Ich hatte selber ein Pflegekind, vor etws mehr als einem Jahr ist sie mir aber wieder wegenommen worden. Pflegekinder sind toll, es ist für die gnaze Familie eine tolle Erfahrung, einen ganz neuen Menschen in seinen täglichen Alltag aufzunehmen und lieben zu lernen. Mein Pflegekind hieß Richiesta und war gebürtige Italienerin. Ihre Mutter war in Italien geblieben, sie war noch sehr jung, als sie die Kleine bekam und trennte sich kurz nach der Geburt von dme vater des Kindes, der Richiesta dann mit nach Deutschland nahm. Dort bekam er jedoch Probleme mit Drogen und musste ins Gefängniss. Richiesta war jedenfalls schon 11, als sie zu uns kam und ist heute 15 JAhre alt. Sie war etwas mehr als 2 Jahre bei uns und ich bereue in keinster Weise, sie aufgenommen zu haben. Ich glaube, dass wir ihr ein gutes Leben bieten konnten und sie vor allem auch fördern konnten. Meine Kinder (Jonathan 16, Rebecca 13 und Elias 10) konnten ihr in der Schule helfen und wir konnten Nachhilfelehrer für sie organsisieren, sodass sie die Schule besuchen konnte und sogar den Übergang auf die Realschule schaffte.
Für sie war die Zeit glaube ich auch schön, sie hatte zum ersten Mal in ihrem Leben alles, was sie wirklich brauchte und was ihr auch zustand. Tägliches warmes Essen, Schulbildung, Freunde, Hobbys und vor allem Liebe.
Man sollte sich die Sache mit dem Pflegekind allerdings sehr gut überlegen. Man muss zum einen sicher sein, dass die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung stehen, damit das Kind nicht den anderen gegnüber benachteiligt ist sondern auch teilhaben kann (z.b. auch in einen Sportverein darf, in die Stadt usw). Man sollte sich auch klar machen, ob man ein fremdes Kind wirklich bedingungslos lieben kann, denn das ist ja meistens das, was diese Kinder brauchen. Man sollte sich auf einen sehr harten Abschied& eine harte Anfangsphase einstellen. Den Kindern muss klar sein, dass das Mädchen die Familie (und besonders auch die Mutter und die entgegenkommende Liebe von der ganzen Familie) wirklich braucht, damit sie das Kidn nicht ausgrenzen oder ähnliches. Ich bin mir da nciht sicher, ob deine Kinder alt genug sind, Elias war damals 6 und für ihn war die Aufnahme von Richiesta in der Familie sehr unverständlich, obwohl er eigentlich ein sehr offener Junge war. Ich bin mir nciht sicher, ob du ihnen die Umstände klar genug machen kannst. Man sollte genug zeit und Platz haben. Obwohl Richiesta uns mittlerweile verlassen hat (sie konnte nach Italien zu ihrer Mutter und ihrer Großmutter zurück) haben wir immer noch über E-Mail (und Jonathan über Sms) Kontakt zu ihr, weil der Abshied sowohl uns als auch ihr sonst zu schwer gefallen wäre.
LG Deborah& Hannes mit Jonathan, Rebecca und Elias.
