Unterschiedliche weiterführende Schulformen für meine Zwillinge?!?

Gast

Hallo ihr Lieben,
ich habe ein Problem, dass mir in letzter Zeit ziemlich zu schaffen macht und dachte mir, dass ich mich damit vielleicht an euch wenden könnte, weil ihr mir vielleicht wertvolle Tipps geben oder euch mit mir über eigene Erfahrungen austauschen könnt.

Mein Problem ist folgendes:
Ich habe Zwillingsmädchen, Maxima & Alexandria (9 Jahre alt), die gerade in die 4te Klasse gekommen sind und für die sich somit innerhalb des nächsten Jahres entscheidet, auf welche weiterführende Schule sie kommen werden. Vielleicht würdet ihr jetzt sagen, bis dahin ist es doch noch lange hin und ich soll mir jetzt noch keinen Kopf über "ungelegte Eier" machen, aber der Klassenlehrer der beiden hat mir zu verstehen gegeben, dass es am Ende des Schuljahres wahrscheinlich so aussehen wird, dass Maxi eine Realschulen und Alexa eine Gymnasialempfehlung bekommen wird. Natürlich kann ich das durchaus verstehen, Maxi lernt um einiges langsamer als Alexa und hat besonders mit Deutsch& Englisch (was sie seit Anfang der 3ten haben) Probleme, aber die beiden hängen sehr aneinander und ich würde sie nur ungern trennen. Außerdem gehen die 3 Älteren, Brianna (16), Mitja (14) und Miro (11) alle aufs Gymnasium, weshalb Maxi sich auf der Realschule vielleicht alleine oder benachteiligt vorkommen könnte.
Eigentlich möchte ich weder Maxi aufs Gymnasium schicken, weil ich sie damit wahrscheinlich überfordern und unnötig unter Druck setzen würde, noch Alexa auf die Realschule schicken, weil sie sich nicht wegen ihrer Schwester einschränken soll. Mein Mann sagte, wir könnten beide auf die Gesamtschule schicken, aber bisher hat mir diese Schulform nicht so wirklich gefallen, wegen der langen Schultage (selbst die 5t Klässler hätten schon 9 Stunden inklusive Hausaufgabenbetreuung gehabt) und der Tatsache, dass dort so viele Schüler mit so unterschiedlichem Wissensstand versammelt sind. Hat jemand von euch ein Kind auf der GEsamtschule?
Wie gefällt euch das System dort?
Werden die Kinder da auch individuell gefördert, also gibt es für die etwas "Weiteren" andere Aufgaben und Herausforderungen als für die weniger Guten?
Der Lehrer der beiden glaubt allerdings auch, dass Maxi mit täglichem Lernen und Nachhilfe durchaus den Sprung aufs Gymnasium schaffen könnte und vielleicht auch im Stoff mitkäme, sie dafür aber eben viel Nachhilfe bräuchte.
Ich finde aber, 2-3 Mal Nachhilfe die Woche sind zu viel für so ein junges Mädchen, und der Stoff wird ja auch nicht leichter, im Gegenteil! Wie würdet ihr das beurteilen??

LG, Susanna & Rainer mit Brianna, Mitja, Miro, Maxima und Alexandria

Antworten

Gast

Der Sohn einer Freundin war auf einer Gesamtschule. Dort mussten die Schüler alle einen Selbstverteidigungskurs belegen zur Abwehr von Messerattacken. (Damit auf dem Schulhof nicht soviel passieren kann.) Und das war sogar eine Gesamtschule mit gymnialsialer Oberstufe, welche nicht ganz so in Verruf geraten sind.
Ich würde mein Kind, wenn immer es möglich ist, nicht auf eine Gesamtschule schicken.

Gast

Ich wäre für getrennte Schulen.
Es ist unsinnig, einem Kind schon in der 5.Klasse regelmäßig Nachhilfeunterricht zu geben, nur dass es das Gymnasium schafft. Ebenso macht es keinen Sinn, wenn Alexandria nur wegen ihrer Schwester an eine Realschule müsste. Es ist ja keine Trennung in für immer, sier können ja ihre Freizeit trotzem gemeinsam verbringen, aber es ist auch irgendwo sinnvoll, wenn beide alleine Erfahrungen sammeln, Freunde finden usw.

