Hallo, ihr Lieben!
Mich beschäftigt seit einiger Zeit eine traurige Sache.
Wir haben hier im Ort eine junge Mutter leben, sie ist 19 Jahre alt, ihr Sohn ist etwa 11 Monate alt (so genau weiß ich es nicht).
Sie wohnt zusammen mit Freund und Kind in einer Wohnung. Die Mutter und das Kind sehe ich oft auf der Straße, der Freund lässt sich jedoch nicht mehr draußen blicken.
Allerdings habe ich schon häufiger beobachtet, dass die Mutter dem Kind einen Klaps verpasst (auf die Wange oder auf den Po). Das hat mich echt erschreckt. Auch während der Schwangerschaft habe ich die Frau und den Freund gesehen, damals lief es noch sehr hamonisch ab.
Ich habe die Frau, nachdem ich es gesehen habe, darauf angesprochen. Sie meinte aber nur, ich solle mich nicht in Angelegenheiten einmischen, die mich nichts angehen und solle doch bitte weggehen.
Das habe ich dann auch gemacht. Neulich aber, habe ich es wieder beobachtet. Das Kind hat wie am Spieß geschrien, weil es auf den Boden gefallen ist und die Mutter verpasst ihm wieder einen Klaps auf den Po. Ich bin dann einfach weitergelaufen, weil ich dachte, dass sie mich sowieso wieder wegschicken würde.
Jetzt weiß ich nicht, wie ich mich verhalten soll. Ich würde ihr liebend gern meine Hifle anbieten, weil ich denke, dass sie überfordert ist mit dem Kleinen. Schließlich ist sie noch sehr jung und weiß vielleicht nicht mit dem Kind umzugehen.
Außerdem habe ich schon daran gedacht das Jungendamt einzuschalten, möchte jedoch nicht, dass ihr das Kind weggenommen wird, weil sie meiner Meinung nach eine Chance verdient hat. Ich möchte nur, dass das Jungendamt ihr unter die Arme greift und ihr mit Tipps zu Seite steht.
Wie kann ich das am Besten anstellen?
Lg, Elea
Ich suche Rat!
Antworten
Müßte ihr jemand ein paar Dinge erklären-z.B. welche evtl. lebenslangen Schäden ihr Verhalten für dieses extrem kleine Kind zur Folge haben wird. Und auch ,dass ein so kleines Kind vieles noch rein entwicklungstechnisch nicht verstehen kann und niemals bösartig ist ( dazu reicht der Entwicklungsstand des Kindes nämlich erst recht nicht aus) Also was ich auch sehr problematisch finde ist,dass man nicht wissen kann wie es letzendlich bei ihr zu Hause aussieht ,welch Probleme sie hat, die sie dazu treiben, und was sonst noch so alles hinter verschlossenen Türen geschieht/geschehen kann.Also ich glaube sehr ,dass diese Frau Hilfe braucht. Du kannst auch das Gespräch mit ihr suchen ,ihr anbieten mit ihr zusammen zu einem Familienhilfeträger zu gehen - und die Leute dort informieren über Deine Beobachtung.Dann bekommt sie eine Hilfe die mitschaut, und hilft die Probleme zu lösen.
Dein Verhalten ist super!!
lg
Direkt im Allgemeinen sozialen Dienst (ASD, Jugendamt,vor Ort anrufen und anfragen wie du dich verhalten sollst und wie das Jugendamt in solchen Fällen vorgeht. Das wird auch anonym behandelt, bzw. es heißt dann Frau sowieso hat gemeldet, sondern, es ist eine Meldung von xy anonym eingegangen. Ich finde es gut, dass du nicht wegguckst!
Ist ja anscheinend nicht nur ein Klaps auf den Po, sondern wie oben berichtet, "mal auf die Wange". In Deutschland ist es verboten Kinder zu schlagen und ein 11 Monate altes Kind sollte und KANN man anders erziehen, als ihm dauernd einen Klaps zu geben. Aus dem Klaps werden später Schläge, wenn die Mutter jetzt schon so entnervt ist. ich möchte nicht wissen, wie sie zu Hause mit ihrem Kind umgeht? Es gibt auch Familienberatungsstellen, an die man sich wenden kann, um mal nachzufragen, wie du weiter vorgehen kannst.Alles Gute!
Ich kann dich gut verstehen, immerhin fühlst du dic einerseits verantwortlich, andererseits willst du ihr das Kind nicht nehmen - ein typisches Dilemma eben. Nun ja, ich würde ihr auf jeden Fall Hilfe anbieten, aber wenn sie nicht will, würde ich die Sache auf sich beruhen lassen. Wenn es dich nur um einen Klaps auf den Popo handelt, ist das doch noch nicht so schlimm.
Das hört sich echt nicht gut an,aber wenn sie sich nicht helfen lassen will,dann kannst du ihr auch nicht helfen.Dazu muss sie auch bereit sein.So wie sich das anhört,ist sie schon ziemlich überfordert und kapiert den ernst der Lage nicht.Wenn das so weiter geht,
würde ich mich ans Jugendamt wenden.Die lassen ihr auch erst mal eine,zwei,drei oder mehrere Chancen,aber zumindest hat dann jemand ein wachsames Auge auf die Familie um schlimmeres zu verhindern.Ich finde man sollte in so einem Fall nicht wegsehen,so wie es viele machen.Das Jugendamt könnte die Sache zumindest beobachten,damit den Kindern nichts passiert.Denn das kann so schnell gehen.In der Zeitung liest man ja beinahe jede Woche von überforderten jungen Müttern,die ihr Kind zu tode schütteln.Ich würde eingreifen.
Viel Glück
Jugendamt nimmt ihr nicht automatisch das Kind weg, es wird erst mal auf Hilfebedarf geprüft, eventuell wird eine Soz.päd.Familienhilfe eingesetzt um mit der Mutter an ihrer offensichtlich fehlenden Erziehungskompetenz zu arbeiten. Sie sollte aber schon bereit dafür sein. So wie du das beschreibst, hört sich das nicht gut an, sondern wirklich nach Überforderung. Vieleicht hat das junge Paar noch andere Probleme, besser jetzt was tun, als wenns denn "in den Brunnen" gefallen ist....
Hilfe kannst Du ihr doch anbieten ! Mehr wie " Nein " sagen, kann sie nicht. Wenn es sich lediglich um einen beobachteten " Klaps " handelt, dann würde ich mich nicht einmischen.
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