Babysitten: Problem

Ich suche weder Streit, noch möchte ich Unruhe stiften, genauso ein Verhalten habe ich in diesem von Fakes nur so strotzenden Forum nur schon hunderte Mal gesehen. Aber das ist normal, dass alle Neulinge hier noch an das Gute in diesem Forum und in den Schreibern glauben möchten.

Das glaube ich Dir auch. Haaha XD sucht nur Steit und möchte hier Unfrieden sähen

Ne bin ich auch nicht. :D (aber ich mache einen Babysitterkurs ;)Ich hab echt unter keinem andern Namen pepostet. Bei den anderen kann ich es nicht beurteilen. :D

Noch lange nicht danach aus als ob sie aufeinander los gehen.
In diesem Fall glaube ich auch nicht unbedingt, dass sie unter verschiedenen Namen posten. Eva zumindest ist nicht Kindergärtnerin, soviel ich weiß.

Ich finde das immer wieder witzig, wenn eine Person was sagt, und plötzlich pflichten auch noch lauter andere bei "Ja genau, ich stimme xx zu / Ich würde es genau wie xx machen" ;D

Unterstützt sich die Person durch verschiedene Namen mal eben selbst, um die Person mit der anderen Meinung gründlich in den Boden zu stampfen. Da wird doch jetzt kein Ich-weiß-es-aber-besser-als-du-Zickenkrieg zwischen zwei Kindergärtnerinnen ausbrechen?


Zurück zum Thema: Liebe Babysitterin, bei Erziehungsfragen bezüglich Kindern auf die man aufpasst, fragt man mal zu aller erst die ELTERN, da deren Weg weitergegangen werden sollte, und nicht irgendeiner von irgendwem aus dem Internet.

@Moin: Ja stimmt, mit dem Osterhasen und so, da ist ein bisschen Lügen erlaubt, denk ich mal. :) Aber ich halte das mehr für sowas wie eine Geschichte, die man den Kindern erzählt, so 100% glauben sie es ja auch nicht.

Aber das andere, mit den 5 Minuten, das ist wirklich Lügen und das geht gar nicht!
Natürlich lügen Kinder manchmal, aber das versucht man ihnen ja abzugewöhnen! ;D Und das klappt nicht gerade, wenn man selbst lügt. ;)

Mit dem Spielen, das sehe ich auch wie Gänseblümchen. Ich würde dem Kind, wenn es bockig ist, zuerst sagen, dass es nicht bockig sein soll. Wenn es sich dann nicht ändert, würde ich sagen, dass es mir keinen Spaß macht, mit bockigen Kindern zu spielen. Wenn sie dann immer noch bockig sind, würde ich sagen, dass ich das Spiel gleich zusammenräume. Und wenn das immernoch nichts bringt, würde ich es wirklich zusammenräumen. Sonst lernen sie es ja nicht! Und wenn man immer sagt, dass man nicht mit BOCKIGEN KINDERN spielen will, verstehen sie es auch so und denken nicht, dass man mit IHNEN nicht spielen will. Aber klar muss man es auch so betonen. Dann verstehen sie schon, dass es nicht an ihrer Person liegt, sondern an ihrem Verhalten im Moment. Wenn man will, kann man ihnen ja noch sagen, dass man normalerweise sehr gerne mit ihnen spielt, aber im Moment ihr Verhalten einfach gar nicht geht.

Also ich halte Gänseblümchens Methode, mit bockigen Kindern nicht zu spielen für richtig. Die Kinder müssen merken, dass sie nicht immer bestimmen dürfen und sich unterordnen müssen gegenüber Autoritätspersonen.
Wenn man dem Kind erlaubt weiter bockig zu sein denkt es beim nächsten Mal wieder: "Wenn ich jetzt wieder bockig bin dann krieg ich wieder was ich will" usw.
Klar darf man nicht sagen: "Ich spiele nie wieder mit dir" oder sowas, aber die Kinder müssen lernen, dass ihr Verhalten falsch ist.

Und zu dem mit dem Lügen:
Weihnachtsmann? Osterhase?
Fast alle Eltern Lügen dann doch!
Und die Kinder lügen doch auch schon (Jaaaa klar hab ich meine Hände gewaschen etc.).
Klar ist das kein Grund, auch zu lügen. Aber ich find das jetzt nicht schlimm, solange man das nicht mit wichtigen Dingen macht.

