Deutsche Namen englisch ausgesprochen

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Gast

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Wie wird der Name englisch ausgesprochen

Gast

Ich bin der meinung, dass du ziemlich unsachlich auf alle losballerst, die andere ansichten und erfahrungen haben als du.Du solltest schon differenzieren zwischen denen, die wirklich nur rummäkeln und denen, die hier sachlich diskutieren. Und weil es hier nicht mehr nur um den einen namen sondern allgemein um namen geht, wurde diese seite ja auch berechtigterweise abgetrennt. Also verläuft die diskussion hier logischerweise auch anders.
Nun zu den einzelnen vorwürfen:
Wie kommst du darauf, den kommentatoren mangelnde lebenserfahrung zu unterstellen, ich habe 2 kinder großgezogen und das erste enkelkind, deshalb schaue ich mich in diesen blogs auch ein bisschen um, weil namen für mich ja nun wieder aktuell werden, könnte es sein, dass ich vielleicht mehr lebenserfahrung habe als du ? Und selbst wenn nicht, auch ein teenie kann ja durchaus ernstzunehmende ansichten haben, hängt nicht unbedingt mit dem lebensalter zusammen.
Auf einer anderen seite, ich glaube da ging es um justin, bin mir aber nicht ganz sicher, äußert eine mutter genau das, was du bezweifelst, dass es so ist, nämlich, dass ihr kind mit einem traditionellen namen probleme in einer gruppe von kindern mit modenamen bekommt. In meinem bekanntenkreis wurde eine ähnliche erfahrung gemacht.
Deine bemerkung, ein englisch ausgesprochener david könnte ja später sagen, er möchte deutsch ausgesprochen werden, funktioniert so nicht, nur bei leuten, die man später kennenlernt, alle, die einen schon länger in einer bestimmten weise angesprochen haben, werden das mit hoher wahrscheinlichkeit beibehalten. War schon mit anderen namen so, ein ulli bleibt ein ulli und wird nicht plötzlich von verwandten oder sandkastenbekanntschaften mit ulrich angesprochen. Ein fredi bleibt ein fredi, und so könnte man das fortsetzen.
Und dein letztes argument, eltern würden leute, die namen deutsch aussprechen wollen, nicht daran hindern , geht so auch nicht auf. Im gegenteil, man wird immer wieder daraufhingewiesen, wie eltern es wünschen, dass ihre kinder angesprochen werden. Habe ich in der eigenen familie, mein neffe heißt julian, und ich habe einmal versucht, ihn deutsch auszusprechen, mit dem erfolg, dass ich zurechtgewiesen wurde. Ich habe 2 bekannte, die in kitas arbeiten und das bestätigen, die eltern weisen sehr bestimmt daraufhin, wenn sie eine englische aussprache haben möchten. Also, erzähl du mir nichts von mangelnder lebenserfahrung.
Das, was du hier bemängelst, muß ich dir leider zurückgeben. Auch auf dich trifft zu, dass du akzeptieren mußt, dass andere eben genausolche erfahrungen gemacht haben, wie du sie nicht wahrhaben willst oder dass sie eben einfach nur andere ansichten haben.

Gast

Nennt doch einfch David, ob Deutsch oder Englisch, David wird David geschrieben, wenn David sich gegen seine Eltern selbst irgendwann Deutsch oder Englisch aussprechen will, kann er das doch selbst entscheiden.
Ich habe auch noch nie so einen Blödsinn gehört, dass ein Kind mit deutschem Namen zwischen Kevins und Justins, Chantals und Jacqueline diskriminiert wird. Die Leute hacken bei diesen ausländischen Namen auf den entsprechenden Blogs sowieso schon zu genüge herum, als seien es ansteckende Krankheiten.
Aber hier scheint man sowieso mehr vor der Haustür seines Nachbarns kehren zu müssen, da dieser vom Leben wohl keine Ahnung haben kann, anstatt sich um den eigenen Krams zu kümmern. Wenn ihr auf deutsche Aussprache besteht, Justins Mutteroder Vater wird euch daran sicher nicht hindern.

Gast

Das ist es, das zeigt die ganze diskussion hier.Wenn eltern schon nicht mehr selbstbestimmt einen namen für ihr kind aussuchen können, sondern glauben, darauf rücksicht nehmen zu müssen, dass das kind mit altdeutschem namen zwischen den kevins und chantals negativ auffällt, ist das sehrwohl ein problem.

Gast

Es gibt durchaus wichtigere Dinge, um die man sich Sorgen machen sollte. Ich verstehe das ganze Theater nicht, so tragisch ist das doch jetzt auch nicht.

Gast

Wie weit wir schon sind, wenn z.b. paul im brustton der überzeugung als englisch deklariert wird. Da sind die bedenken, was die deutsche sprache betrifft, wohl berechtigt.

Gast

"Aber Paul, Charlotte, David, etc. sind auch englische Namen, sie werden nur auch häufig in DE gebraucht."

