Ich habe zwar nur zwei Kinder mit einem Abstand von 33 Monaten,aber schreibe trotzdem mal meine Meinung. Ich bin zwar eher für einen Altersabstand von 2-4 Jahren,aber es zählt immer der Einzelfall.
Wenn ihr euch ein 4.Baby sehr wünscht und mit euren drei jetztigen Kindern nicht zu sehr überfordert seid,spricht kaum was dagegen. Felicitas ist in frühestens 9 Monaten 14 Monate alt,und eure Zwillingsjungs knapp drei Jahre alt. Dann würden sie schon bald in den Kindergarten gehen. Da ihr ja Zwillinge und gleich darauf ein weiteres Kind gemeistert habt,könnt ihr es auf jeden Fall schaffen. Ich denke nicht,dass der Unterschied sehr groß sein wird,eben eine Umstellung. Ihr müsst aber auch daran denken,dass du so für eine Weile nicht mehr arbeiten kannst,ein 4.Kind mehr kostet und eventuell ein neues Auto usw. angeschafft werden muss. Dazu sind vier Kinder heutzutage manchmal schwer zu organiesiern,ein Urlaub oder eine Fahrradtour zum Beispiel. Wenn ihr euch aber ein 4.Kind wünscht,rate ich euch,es gleich zu versuchen. Denn so sind die Kinder dann immer im selben Alter,erst richtet ihr euren Alltag an Kleinkinder,dann an Kindergartenkinder,später an Schulkinder und schließlich sind alle vier Teenager. Das hat viele Vorteile,so muss dann nicht wieder alles neu angeschafft werden,die Wohnung wieder kindersicher und die Familienaktivitäten komplett umgeworfen werden.
Ich kenne zum Beispiel eine Familie,die zwei Jungen hat,einer 12 Jahre alt und der kleine 4. Die Mutter hat ihrem Beruf nach der Geburt des ersten Kindes aufgegeben,und dann als Tagesmutter gearbeitet. Obwohl alles gepasst hätte,sie finanziell in der Lage gewesen sind und es geklappt hätte,blieb der Große 8 Jahre allein. Die Mutter hatte mir später das erzählt und gesagt,dass sie sich ein zweites Kind gewünscht haben,aber damit warten wollten,sie dachte,es wäre besser so. 8 Jahre später kam dann schließlich das zweite Kind zur Welt. Der ältere Junge war es gewohnt,allein im Mittelpunkt zu stehen,und wollte es weiterhin so machen. Heute ist der Große ein Teenager und will bei jedem Familienausflug "Action",was sich kaum mit den Bedürfnisse des Kleinen vereinbaren lässt. Die Familie muss sich ständig "trennen",d.h.,die Mutter macht etwas mit dem Kleinen und der Vater etwas mit dem Großen oder umgekehrt. Die Mutter sagt heute,dass es ein Fehler war,mit dem 2.Kind so lange zu warten.
Aber es ist immer eure Entscheidung!
LG,Tanja mit Jonas(8,Down-Syndrom) und Lena(5)