Hallo Julia!

Da hast du völlig Recht! Jeder hat eine andere Methode. DIE perfekte Erziehung gibt es nicht. Und ja, man kann es auch anders ausdrücken. Werde ich beim nächsten "bockigen" Kind mal berücksichtigen.
Was ich bei mir aber noch hinzufügen möchte: Später führe ich mit dem Kind natürlich noch ein Gespräch (wieso, weswegen, weshalb). Das ist natürlich das Allerwichtigste, Erklären und klar machen!

Schönen Abend noch!
LG Gänseblümchen

Nun ja, ich bin auch Erzieherin in einem Kindergarten. Und einem Kind zu sagen "Ich will mit bockigen Kindern nicht spielen" ist in meinen Augen einfach nicht der richtige Weg. Ja, Kinder sollen merken, dass ich das eben gezeigte Verhalten(!!!) nicht mag. Aber das kann man auch so ausdrücken. Wenn ich nur sage "Ich will mit bockigen Kindern nicht spielen" und das Spielzeug einfach wegräume, bedeutet das mal in erster Linie "Ich will mit DIR nicht spielen, deshalb wird jetzt weggeräumt". Das zieht das Kind erst mal gewaltig runter, sensible Kinder fühlen sich sehr schnell auch nicht geliebt.
Besser wäre zu sagen "Ich spiele gerne mit dir, aber ich mag es nicht, dass du dabei/danach so zornig/bockig/etc. wirst/bist.".

So hat man es uns in der Ausbildung vor 5 Jahren beigebracht und so finde ich es auch am besten. Habe schon mit vielen KollgegInnen gesprochen, fast jede hat eine etwas andere Methode, aber ich finde diese für mich am besten und so sehen auch die Kinder genau woran sie sind.

Wenn Kinder schon zornig oder bockig sind, hat das ja einen Grund, und wenn man dann einfach aufsteht und geht kennen sie sich gar nicht mehr aus und fühlen sich erst recht unverstanden. So wissen sie, was nicht gefällt und sie (bzw. wir gemeinsam) können daran arbeiten und eine Lösung finden.

An Julia:
Aber es ist wichtig für Kinder, das sie merken, dass ihr Verhalten Emotionen bei anderen Menschen auslöst. Das ist ganz normal und das wird immer so sein. Kinder dürfen, nein müssen, sogar spüren, dass sie etwas bei anderen auslösen. Sonst können sie die ganze Geschichte nicht verstehen. Ich selbst bin Erzieherin. Wenn Kinder in meinem Kindergarten anfangen ihren Dickkopf durchzusetzen, sage ich ihnen ganz klar, dass ich (z.B. bei Memory) keine Lust habe mit bockigen Kindern zu spielen. Wenn sie weiter "bocken", räume ich das Spiel halt zusammen, Fertig. Das löst bei Kindern etwas aus: das Nachdenken. (Warum hat sie das Spiel weggeräumt? Sie will nicht mit bockigen Kindern spielen? War ich bockig?) Und aus Erfahrung kann ich sagen: Es funktioniert niht von jetzt auf gleich, dass funktioniert nie, aber es bringt auf die Dauer sehr, sehr viel.

Aber wie schon von mir und anderen erwärnt: Kommunikation mit den Eltern!

Viel Glück!!

Danke für die Antworten :)

@ @Babysitterin und @Eva
Ich denke, dass muss jeder selber wissen, ob er so handeln möchte. Für mich ist es eher nicht das richtige (:

@Julia
Danke (: Wie gesagt, ich bin leider manchmal etwas inkonsequent - mein Fehler, aber ich versuche mich zu bessern :)


LG Babysitterin

Ich würde auch mal mit den Eltern reden, denn immerhin sind es ihre Kinder, die kennen sie und die Problematik wohl besser, und können dir auch sagen, wie sie das Problem immer regeln, denn ein einheitliches Verhalten ist wichtig! Die Kinder müssen merken, dass du in gewissen Situationen genauso reagierst wie Mama oder Papa es tun würde, und Diskussionen daher sinnlos sind. Reagierst du anders, lässt du dich z.B. schneller erweichen, wissen sie in kürzester Zeit, wie sie dich herumkriegen und im Endeffekt sogar nach ihrer Pfeife tanzen lassen. Vielleicht beginnt der kleine Sohn ja genauso deshalb immer zu weinen?! Weil er schon gemerkt hat, dass du dann immer gleich wieder da bist?