Was ihr von Geamtschulen haltet, bleibt natürlich euch überlassen, aber ich halte davon gar nichts. Es ist einfach nicht möglich, dass alle gemeinsam lernen und jeder davon profitiert. Und wenn es dann unterschiedliche Kurse gibt, ist es ja im Prinzip das gleiche wie das dreigleidrige Schulsystem auch.
Dadurch, dass die zwei dann im direkten Vergleich stehen, ist die Konkurrenz umso größer als wenn sie an verschiedenen Schulen sind.
Der Nachmittagsunterricht mag zwar für Eltern, die den ganzen Tag lang abeiten, praktisch sein, oder auch für Kinder mit Migrationshintergrund, aber ich denke, für viele Kinder ist es eine große Belastung, solange mit und mit so vielen anderen Schülern zusammen zu lernen. Da hat man es zuhause doch viel besser.

Lg Leonie

Gast

Angenommen, die beiden wären keine Zwillinge, würdest du dir dann die selben Gedanken machen?

Gast

Ich würde auch auf die Empfehlungen der Lehrer hören, und die eine in die Realschule, und die andere ins Gymnasium geben. Auch wenn die beiden aneinander hängen denke ich, dass es es für beide durchaus eine Bereicherung sein wird.
Nicht nur, dass sich beide beim Lernen leichter tun werden, es wird auch eine ganz neue Erfahrung für sie sein, nicht mehr nur "eine der Zwillinge" zu sein. Hier ist Alexandria, dort ist Maxima, beide sind für sich. Beide können unabhängig voneinander neue Freundeskreise aufbauen, können ganz unterschiedliche Erfahrungen sammeln, und zu Hause immer noch die Zwillinge sein, die gemeinsam Zeit verbringen und mit gemeinsamen Freunden spielen gehen.

Lg

Gast

Ich habe einige Freunde, welche die Gesamtschule besuchten. Wenn man das Lernsystem mal außer Acht lässt, waren es immer wieder die gleichen Geschichten. Oftmals leistungsschwache Kinder in der Klasse machten ihnen das Leben schwer. Es gab massive verbale und körperliche Gewalt anderen Schülern gegenüber. Lehrer wurden fertig gemacht. Sie konnten es ertragen oder mitmischen.
Nicht jede Gesamtschule ist gleich, dennoch sollte man sich bewusst machen, dass Gesamtschullehrer vorrangiger die Aufgabe haben den Schülern ein vernunftiges soziales Umfeld dort zu schaffen, als zu unterrichten. (Was im Gegensatz dazu auf dem Gymnasium höchste Priorität hat.)

Gast

Ich kenne auch Zwillinge (16), einer geht auf das Gymnasium der andere auf die Gesamtschule.
Bei ihnen ist es ähnlich wie bei euch. Auch die großen Schwestern (19 Jahre, 17 Jahre) gingen/gehen auf das Gymnasium. Natürlich war alles neu für den Gesamtschüler, aber er hat sich gut eingelebt.
Sei doch froh, dass sie getrennt werden. Ich bin selber Zwilling und ich weiß wie schwer es ist, wenn man ständig von der Leistung her verglichen wird.

Lg, Lisa

Gast

Hallo Susanna! Ich finde es vöölig ok,dass du dir jetzt schon Gedanken darüber machst. Ist ja auch eine sehr wichtige Entscheidung.

Ich kann nur so viel berichten:
Meine Patenkinder sind ebenfalls Zwillinge,ein Junge und ein Mädchen. Sie hängen seit ihrer Geburt sehr aneinander,machen alles zusammen(Freizeit,Hausaufgabe,Freunde). Kindergarten und Grundschule haben sie auch zusammen gemacht. Dann kam die 4.Klasse und die Empfehlung der Lehrer. Sie wurde für die Realschule empfohlen,er für das Gymnasium. Er lernt nicht unbedingt gerne und ist auch nicht sehr fleißig,ist aber ein Mathegenie und tut sich auch in den anderen Fächern leicht. Doch er wollte unbedingt mit seiner Schwester in eine Klasse. Nach langem Diskutieren mit den Eltern setzte er dies auch durch und nun sind sie zusammen in einer Klasse. Wie es funktioniert,kann ich noch nicht so genau sagen,sie sind ja erst seit zwei Wochen dort.

Maxima auf "Biegen und Brechen" auf das Gymnasium zu bringen,würde ich auf keinen Fall machen. So oft Nachilfe ist für Neunjährige eine zu große Belastung. Ich bin ja sowieso für längeres gemeinsames Lernen(In Italien sind es 8 Jahre). Alexandria wird sich auf der Realschule auch vielleicht langweilen. Sicher ist es für Maxima,nicht schön,als Einzige der Familie auf die Realschule zu gehen. Wo werden Freundinnen der Mädchen gehen? Was möchten Alexa&Maxima? Eine Gesamtschule gefällt mir sehr gut,aber ich habe keine Erfahrungen damit.

Ich wünsche euch,dass ihr eine gute Lösung findet,wo alle zufrieden sind!

LG,Tanja

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