Von leiblicher Mutter enttäuscht

Gast

Hallo,
ich bin Sina, 20 Jahre jung und ich studiere Französisch und Spanisch. Als ich 14 Jahre alt war, habe ich erfahren, dass ich direkt nach der Geburt zur Adoption freigegeben wurde. Ich habe wundervolle Adoptiveltern, die für mich meine Eltern sind. Geschwister habe ich keine, weil meine Mutter keine Kinder bekommen kann. Ich habe mich nie für meine leiblichen Eltern interessiert, denn ich wusste, dass sie mich nicht genug geliebt haben, um mich aufzuziehen. Meine Eltern meinten, meine leibliche Mutter hätte sich nicht für mich interessiert, sie war allerdings auch erst 15, als sie mich bekommen hat.

Jedenfalls habe ich mit 17, 18 angefangen, mich dafür zu interessieren, was für Gründe diese Frau hatte, ihr eigenes Baby nicht zu lieben. Ich wollte wissen, woher ich komme, wer mein leiblicher Vater ist und ob ich leibliche Geschwister habe. Ich habe mich aber nicht getraut, nach meiner leiblichen Familie zu suchen, aus Angst, dass sie mich nicht sehen wollen. Erst vor ca. 5 Monaten habe ich es gewagt, vor 8 Wochen habe ich meine leibliche Mutter kennengelernt.

Ich war unglaublich enttäuscht... Ich hatte nicht viel erwartet, hatte eine gebrochene Frau in einer Einzimmerwohnung vor mir gesehen, die alle Gründe hatte, ihr Kind wegzugeben. Doch meine leibliche Mutter lebt noch immer bei ihren Eltern. Sie hat keinen Job, dafür aber drei weitere Kinder, die sie nicht zu wenig geliebt hat. Ihre Eltern haben Geld... viel Geld. Sie hätten meine leibliche Mutter bestimmt auch unterstützt, als ich ein Baby war. Aber sie wollte scheinbar ausgehen und Party machen. Sie ist hübsch, aber leider überhaupt nicht nett. Um ihre drei Kinder kümmert sie sich nicht wirklich, das macht ihre Mutter. Die Frau ist 35! Ich bin so geschockt.

Sie hat mir gesagt, dass sie mit 15 nicht reif genug war, um sich um mich zu kümmern... Und dass sie es nicht bereut. Ich sage euch, sie ist heute noch nicht mal reif für ein Kind. Meine älteste Schwester ist 18, nur 2 Jahre jünger als ich. Sie hat sie behalten. Die anderen Kinder sind 12 und 7. Ganz ehrlich, sie tun mir leid, weil sie bei dieser Frau aufwachsen müssen. Aber für mich sind sie nicht meine Geschwister, genauso wenig wie diese Frau meine Mutter für mich ist.

Sie hat mir die Adresse meines leiblichen Vaters gegeben, er hat erst Jahre nach der Adoption von mir erfahren. Er hat geweint und mich umarmt. Ich finde ihn nett und wir treffen uns jetzt alle 2 Wochen.

Von meiner leiblichen Mutter bin ich so enttäuscht. Sie ist kalt und ich hasse den Gedanken, dass ich von ihr abstamme. Vor drei Wochen hat sie mich angerufen und gesagt, sie möchte mich jetzt doch kennenlernen, aber ich habe gesagt, dass ich keinen Kontakt mehr möchte. Daraufhin hat ihre 18-jährige Tochter mit mir geredet und gesagt, dass sie sich wünscht, dass wir Schwestern werden, aber ich konnte das einfach nicht. Ich habe ihr versprochen, mich zu melden, aber eigentlich bereue ich es, diese Familie, die nichts mit mir zu tun hat, gesucht zu haben. Eigentlich möchte ich diese Leute (bis auf meinen leiblichen Vater) nie wieder sehen. Ich habe schon eine Familie. Diese Menschen wollten mich nicht, sie sind Fremde und ich kenne sie nicht. Ich weiß, dass meine Schwester nichts dafür kann, aber meine leibliche Mutter schon und ich will diese Person nicht mehr sehen.

Ich bin so traurig und enttäuscht und ich bin auch unendlich wütend. Wem ging es noch so? Wer hat noch erfahren müssen, dass die leibliche Mutter einfach nur daneben ist? Niemand kann mich verstehen... Aber ich bin irgendwie richtig fertig.

Sina

Antworten

Gast

das stimmt natürlich.
Ich würde aber gar nicht ganz ausschließen, dass es stimmt, nur so wie es jetzt ist, sind einfach zu viele Fragen offen.

Gast

Es ist müßig, sich den Kopf zu zerbrechen, was glaubhaft ist und was nicht. Die Tatsache, dass jemand erst eine PE erstellt und schwerwiegende, ernsthafte Probleme schildert, sich dann aber nicht einmal mehr meldet, sehe ich immer als Indiz dafür an, dass das eine Fake ist. Wahrscheinlich lacht sie sich jetzt scheckig, wie sich andere das Hirn zermartern oder sie hat schon die nächste PE gefaked.

Gast

....das wäre natürlich möglich.
aber normalerweise haken die da schon ein bisschen nach. Und in diesem Fall hat die Mutter ja den Vater angeblich gekannt. Da muss sie ganz schon Durchhaltevermögen gegenüber dem Jugendamt gezeigt haben, und man fragt sich, warum, wenn der Vater doch angeblich das Kind gerne genommen hätte.
Und wie gesagt - wieso ist der Vater so sicher, dass sie seine Tochter ist?

Gast

Die Mutter kann bei der Geburt behauptet haben, das sie den Vater nicht kenne. Weil sie betrunken war oder was auch immer.
Wenn sie nicht bereit war den Namen preiszugeben, hatte das Jugendamt doch keine chance den Mann aufzuspüren

Gast

@Charlize

Schöne Story, hat bestimmt Arbeit gemacht, sich diese Auszudenken.

Gast

wieso hat dein Vater erst nach der Adoption von dir erfahren? Eigentlich geht das gar nicht. Das Jugendamt hätte ihn informiert und mit einbezogen. Und woher willst du überhaupt wissen, dass er dein Vater ist, bzw wieso glaubt er so einfach, dass du seine Tochter bist? Das ist auch etwas untypisch

Gast

Hey
Sorry hört sich etwas unglaubwürdig an.
Und wenn es stimmt
Rede doch mal mit deinen Geschwistern wie sie es finden

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