So Sachen wie Gänseblümchen gesagt hat (Wenn du weiter so brüllst, habe ich das nächste mal gar keine Lust mit dir zu spielen!) würde ich auf gar keinen Fall machen! Damit suggerierst du den Kindern nur, dass du eigentlich gar keine Lust auf sie hast und sie dich mit ihrer Art nur nerven. Kinder haben für sowas sehr sensible Antennen, die können anhand deiner Wortwahl, deiner Körperhaltung, Gestik und Mimik sehr gut zwischen den Zeilen lesen.

Natürlich ist das Lügen, wenn man sagt, man spielt nur noch 5 Minuten und in Wirklichkeit spielt man noch eine Viertelstunde. Ich würde Kinder niemals anlügen, schon gar nicht, wenn man sie richtig erziehen will. ;D Ja, 3jährige Kinder haben noch kein Zeitgefühl, aber dann kann man ja auch sagen, wir spielen nur noch eine Viertelstunde. Er weiß ja nicht, dass das länger ist als 5 Minuten. Aber dann hat man wenigstens die Wahrheit gesagt.

Ist ja nicht direkt lügen,man sagt nur nicht ganz die Wahrheit :-)

WOW! Danke für die schnellen Antworten (:

@Gänseblümchen
Ich versuche schon so konsequent wie möglich zu sein, aber manchmal lass ich mich dann doch erweichen, wenn er dann auch noch mit dem weinen anfängt... ;) Aber ich werde versuchen mich zu bessern!

@Kia
So könnte ich es auch mal probieren, danke (: Allerdings möchte ich die Kinder eigentlich nicht anlügen, auch wenn er es eigentlich nicht checkt.

@Hanne
Danke (: Ich werde mal mit den Eltern reden.


LG Babysitterin

Ich biun der Meinung, dass es nicht deine Aufgabe ist, die Kinder zu erziehen. Es ist ja schön, dass du das so ernst nimmst und nicht einfach nur deinen Job machen willst. Aber dieses Problem gehört zu den Eltern, die haben das zu klären, nicht du. Ganz abgesehen davon würdest du dann erfahren, ob er sich innerhalb der Familie genauso aufführt und ob er das dort darf. Oder ob er das nur bei dir versucht. Also, nicht allein rumexperimentieren sondern mit den Eltern reden.

Also bei mir ist das ähnlich, das Mädchen (5) will immer bestimmen was wir machen, der Junge (7) käme da eigentlich zu kurz aber ich bin dann einfach mal streng und das Mädchen muss auch mal das machen was der Junge will. Man muss außerdem viel reden und den beiden klar machen, dass beide genau gleich viel bestimmen oder eben nicht dürfen..

Manchmal muss man auch ein bisschen Lügen, z.B. sagen "wir spielen nur noch 5 Minuten Fußball", die Kleine weiss dann eh nicht wann die zu Ende sind und dem Großen sagen "Noch ne Viertelstunde". Und dann spielt man halt länger.
Das klappt auch meistens ;-)

Hallo "Babysitterin"!

Es ist nicht immer einfach (und möglich) mehreren Kinder glech viel Aufmerksamkeit zu schenken (egal ob als Eltern, Erzieherin oder Babysitterin). Mit 3 Jahren kann der Junge schon alleine spielen! Wenn du das nächste mal bei ihnen sittest, hol die beiden und schlag ihnen einen Deal vor: Erst spielst du mit dem Jungen und dann mit dem Mädchen (wenn sie das überhaupt möchte!. Beide willigen ein und trotzdem fängt der Kleine an zu brüllen, nachdem er deine Aufmerksamkeit nicht mehr bekommt? Konsequent bleiben! Erinnere ihn an die Regel und spiele mit dem Mädchen! Mache ihm immer wieder klar, dass ihr das so abgemacht habt und das ihr eben schon zusammen gespielt habt, aber OHNE zu diskutieren. Das bringt nämlich gar nichts! Wenns nicht besser wird, lass ihn schreien bis er sich beruhigt. Lässt er sich nicht beruhigen, "droh" mit Konsewuenzen! ("Wenn du weiter so brüllst, habe ich das nächste mal gar keine Lust mit dir zu spielen!" ...)

Ich hoffe, dass hilft ein wenig. Und wenn nicht: Frag die Eltern um Rat!

LG, Gänseblümchen