Behindertes Kind?

Hallo Birgit. Ich kann dich sehr gut verstehen,da ich in einer ähnlichen Situation wie du bin/war. Ich wurde relativ jung schwanger. Mein Mann freute sich wie ich über die Schwangerschaft. Doch dann wurde Tim viel zu früh mit einer köperlichen und geistigen Behinderung geboren. Meinem Partner wurde das alles schon 7 Monate nach Tims Geburt zu viel und er trennte sich von heute auf morgen von mir. Drei Jahre nach Tims Geburt starb er bei einem Autounfall. Zweieinhalb Jahre später,vor viereinhalb Jahren,lernte ich einen neuen Mann kennen. Prompt darauf wurde ich schwanger und Jannik wurde geboren. Angst,dass er auch behindert sein könnte,hatte ich keine. Es ging alles sehr schnell. Erst ging alles gut,aber dann hatte er immer weniger Zeit für uns und kam mit Tim überhaupt nicht klar. Ich wurde dann schwanger mit Lukas. Er freut sich zwar auf ihn,aber er verhielt sich zu Tim immer ungerechter und noch vor Lukas Geburt ließ ich mich von ihm scheiden. Ich erfuhr,dass er mich betrogen hatte. Lukas wurde ebenfalls gesund geboren und wir wurden eine glückliche kleine Familie. Auch wenn der Alltag mit einem behinderten Kind,einem quengelden Kleinkind und einem Schreibaby sehr stressig war und das Geld knapp-eine Partnerschaft wollte ich nicht mehr. Zu groß war die Angst,dass er mich im Stich lassen würde. Vor anderthalb Jahren aber lernte ich Thomas kennen. Es war Liebe auf dem ersten Blick und für die Jungs ist er ein wunderbarer Papa. Er wünschte sich ,dass wir zusammenziehen werden,doch ließ mir Zeit. Als Jannik und Lukas ihn Papa nannten,stand einem Umzug nichts mehr im Wege. Als er dann im gemeinsamen Garten ein tolles Schaukelgerüst aufgebaut hatte,waren meine letzten Zweifel weggeblasen:Er hatte drei Schaukeln angebracht:Eine Babyschaukel für Lukas,eine Autoreifenschaukel für Jannik und für Tim eine spezielle,sehr teure Behinderten-Schaukel mit erhöter Sicherheit! Unsere Partnerschaft ist einfach perfekt und diesen Sommerhaben wir uns getraut. Für ihn wäre es kein Problem,kein leibliches Kind zu haben,doch ein gemeinsames Baby ist ein großer Wunsch von uns. Ich habe jedoch Bedenken,dass das Baby behindert zur Welt kommen könnte,da ich über 35 bin. Wir werden sehen,ob wir dann ein weiteres Kind wollen oder wir es so belassen.

Viel Glück!

Ich kann mir gut vorstellen, wie schwer es für dich ist. aber wenn du sie wirklich liebst, ist es dir eigentlich egal wie sie sind.


l.g, lea

Hey liebe Birgit!
Ich kann deine Ängste gut nachvollziehen, da ich selbst schon in der ähnlichen Situation war. Meine älteste Tochter Klara kam ohne Arme zur Welt. Ich habe sie natürlich von Anfang an sehr geliebt und tue es áuch jetzt noch, aber das ihre´Behinderung mich belastet hat, kann ich nicht abstreiten. Mein Mann, der Vater von Klara, ist bei einem Autounfall gestorben als unsere Kleine erst 4 war. Mittlerweile ist Klara 10 und ich habe einen neuen Lebensgefährten. Auch er wollte noch ein Kind, mit Klara ist er gut ausgekommen. Zuerst wollte ich das nicht, aber dann bin ich ungewollt schwanger geworden. Abtreibung kam für mich nie infrage, da ich ja weiß wie schön Mutterglück ist, obwohl Klara nicht gesund ist. Klar, ich hatte meine Zweifel, aber Jochen und ich wollten das zusammen in Angriff nehmen.
Mittlerweile bin ich die stolze Mutter von Klara (10) und Melanie (2).
Melanie ist kerngesund. Es war schon eine Erleichterung, aber ich bin mir sicher dass wir auch ein weiteres behindertes Kind gemeistert hätten.
D.

Hast du mit deinem Frauenarzt schon gesprochen, ob ein weiteres Baby evtl . wieder behindert sein könnte ? Für eine Behinderung gibt es ja viele Gründe .
Möchte dein Mann unbedingt noch ein eigenes Kind ? Er mag doch bestimmt deine beiden Mädchen und könnte ihnen ein liebevoller Papa sein, ohne noch ein eigenes leibliches Kind zu haben.
Ich weiß nicht, ob ich die Kraft für ein drittes Kind hätte, das gebe ich ehrlich zu.
Aber diese Entscheidung musst du selbst treffen, ob du dir noch ein weiteres Kind zutraust, egal ob behindert oder nicht behindert.
Alles Gute.

Hallo!

An der Behinderung deiner kleinen Mirjam können etliche Gründe, oder Faktoren "Schuld" gewesen sein. Weißt du, welche Behinderung sie genau hat? Ist sie nur körperlich behindert, weil sie später im Rollstuhl sitzen muss, oder auch geistig?
Wenn dein Mann zu euch ziehen, und mit dir ein Baby haben möchte, wird er dich und deine Töchter ja sicher schon gut kennen. Wie geht er mit Mirjam um? Hilft er mit, oder steht er ihr eher distanziert gegenüber?
Rede mit ihm einfach über deine Bedenken, da wirst du vermutlich so oder so nicht herumkommen, wenn er sich wirklich ein gemeinsames Kind mit dir wünscht. Besprecht, ob ihr euch ein weiteres behindertes Kind leisten könntet, ob eure Familien euch unterstützen würden.
Rebekka ist ja auch kerngesund. Natürlich verstehe ich deine Angst, ein zweites behindertes Kind zu bekommen, aber lass dich davon nicht zu sehr einschüchtern, wenn ihr es beide wollt.

Alles Liebe, Karolina

Hi du liebe! ich kann dich total gut verstehen, aber ich kann dich auch beruhigen: ich selbst habe drei behinderte kinder, jana im rolli, frauke und lukas geistig. aber ich liebe sie alle drei und ich will keinen der drei hampelmänner missen! Luki und frauki sind total lieb und jani ist geisig eigentlich okay da hab ich dann auch jm zum quatschen. also: krieg noch ein behindertes kind, es wird dichhappy machen