Es wird weh tun und zwar richtig, aber ganz gleich wie schlimm die Geburt wird und ob man Tage oder Wochen noch Nachwirkungen davon spürt. Der Schmerz vergeht aber die Freude und das Glück über sein Kind bleibt ein Leben lang.
Jede Geburt ist anders meine Schwester hatte eine Traumgeburt 6 Stunden Kreisaal und ihr Sohn war da, sie entschied sich für eine Wassergeburt was ihrer Ansicht nach sehr entspanned war.
Ich halte den Rekord in meiner Familie mit 25 Stunden Kreisaal, mein Sohn steckte im Becken fest und obwohl ich Anfangs nicht wollte, entschied ich mich für eine PDA um noch mal Kraft zu sammeln und etwas zu schlafen. Die PDA erhielt gegen 3 Uhr Nachts um 11:07 am anderen Morgen war es dann entlich geschafft. Zum Glück hatte ich am ende eine sehr erfahrende Hebamme an meiner seite, der Arzt sprach schon von Saugglocke und so ist mein Kleiner doch noch ohne irgendwelche Hilfsmittel zur Welt gekommen. Es war alles andere als eine Traumgeburt, es tat höllisch weh und zeitweise hatte ich große Angst, weil es einfach nicht weiterging und ich immer schwächer wurde.
Aber trotz allem würde ich immer wieder für eine natürliche Geburt entscheiden.
Bevor ich schreibe warum möchte ich kurz auf die PDA eingehen. Das ist eine Spritze die dir in den Rücken gestochen wird. Ich musste mich aufsetzen, mein Oberkörper wurde von einem Helfer auf meinen Bauch gedrückt während der Arzt mir die Nadel einführte, in dieser Zeit hatte ich sehr starke Wehen durfte mich aber nicht bewegen und musste einige Minuten so verbleiben ist die PDA wirkte, das war meiner Erinnerung nach mit das unangenehmste während des Geburtprozesses.
Nach der Geburt, dass ich kaum noch Kraft hatte die Nachgeburt herauszupressen und da ich gerissen bin musste ich auch genäht werden, was auch sehr unangenehm ist. Diese ganze Protzedur dauerte insgesamt so auch nochmal zwei Stunden. Direkt nach der Geburt wurde mir mein Sohn kurz auf den bauch gelegt und dieses Glücksgefühl was man als Mutter dabei empfindet ist unbeschreiblich. Dann wurde er mitgenommen, ich konnte ihn zwar aus dem Augenwinkel sehen, wie er untersucht wurde, mein Mann hat ihn dann auf den Arm bekommen, weil ich ja noch mit der Nachgeburt und nähen beschäftigt war und ich wollte meinen kleinen einfach nur in Arm halten. Doch nach der Geburt war ich völlig erschöpft das man mir mein Kind nicht geben wollte, weil ich zu schwach war. Die Hebamme meinte zum Glück das ein Kind zur Mutter gehört und steckte mir meinen Sohn einfach ins Hemd und dann lag er endlich auf meiner Brust und ich habe ihn den ganzen Tag bei mir behalten.
Als ich nachdem ich etwas geschlafen hatte wieder wach wurde konnte ich mich nicht bewegen, nicht mal meinen Kopf drehen. Dies wurde mir gesagt war eine Nachwirkung der PDA, was ab und zu mal vorkommen könnte. Zum Glück hielt dieser Zustand nur wenige Stunden an und mein Mann hat sich in der Zeit um unseren Sohn gekümmert, weil ich überhaupt nichts machen konnte. Ich habe sogar, weil ich nicht mal meine Po für die Bettpfanne heben konnte eine Windel bekommen, die mir eine Schwester anziehen musste. Ich habe mich völlig hilflos gefühlt.
Beim Kaiserschnitt wird auch mit einer PDA oder meist sogar einer Spinalanästhesie betäubt. Zwei meiner Freundinnen mussten einen Kaiserschnitt machen, die eine weil sie bereits einen Schlaganfall hatte und die andere wegen Geburtstillstand. Beide hatten auch Lähmungserscheinungen, eine sogar über zwei Tage. Und sie musten eine Woche und länger im Karnkenhaus bleiben, während wir unseren Sohn nach drei Tagen nach Hause mitnehmen konnten.
Jetzt aber zu den eigentlichen Gründen warum ich immer zu eine natürliche Geburt vorziehen würde, außer es gibt Umstände die dies nicht verhindern.
Ein Kind ist bereits im Mutterleib ein Menschenwesen das Gefühle wahrnimmt, eigne Emotionen hat und alles wahrnimmt. Wähend der Schwangerschaft und bei der Geburt werden ohne das uns das bewusst ist grundlegende Körpergefühle, Emotionen, wie wir Denken-Handeln und unser gesamtes Bindungsmuster geprägt.
Die Geburt ist ein natürlicher Prozess, dass Kind entscheidet wann es bereit ist auf die Welt zu kommen, es macht sich auf den Weg seine erste große Prüfung im Leben zu überstehen und zwängt sich durch den Geburtskanal um am ende als Sieger das Licht der Welt zu erblicken. Ähnlich wie im Märchen, der Jüngling macht sich auf dem Weg, muss gewisse Prüfungen bestehen und am Ende ist er der Held. Dieser Prozess ist wicht für das Selbstwertgefühl des Kindes. Es erfährt es hat die Kontrolle und das es schwere Situationen meistern kann. Beim Kaiserschnitt beraubt man sein Kind dieses Erfolgserlebnis, es erfährt Kontrollverlust und dadurch enstehen Ängste und Unsicherheit.
Ich habe während meiner Schwangerschaft eine interessanten Bericht in einer Fachzeitschrift für Heilpädadogen gelesen, darin stand, dass es wohl ein Zusammenhang gibt zwischen Kindern die per Kaiserschnitt auf die Welt kamen und ADHS/ADS.
Was ich bestätigen kann durch meine Erfhrungen als Heilpädadogin, dass Kinder die per Kaiserschnitt auf die Welt kommen sehr oft eine innere Unruhe mit sich bringen und sie dadurch auch in ihrer Aufmerksamkeitsfähigkeit eingeschränkt sind. Dazu kommt was ich auch bestätigen kann, dass Kaiserschnitt Kinder häufig unsicher in ihrem Verhalten sind, sie sich vieles nicht zutrauen und ständig Hilfe einfordern. Man spricht hier von "gelernter Hilflosigkeit". Aber dies geht in der Regel mit den mangelen Körperempfinden mit ein. Bei der natürlichen Geburt spürt das Kind, wenn es sich durch den engen Geburtskanal zwägnt, zum ersten Mal richtig seinen Körper und nimmt diesen ganz wahr. Kaiserschnittkinder fehlt dieser Erfahrung, deswegen haben sie oft Schwierigkeiten bei ihrer Körperwahrnehmung was sich vorallen auf die Körperkoordination.
Sehr häufig brauchen Kaiserschnittkinder die Unterstützung von Osteopahten, Frühförderung, Ergotherapie und Mototherapie um den Rückschlag, den sie beim Kaiserschnitt erfahren haben zu verarbeiten und zu richten.
Es gibt noch weitere Gründe, die ich später noch schreiben werde. Muss mich jetzt erst um meinen kleinen Mann kümmern.