Kevins Poesie-Album

Katinka
Vielen Dank für die Kommentare.
@ schauen
Ja, genau so sehe ich das auch. Natürlich gibt es immer mal wieder vernachlässigte oder aggressive Kinder, aber die gibt es wirklich bei jedem Namen, der gerade häufig genug vorkommt. Es wäre eher unnatürlich, wenn es sie unter den Kevins nicht gäbe.

Ich kann mir übrigens auch nicht recht vorstellen, dass die Lehrer einen Kevins wirklich schlechter benoten. Eine gute Freundin von mir war Lehrerin in einer Grundschule. Wenn sie Hefte korrigierte, hat sie immer zuerst die Arbeiten korrigiert und benotet, ohne zu schauen, von wem sie sind. Wer welche Note bekommt, hat sie erst nachgesehen, wenn sie die Noten in ihr Notenbuch eintragen musste. Das ist aber lange her, ein Kevin war damals bestimmt noch nicht unter ihren Schülern. Sie war sehr genau, es ging wirklich nur nach Anzahl der Fehler.

@ Sofia
Danke für das Erzählen des Films „Kevin allein zu haus“. Was ich auf You Tube gesehen habe, fand ich zwar einerseits witzig aber zum Teil auch ein bisschen gewalttätig, die Einbrecher haben mir fast schon wieder leid getan. :) Echte Einbrecher wären wahrscheinlich schon viel früher geflohen und hätten gar nicht so lange „durchgehalten“.

Den Film haben damals bestimmt viele junge Paare im Kino gesehen. Das waren vermutlich ganz unterschiedliche Paare, Studenten genauso wie Berufstätige, die sich nach der Arbeit nur entspannen wollten, oder Familien. Wie eben bei jeder Komödie.
Ich kann mir gut vorstellen, dass sie – unabhängig davon, ob ihnen der Film jetzt gefallen hat oder nicht – so was gesagt haben wie:

„Hmm, hübscher Junge und aufgewecktes Bürschchen. So stelle ich mir unseren Kleinen mal vor. Kevin ist doch eigentlich ein hübscher Name, so heißen noch nicht viele, findest du nicht?“
„ja, ist zwar eher ein englischer Name, aber leicht aussprechen und schreiben kann man ihn auch. Und die Bedeutung „von Geburt an schön“ ist doch super! Weißte was?! Wir nennen ihn wirklich Kevin.“...
Das haben vermutlich viele gedacht, und schon hat sich der Name in Windeseile verbreitet.

Und wie man sieht, habt ihr ja auch ganz unterschiedliche Kevins kennen gelernt, Sofia und Lila. Mir ist es eher so gegangen wie, Dir, Stefan, ich kenne keinen einzigen Kevin. Ich kann mich aber dunkel daran erinnern, dass Bekannte und Kollegen damals gesagt haben, dass ihnen der Name auch gefällt, und sie sich vorstellen könnten ihr Kind so zu nennen. Ist aber dann irgendwie nichts draus geworden, entweder bekamen sie keinen Jungen oder sie haben ihren Sohn dann doch anders genannt.

Liebe Grüße
Katinka

Merkwürdig, ich habe noch nie einen Kevin persönlich kennengelernt, obwohl sie doch so zahlreich sein sollen.
Ich habe aber Teile der Kevin-Studien gelesen und muss sagen, seitdem hat sich meine Meinung über Pädagogen nicht gebessert (von Ausnahmen abgesehen).

Der erste Kevin, den ich kennengelernt hab, das war in der 1. Klasse.
Er war dick, dumm, ungewaschen und stank.
Und ich musste neben ihm sitzen.
Ich fand ihn schrecklich & den Namen ab da auch.

Der zweite Kevin, den ich kennengelernt habt - und der bis jetzt letzte - war total lieb, ein Stückchen älter als ich, witzig und sah ganz gut aus. :D

*zwei Schneidezähne weniger

Mit dem Namen Kevin assoziiere viele negative, aber auch positive Geschichten. Die Geschichte "Der mit dem Wolf tanzt" kenne ich nicht, aber ich kann mit "Kevin allein Zuhaus" dienen. Es gibt allerdings noch eine weitere Ausgabe, die sich "Kevin allein in New York nennt".
Inhalt (Kevin allein Zuhaus): Nach einem Streit mit seiner Mutter wird Kevin auf den Dachboden verbannt. Am nächsten Morgen will die große Familie nach Frankreich in den Urlaub aufbrechen. Sie merken jedoch nicht, dass Kevin fehlt und fahren ohne ihn los. Auch Kevin bemerkt erst kurze Zeit später, dass sie ohne ihn gefahren sind, er hat verschlafen.
Kevin ist also "allein Zuhause" und bemerkt schon bald, dass zwei Einbrecher bei ihm einbrechen wollen. Mit vielen Triks kann er sie schließlich überlisten.

Inhalt (Kevin allein in New York):
Die Familie will nach Florida fliegen. Es herrscht große Hektik und beim Rennen durch den Flughafen erwischt Kevin das falsche Gate.
So also landet Kevin in New York, allein. Da er die Kreditkarte des Vaters besitzt, übernachtet er in einem teuren Hotel in New York. Allerdings wird diese nach dem Bemerken von Kevins Verlust gesperrt und er muss sich eine andere Unterkunft suchen. In New York trifft er seine alten Bekannten wieder (die zwei Einbrecher), die einen Einbruch in einen Spielwarengeschäft planen. Kevin überlistet die Ganoven und übergibt sie der Polizei. Später ist die Mutter nach New York geflogen, um Kevin zu holen.

Als Kind war dieser Kevin immer mein Vorbild, aber mit der zeit legte sich das. Ich habe diesen Jungen darum bewundert, wie mutig und klug er ist. Es ist ein echt schöner Kinder-/Familienfilm, sollte sich man mal angeschauen haben.

Außerdem trug meine erste große Liebe den Namen Kevin, auch eine positive Erinnerung.

Allerdings kenne ich auch einen Kevin, der einem Mädchen schon mal so ins Gesicht geschlagen hat, dass sie 2 Schneidezähne mehr hatte (nein, es waren keine Milchzähne) und eine gebrochene Nase.

Alles Liebe, Sofia

Sie sich doch einfach die Menschen genauer an, die andere wegen eines Vornamens ärgern, abstempeln usw.. Es sind durchweg Menschen, die mit sich selbst genug zu tun haben. Wer mit dem Zeigefinger auf andere Leute zeigt, sollte nie vergessen, dass drei Finger seiner Hand auf ihn selbst zeigen. Vor dieser Art von Menschen, muss man sich weder rechtfertigen noch fürchten.

Sie sich doch einfach die Menschen genauer an, die andere wegen eines Vornamens ärgern, abstempeln usw.. Es sind durchweg Menschen, die mit sich selbst genug zu tun haben. Wer mit dem Zeigefinger auf andere Leute zeigt, sollte nie vergessen, dass drei Finger seiner Hand auf ihn selbst zeigen. Vor dieser Art von Menschen, muss man sich weder rechtfertigen noch fürchten.