Hallo,
nun da die Namen der Kinder, die ich in diesem Leben haben werde feststehen, kam mir der Gedanke:
Eine Nr. 3 wäre echt zu schön. Gerade weil ich gerne auch noch die Chance auf eine Tochter hätte (aber ein dritter Sohn würde natürlich auch geliebt werden).
Aber wir sind "späte" Eltern. Meine biologische Uhr läuft ab und mein Mann will definitiv kein drittes Kind... ihn von Nr. 2 zu überzeugen war schon Schwerstarbeit.
Für Nr. 3 hätte ich aber tatsächlich die für uns perfekt passenden Namen.
Jaron Raphael
Mika Emanuel
&
Elli Charlotte oder
Hanno Christopher
Jaron, Mika & Elli
Jaron Mika & Hanno
Ich finde es beinahe tragisch keine Elli bzw. keinen Hanno mehr haben zu dürfen. :(
Jaron ist ja schon ein Geschenk, mit dem ich nicht mehr gerechnet hätte...und das nun noch Mika dazukommt (hoffentlich, 4 Monate sind es ja noch) ist einfach nur wunderbar.
Von daher sollte ich einfach dankbar sein.
Aber irgendwie fällt es mir echt schwer, mich damit abzufinden keine Elli/keinen Hanno mehr zu bekommen.
Und dabei bin ich echt NICHT gerne schwanger und Jari´s Geburt war schrecklich und das Wochenbett auch...davor graut es mir schon. Hoffe Mika´s Geburt wird etwas leichter.
Und trotzdem....
Kennt jemand von euch dieses Gefühl?
Lg
Das letzte Kind
Antworten
Hallo zusammen,
ich finde es schön, wie du deine Emotionen schilderst und meinst, einerseits froh zu sein, Mama sein zu dürfen aber dennoch Sehnsucht nach einem weiteren Kind, quasi dem Abschluss, hast. Ich verstehe dich so gut. In vielen Situationen fragt man sich ja immer "Was wäre wenn ..." und oft kann man den Schritt ja selbst gehen außer beim Kinderkriegen, da spielen die Natur und auch das Schicksal gehörig mit.
Beruflich bin ich als Yogalehrerin und spirituellem Coach oftmals mit solchen Situationen konfrontiert. Vielleicht lasst ihr es nach der Geburt von eurem Sohn ja einfach darauf ankommen? Wirst du dann schwanger, soll es wohl so sein. :-)
Privat weiß ich eben so gut, was du meinst. Ich bin auch eine "spätberufene" Mama. In meinen 20igern war ich gerne jung und ungebunden, war beruflich in den Niederlanden und in Österreich unterwegs und habe nie lange, feste Beziehungen gehabt. Mit Mitte 30 fragten mich bei einem Klassentreffen einige, ob ich denn keine Mama wäre, hatte ich doch zur Schulzeit alle bemuttert. ;-) Das nagte an mir, ließ mich nicht los. Ich war damals erst seit einiger Zeit mit meinem Partner zusammen, er war als Gastronom selten zuhause. Wir ließens darauf ankommen, doch es sollte nicht klappen. Ich merkte, dass ich mich mehr und mehr versteifte, meinen Zyklus observierte und Monat für Monat unglücklicher wurde. Unsere Beziehung zerbrach nach fast fünf Jahren (unter anderem) daran.
Ich war bereits vierfache Tante und das fand ich erfüllend, jedoch wollte ich gerne selbst ein Baby in mir spüren und aufziehen. Mit 41 lernte ich meinen jetzigen Mann Arno kennen, nach nicht einmal sechs Monaten Beziehung war ich schwanger. Ein Wunder, meine Julia!
Nur 14 Monate nach Julias Geburt schenkten wir ihrer Schwester Jana das Leben. Ich ging in meiner Mutterrolle völlig auf und genieße es immer noch, obwohl beide Mädchen aus dem Haus sind. Und doch frage ich mich so oft, wie es gewesen wäre, wäre ich jünger Mama geworden, hätte mehr Kinder bekommen dürfen ...
Ich denke, das sind Fragen, auf die weiß keiner eine Antwort. Aktuell bin ich jedenfalls eine glückliche sechsfache Tante wundervoller Menschen zwischen 30 und 8 Jahren sowie zweifache Mama zweier toller Frauen. Und im Spätsommer werde ich erstmals Oma! Meine 19-jährige Julia wird Mama. :-)
Hallo Küstenkind,
ich habe vier Söhne und bin schwanger mit unserem 5. Kind. Das war nicht geplant und ist eigentlich ein Wunder. Ich leide an einer Stoffwechselstörung, die das Eintreten der Wechseljahre beschleunigt.
Mein FA hat mir 2016 nach der Geburt von Julius, meinem dritten Kind, gesagt, ich solle mich doch gleich sterilisieren lassen, dann hätte ich keine Probleme mehr mit meinen Hormonen und Kinder würde ich ja sowieso keine mehr bekommen.
Einen Arztwechsel später folgte 2018 Kind Nummer vier und Nummer 5 hat in 17 Tagen Termin - da wissen wir noch nicht was es wird.
Ich habe mir schon als ich 2014 mit Oliver schwanger wurde, ein Mädchen gewünscht. Naja, scheinbar könen mein Mann und ich nur Jungs - mein Bauchgefühl sagt mir, dass auch das jetzige Kind ein Junge wird (Geschlecht hab ich mir nicht verraten lassen).
Ich werd oft von Fremden angesprochen und bemitleidet, weil ich ja keine Tochter habe und das wäre doch bestimmt anstrengend. Generell werden wir oft merkwürdig beäugt und manchmal wird auch böse kommentiert - fünf Kinder sind halt nicht die Norm. Ich bin schon von Wildfremden angesprochen worden, ob ich nicht wüsste, dass es Kondome gibt usw.
Also ja, ich kenne das Gefühl gut. Ich kann dir nur raten: Lass die Gefühle zu und lass sie raus, sprich darüber, mit deinem Mann, deiner Freundin etc. Man darf traurig sein, dass sich der Wunsch nicht erfüllt - ich hab, als ich erfahren hab, dass Laurenz auch ein Junge ist, im Kreissall angefangen zu weinen, so enttäuscht war ich in dem Moment. Die Hebamme hat mich damals bestärkt, dass das völlig okay ist und meine Nachsorgehebamme auch. Die Enttäuschung über das Geschlecht schmälert ja nicht - wie du auch schon festgestellt hast - die Liebe zu deinem Kind.
Ich wünsche dir trotz allem eine schöne Restschwangerschaft, eine entspannte und schnelle Geburt und wunderbare Momente mit deinem neugeborenen Kind und deiner Familie.
Alles alles Liebe und viele Grüße von Viktoria mit ihren Jungs und Wunder Nummer 5 im Bauch.
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