Kind von Vater erzählen-wenn ja wie?

19Clara92

Hallo ihr lieben,
ich bin zufällig auf diese Community gestoßen und dachte ich könnte hier vielleicht einige Tipps oder ähnliches bekommen. Ich bin 23 Jahre alt und seit knapp einem Jahr stolze Mama von Aurora und Joan.Der Vater und ich waren seit wir 17(bzw. 18) sind ein Paar allerdings zog es mich zum studieren weg so das wir größtenteils nur noch eine Fernbeziehung führen konnten. Wir waren überglücklich als wir erfuhren das wir Eltern werden und haben uns nach der Geburt auch nach einer Wohnung für uns 4 umgeschaut.Im Juni starb der Vater nach einem Unfall,es fällt mir immernoch sehr schwer überhaupt zu begreifen was passiert ist.Die kleinen fangen langsam an ihre ersten Worte zu sprechen und mir ist klar das sie auch nach ihrem Papa fragen werden.Meine Frage ist wann und wie ich ihnen von ihm erzählen soll.

LG Clara mit Joan und Aurora

Antworten

Gast

Okay auch von mir aufrichtiges Beileid.
Ich bin aber auch der Meinung, dass du es ihnen bald sagen solltest. Wenn du wartest, bis sie älter/jugendlich sind und eventuell dir Geschichten ausdenkst dann werden sie es dir übel nehmen!

Gast

Hey Clara,

erstmal mein aufrichtiges Beileid:/
Also ich würde von Anfang an den Vater ins Gespräch miteinbinden auch wenn sie noch so klein sind...
Meine Zwillingsschwester ist bei der Geburt gestorben und wir haben zu Hause einen Platz mit ihren Fotos und ihrem Namen & Kerzen...das ist echt eine gute Idee...da können deine Kinder ihrem Vater immer nahe sein...und auch wenn es blöd klingt ich rede heute manchmal noch mit meiner toden Schwester und sag ihr meine Probleme...

LG Katarina

Caro_L

Liebe Clara,

auch ich möchte dir mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Ich bin selbst gerade mir Zwillingen schwanger und kann mir nicht vorstelle, meinen Freund zu verlieren.
Ich denke mal, dass deine Kinder erst einmal noch nicht fragen werden, du also noch Zeit hast. Erst wenn sie im Kindergarten oder Kita oder so sind und mitbekommen, dass andere Kinder einen Vater haben, werden sie begreifen, dass ihnen was fehlt. Und dann könntest du ja sagen, dass der Papa im Himmel bei den Engeln ist oder so was, irgendetwas Tröstliches. Ich finde auch die Idee einen Psychologen zu Rate zu ziehen gut. Vielleicht hat der ja ein paar Ideen, wie du deinen Kindern die Wahrheit sagen kannst.

Viel Kraft und liebe Grüße,
Caro.

Gast

Liebe Clara,

erstmal möchte ich Dir mein aufrichtiges Beileid aussprechen und Dir alle Kraft dieser Welt wünschen, um diesen schweren Schicksalsschlag ertragen zu können.
Als mein Schwager verunglückte waren meine Nichte sechs Jahre und mein Neffe 18 Monate alt. Meine Nichte hat dadurch die Endgültigkeit des Todes auf dramatische Weise akzeptieren müssen und Dank div. Therapien, teilweise auch mit meiner Schwägerin zusammen, gelernt die Trauerarbeit zu leisten. Mein Neffe fing' dann im Kindergartenalter an Fragen nach dem "Warum?" zu stellen und wir versuchten diese seinem Alter entsprechend zu beantworten. Je älter er wurde, desto mehr hinterfragte er den Unfallhergang und die Gründe für das Geschehene. Die meisten Kinder haben einen gesunden Selbstschutz und fragen nur soviel wie die kleine Seele ertragen kann. Mit ca. 12 Jahren sagte er zu mir: "Weißte Mimi, obwohl ich Papa nie kennengelernt habe, kenne ich ihn doch, weil er trotz allem, immer bei uns war und ist!"
Ich kann Dir nur raten professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, denn Trauerarbeit ist verdammt schwer. Es gibt auch hilfreiche Lektüre, die aber keine Gespräche ersetzen kann.

... irgendwann kommt die Zeit der dankbaren Erinnerung und sie wird ein Lächeln auf Dein Gesicht zaubern.

Alles, alles Gute für Dich und Deine Kinder

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