So ein Blödsinn!
Paul ist lateinisch (von Paulus), Charlotte ist französisch und David hebräisch! Nix da englisch!

"Und außerdem geht es die Leute doch nichts an, wie man sein Kind nennt."

Das stimmt zwar schon, aber das Kind wird irgendwann auch mal größer und hat dann auch mit anderen Menschen zu tun, die es aburteilen werden wenn es Justin Schulz oder Chantal Müller heißt. Eltern können sich Heute zu Genüge darüber informieren, deshalb frage ich mich wirklich was für Eltern es dann nicht gewusst haben? Jeden den ich kenne weiß, ***...!
Deshalb kann ich den so stark ausgebreiteten Kevinismus wirklich nicht verstehen! Wenn man in die Geburtsanzeigen schaut, wird man feststellen, dass 50% englische oder sonst wie ausländische Namen haben und die anderen 50% traditionelle!

Gast

Aber Paul, Charlotte, David, etc. sind auch englische Namen, sie werden nur auch häufig in DE gebraucht.
Daher finde ich die Überschrift total unpassend.
Und wie schon "Hanne F ausm Pott" schrieb, viele Begriffe, die 'deutsch' sind, sind ursprünglich englisch/französisch, was weiß ich was noch!
Das, was mir nicht gefällt, ist, dass Leute ihre Kinder Justin Schneider, also total unharmonisch zusammen, nennen.
Aber wenn es denen gefällt, ist's halt so!
Kann man nicht verändern, und durch diese PE kommt man auch nicht voran.
Irgendjemandem wird der Name eines Kindes eh nicht gefallen, man kann es eben nicht jedem Recht machen. Und außerdem geht es die Leute doch nichts an, wie man sein Kind nennt.

Gast

Den zweiten Teil Deine Kommentars bestreite ich gar nicht. Mir klingen die derzeitigen Trends alle viel zu süßlich, sowohl für Jungs als auch Mädels.
Wobei, bei Jessica - kann sein, dass das auch so ist, wie heute bei Chantal. Ich kenne zwar persönlich keine, aber wenn der Name im Fernsehr hier genannt wird, spricht den kein Mensch französisch, sondern auch Deutsch. Naja gut, meine Meinung dazu habe ich auch auf der Chantal-Seite geschrieben, wie es eingeordnet wird, wenn weder die Aussprache noch der Nachname stimmt.

Aber weißt Du was, Trends sind Trends, höchstens zyklisch, nicht andauernd. Ich werde dem Trend jedenfalls eine andere Richtung setzten, und vielleicht finde ich ja genug Nachahmer ;)).

Gast

Jessica deutsch ausgesprochen klingt für mich falsch und ich kenne wie gesagt keine einzige Jessica die deutsch ausgesprochen wird. Ich habe gerade nachgeschaut und Jessica ist ein englischer Vorname. Ich finde es zwar kroteskt in Deutschland seinen Kindern englische Namen zu geben wenn man keinen Bezug dazu hat, aber noch kroteskter empfinde ich es englische Namen jetzt deutsch auszusprechen oder Namen mit typisch deutscher Aussprache englisch auszusprechen (David und Justin).

Leonie stand doch letztest Jahr auf Platz 2 der häufigst vergebenen Vornamen in Deutschland und Leon auf Platz eins! Sicherlich ist das "nur" ein Trend, aber das ist doch der momentane Trend!

Gast

Komisch, ich bin in Deinem Alter, wie gesagt, und da war Jessica gerade hoch angesagt. Kenne in unserem Alter von daher sehr, sehr viele, die aber alle durch die Bank weg Deutsch gesprochen werden.
Naja, ich frage zwar nicht in Krankenhäusern nach (so sehr interessiert es mich ehrlich gesagt nicht, und die Zeit habe ich auch nicht dazu), aber die Seite, die Du da nennst (Timoo-Taro etc.) heißt ja auch "Babynamen der Woche" = Sensationsnamen müssen es natürlich sein.
Also, wie gesagt, so extrem wie es hier dargestellt wird, ist mir die hier dargelegte Wahrnehmung noch nicht begegnet. Ja gut, Emilys und Leonies gibt es bei mir auch oft, aber das sind wirklich Moden, und nicht unbedingt ausgefallene Verränkungen oder Neologismen.

Aber eigentlich ist es mir egal. Meine eigenen Vorlieben in puncto Vornamen haben geordnete Verhältnisse, nichts altmodisches, aber nichts extravagantes. Ich mag ein paar russische Namen gern, ein paar griechische (viele russische kommen dorther), viele Lateinische, viele Biblische, das ist und war schon immer mein Geschmack. Nichts extravagantes, schlicht, aber bedeutungsvoll, und das ist mit eigentlich das wichtigste. Mir kann schließlich niemand aufdrücken, meine Kinder englisch aussprechen zu müssen. Wenn mein David David heißen soll, dann heißt er auch so, und nicht Däjwidd. Kann ja sein, dass er unter Gleichaltrigen dann Dave als Koseform bekommt, weil das "cooler" ist, aber ehrlich gesagt, fand ich als Teenie englische Namen auch schön, hat sich inzwischen aber komplett geändert. Niemand ist gezwungen, mit dem Strom zu schwimmen.

