plauderrunde zum thema Taufe ja oder nein Teil2!!

Einer vergewaltigten Frau wurde von 2 katholischen Kliniken die Hilfe verweigert. Muss man noch mehr dazu sagen? Die spätere halbherzige Entschuldigung macht es nicht besser.

Also ich selbst habe noch keine Kinder. Aber ich selbst wurde direkt einige Wochen nach meiner Geburt getauft. Damals haben meine Großeltern darauf bestanden. Dazu muss ich sagen, dass meine Großeltern aus Spanien stammen und sie deshalb so darauf bestanden haben. Meine Schwester hingegen wurde erst mit 8 Jahren getauft. Meine Eltern fanden das so schöner. Weil meine Schwester so entscheiden konnte ob sie überhaupt getauft werden wollte oder nicht und sie konnte die Taufe richig miterleben (ich hingegen kann mich selbstverständlich nicht mehr daran erinnern ;) ).
Dann habe ich noch eine kleine Nichte die inzwischen knapp 2 Jahre ist und auch noch nicht getauft. Sie wollen die Kleine aber taufen lassen, bevor sie 3 Jahre alt wird.

Nagut, dann kopiere ich meinen Beitrag aus der anderen Religions-PE hier nochmal rein:

Ich finde es schade, wie viel schlecht ausgebildete Pädagogen in der Schule und zurückgebliebene Priester für das restliche Leben eines Menschen ausmachen können.
Ich wurde als Baby auch katholisch getauft, meine erste Religionslehrerin in der Schule hat es geschaftt, uns dieses Thema spannend zu vermitteln, und auch später in den höheren Klassen hatten wir einen Lehrer, der uns natürlich auch etwas über das Leben Jesu und die Evangelien erzählte, der aber auch die anderen großen Religionen mit uns besprochen hat, sowie sogar Sekten, und wie die mit ihren Anhängern "arbeiten". Das fand ich immer sehr spannend, auch wenn ich in meiner Jugend lange Zeit weder an Gott noch an Jesus geglaubt habe. Meine Eltern gingen mit mir und meiner Schwester früher oft in die Kirche. Der dort predigende Pfarrer wurde aber als ich noch klein war quasi hinausgeworfen, weil er den höheren Leuten unserer Kirchengemeinde zu kritisch gepredigt hat. Er war (und ist) kein Typ, der zu allem, was in der Bibel steht einfach Ja und Amen sagt, er hat Passagen durchaus auch hinterfragt, ob das so wirklich der richtige Weg sein kann und seine Gläubiger immer dazu ermutigt und auch angehalten, das "Wort Gottes" wie es in der Bibel steht nicht blind nachzuplappern, sondern sich seine eigene Meinung dazu zu bilden, und danach zu leben und zu handeln. Das hat meinen Eltern (und auch mir) immer sehr imponiert. Ich war (und bin) immer gerne in seinen Messen, auch in der Zeit, an der ich eigentlich nicht an Gott geglaubt habe. Seine Art fand ich einfach immer schon so herrlich menschennah, weltoffen und eben auch kritisch. Der Mann denkt sich einfach immer etwas dabei, wenn er predigt, und weiß, was er vermitteln will.

Als er aus der Kirche hinausgeworfen wurde, fand er jedenfalls eine Anstellung in der Kapelle unseres örtlichen Stadtkrankenhauses, die nicht von der Kirche kontroliiert wird. Dort ist er nun schon seit sicher 15 Jahren, und jede seiner Messen ist gut besucht. In der Kapelle gibt es nur 25 Sitzplätze, aber jeden Sonntag stehen die Menschen auch noch ganz hinten an die Wand gelehnt, weil ihm einfach so viele Leute gerne zuhören. Die gesamte Messe mitsamt der Verteilung der Kommunion, etc. findet jeden Samstag- und Sonntagabend statt und dauert dort etwa 35 Minuten. Ich bin zwar nicht jede Woche dort, aber sooft es mir möglich ist, und ich Zeit habe, denn ich finde ihn einfach großartig.
Es ist sehr schade, dass der Großteil der Kirche es noch immer nicht verstanden hat, wie man Leute begeistert. Es muss ja nicht jeder Priester gleich bibelkritisch predigen und alles in Frage stellen, aber zumindest mit diesem lächerlichen "So ist es und so habt ihr es zu glauben" aufhören. Das nervt mich auch. Deshalb gehe ich auch in keine Kirche mehr, sondern eben nur mehr diese Kapelle.

Warum? :o

Ich bin getauft und wäre Froh, ich wäre es nicht. Die katholische Kirche ist einfach das Letzte, dafür finde ich keine Worte.

Mein Mann ist katholisch, ich evangelisch. In unserem Dorf gibt es nur eine katholische Kirche daher haben wir Amelia auch katholisch taufen lassen. Unsere baldigen Kinder werden wir auch taufen. Wir gehen eigentlich nicht in die Kirche, nur Weihnachten zum Familiengottesdienst. Amelia (3) haben wir in einen normalen Kindergarten geschickt und sie wird auch auf eine normale Schule gehen. Bis jetzt ist Amelia eigentlich zu Frieden. Wir beten Abends mit ihr oder lesen ihr aus einer Kinderbibel vor, die sie von ihrer Oma bekommen hat. Sie darf aber später selbst entscheiden ob sie aus der Kirche austreten will, Kommunion haben will etc. In der Grundschule wird sie den Religionsunterricht über sich hergehen lassen müssen aber da wir sie auf eine normale staatliche Schule schicken werden, kann sie ja dann zwischen Religion und Ethik entscheiden.
Was ich schrecklich finde, wenn Eltern ihren Kindern nicht erlauben sich taufen zu lassen.
Seit ihr denn getauft?

Nö.