Vielen Dank schon im Vorraus !
Anke