Gast

ah ich meinte David sorry

Gast

mein neffe heißt Davis ich finde den namen schön

Gast

Wer sich wirklich für Vornamen interessiert und wie Kinder Heute heißen, empfehle ich es Vornamenstatistiken der letzten Geburtsjahrgänge anzuschauen und in Babygallerien, Tageszeitungen und Vornamen der Woche sich anzuschauen und sich über Phänomene wie Kevinismus und Emilismus zu informieren.

Ein paar Beispiele von Namen dieser Woche:
Timon-Taro
Jamie-Jean Michel
Stefania Rosella
Albert Eduard Valdemar
Cameron Bendix

Nichtnur alte Namen werden teils wieder modern, sondern auch viele englische. Justin stand letztes Jahr übrigends auf Platz 29 der häufigst vergebensten Vornamen, Kurz hinter David der auf Platz 24 lag!
Wenn man in Kindergärten und Krankenhäusern und so nachfrägt, wird man erfahren dass es praktisch nur zwei Trends momentan gibt, traditionelle Namen wie Paul, Johann, Charlotte usw. und ausländische (hauptsächlich englische), wie Summer, Justin usw. zwischendrin dann noch ein paar biblische wie Jonas, David und Sarah das wären dann so praktisch alle!
Die Vornamen haben sich stark verändert, aber das schwankt sicherlich auch stark je nach Bundesland. In Bayern werden mehr traditionelle wie Maximilian, Magdalena usw. vergeben und in anderen Gegenden bestimmen sehr stark ausländische Namen den Ton. Ältere Eltern geben auch häufiger traditionelle Namen als jüngere die dann häufig doch lieber zu Summer usw. greifen.

Ich kenne einen Däjwid und wie ich dass sehe wird er tatsächlich nur so ausgesprochen und nicht David und wenn man sich hier mal ältere Kommentare durchließt wird man schnell merken, dass viele Eltern die englische Aussprache inzwischen bevorzugen, das gleiche Phänomen wird man bei anderen Namen auch finden. Man muss nur die Augen auf machen und sich erkundigen, dann wird man schnell feststellen, dass das keine Ausnahmanen sind! Eine gute Bekannte von mir heißt übrigends Jessica und sie wird englisch ausogesprochen. Ich kenne nur wenige Jessicas, aber ich habe noch nie eine mit deutscher Aussprache kennen gelernt. Meines Wissens kommt der Name ja auch von England und ist eine Form vom biblischen Jiska, wenn ich jetzt ohne Nachschauen richtig informiert bin!

Gast

ich denke, ein justin müller gibt eher anlass zu spott, als ein fabian müller.

Gast

Ich bin mir nicht sicher, ob das nicht eher damit zu tun hat, dass die Namen schon recht "alt" klingen. Z.B. der Name Heinrich, es muss nicht daran liegen dass er deutsch ist, sondern im Moment eben nicht mehr zeitgemäß wirkt. Das tun nun einmal viele deutsche Namen. Und einige sind ja schon wieder in Mode, warum dann nicht in zehn Jahren auch Heinrich. Namen kommen und gehen.
Und ich denke, den meisten Kindern wird es im Endeffekt egal sein, wie andere heißen. Sticheleien wird es zu jedem Namen geben. Ob nun Heinrich, Anne oder Jacqueline.

Gast

sind nicht etwas übertrieben, das sind grauenhafte wortgebilde, die hinten und vorn nicht zusammenpassen. Aber leider tägliche realität.
Man hört immermehr die meinung, mit einem deutschen namen fällt mein kind negativ in der gruppe auf. Das sagt ja wohl alles.

Gast

Na, dann bin ich ja ebenfalls nicht die Einzige, die von dem Hype nicht sonderlich viel mitbekommen hat.
In meinem Job sagt auch jeder Meeting, Event und Handout. Früher gab es eben anstatt der englischen Begriffe viele Französische. Siehe Protemonnaie, Parterre, Etage. So tragisch sehe ich das jetzt auch nicht.

An den mit der Tageszeitung:
Das sage ich ja, bei mir schaut das ganz anders aus. Hier stehen z.B. eine Emily, ein Jonas, eine Yasemine und ein Felix. Die Namen in deiner Zeitung finde ich ehrlich gesagt etwas übertrieben. Solche Namenswahlen kann ich nicht nachvollziehen. Aber jeder wie er will. Es sind schließlich nur Namen.

Mein Sohn kommt nächstes Jahr in den Kindergarten, mal schauen, was ich da für Namen kennenlernen werde. Bei der Tagesmutter sind mir solche Namen jedenfalls noch nicht begegnet.

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