Was dürfen eure Kinder, welche Regeln gibt es bei euch?

Gast

Ich bin Anna (36) und Mutter von 4 Kindern.
Ich würde mich dafür interesieren, wie es bei anderen Familien so festgelegt ist, mit den Pflichten usw. .
Ich freue mich auf Antworten,
Anna

Antworten

Gast

Hallo Jana und alle anderen, die es interessiert:)

Ok...eigentlich gehört das hier ja nicht hin, aber ich werde gerne dieses Gespräch über Religion weiterführen und eure Fragen beantworten, Aufklärung ist ja bekanntlich die beste Waffe gegen Vorurteile!
Sich als Volk G-ttes zu sehen ist wahrscheinlich etwas veraltet und ziemlich konservativ. Damals war es eben so, dass das jüdische Volk ihren Glauben als den einzig richtigen ansah und somit glaubte, dass sie mehr mit G-tt verbunden waren als zb. die Heiden ("Heide" ist übrigens nur ein alter, biblischer, heute meist abwertend gemeinter Begriff für Atheist, also jemanden, der gar keinen Glauben vertritt),oder später auch die Christen. Heute ist es ja nunmal so, das wir eine sehr weit fortgeschrittene Wissenschaft haben, und auch die Religionen so vermischt sind, dass auch viele Menschen ihren Glauben aus Elementen verschiedener Religionen "zusammenwürfeln" (siehe zb. die messianischen Juden, welche Jesus als Messias angenommen haben,jedoch jüdische Feste und Bräuche Pflegen), dass man wohlkaum noch von richtig oder falsch sprechen kann...man ist mit so vielen Religionen konfrontiert!
Ich sehe das auf jeden Fall ziemlich rational....Weitgehend,glaube ich an das Judentum,klar, bin auch der Meinung, dass wir mit unseren Schriften und Gesetzen richtig umgehen (das soll aber jeder für sich entscheiden,ich verurteile keinen,weil er einen anderen Glauben hat), bin mit aber sicher, das es-wie in allen Religionen- auch im Judentum Lücken gibt. Ich glaube also nicht, dass ich ein engeres Verhältnis zum Herrn habe als ein gläuiger Christ/ Moslem es auch haben kann...schließlich beten wir ja auch alle ein und den selben G-tt an! Und würde es in der Religion keine Lücken und Unklarheiten geben, währe es ja auch kein Glaube mehr, sondern eine Wissenschaft,oder?
LG Bracha:)

Gast

Cool,ich finde ebenfalls die Judische Relgion interessant.

Gast

Hallo Bracha,

was mich an euren Traditionen reizt, ist die Art, wie ihr eure Feste feiert, wie z.B. Chanukka, Sukkot und Rosch ha-Schana. Mir gefallen die Riten einfach. Und mir gefällt die hebräische Sprache und die hebräischen Lieder (wir singen manchmal auch hebräische Lieder in der Kirche, wie z.B. "hevenu schalom alechem" und ein paar andere). Außerdem gefällt mir die jiddische Sprache auch sehr gut, ich finde sie irgendwie manchmal witzig, weil man da das Deutsche wiedererkennt. Aber nicht in allen Gegenden sprechen/sprachen die Juden Jiddisch, stimmts?

Na ja, ich hatte noch nie wirklich eigene Erfahrungen mit euren Traditionen, aber ich war einmal in einer Synagoge bei einem jüdischen Gottesdienst (ist das das richtige Wort?). Egentlich hat mich mehr die ganze Aufmachung interessiert (die Synagoge an sich, die Kippas, das Hebräische -ich finde, hebräisch ist eine wunderschöne, faszinierende Sprache, im Christentum wird sie ja auch teilweise benutzt), vom Gottesdienst habe ich nicht viel verstanden. Ich fand es nur etwas ungwohnt, dass die Frauen nicht richtig am Gottesdienst teilnehmen. Aber ich verstehe, dass das nicht diskriminierend ist, sondern einfach eine Tradition. Wir haben in der Schule im Religionsunterricht viel über das Judentum gelernt.

Du hast geschrieben, dass ihr euch als "Volk Gottes" seht. Demnach zieht Gott eurer Meinung nach euch den anderen Völkern vor? Klar habt ihr keine wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Vorteile (warum auch?), aber wenn ihr das "Volk Gottes" seid, sind die anderen Völker es dann nicht bzw. sind sie gottlos?
Ich weiß nicht mehr, welche Religion es war, aber in irgendeiner Religion werden die Nicht-Anhänger dieser Religion als Heiden betrachtet. Aber ich glaube, das waren die Moslems und nicht die Juden, oder?

Wie auch immer, wenn ich etwas in Anführungszeichen geschrieben habe, dann meine ich das nicht ironisch oder spöttisch, auch wenn es so scheint. Ich will dich auch nicht provozieren, falls es so wirkt, mich interessieren diese Dinge nur. Und es ist interessant, zu erfahren wie eine richtige Jüdin darüber denkt.

Aber ich muss sagen, dass das Judentum auf jeden Fall die Religion ist, der das Christentum am nächsten steht. Ihr seid sozusagen unsere "älteren Brüder" ;) Deswegen fühlen wir Christen uns auch mit den Juden am meisten verbunden. Es sind ja wirklich sehr ähnliche Religionen und wir haben den gleichen Gott.

Gast

Also....erstmal schön das dir unsere Traditionen gefallen:) Darf ich fragen was genau dich reizt? Und ob du schon eigene Erfahrungen damit hattest?
Naja....das auserwählte Volk....Laut religiösen Schriften sind wir das, wir feiern das auch an u.a.an Pessach, wo wir u.a. die Berfreiung der Israeliten aus ihrer Knechtschaft in Ägypten feiern, was zur Folge hatte, das sie als eigenständiges Volk anerkannt und vom Herrn auserwählt wurden.
Das mag im ersten Moment etwas überzogen klingen, aber man muss es mal so betrachten: Was heißt schon "Das auserwählte Volk"? Haben wir dadurch irgendwechlche Vorteile? In der Gesellschaft? In der Wirtschaft? Wohl kaum...und sonst wo auch nicht. Wir sehen uns als das Volk G-ttes. Der Herr will mit den Gesetzen, die er uns gab ein angenehmes, ausgeglichenes Leben geben, weil wir sein Volk sind. Und wenn man sich dran hält, hat man das auch:)
lG

Gast

Ich will nur mal klarstellen, dass ICH Bracha glaube, dass sie 12 Kinder hat.

Gast

Das die 12 Kinder hat glaub ich der auch nicht. Alles erfunden.

Gast

Oje. Was ist denn das für ein Niveau hier? Seitenblick auf den Eintrag unter mir)

an Bracha:
Mal eine religiöse Frage: Seid ihr Juden wirklich der Meinung, dass ihr das auserwählte Volk seid?
Ich selbst bin Christin und finde die Traditionen des Judentums echt schön, aber ich finde diesen Glauben vom auserwählten Volk schon etwas anmaßend.
Mich würde interessieren, was eine Jüdin dazu sagt.

LG Jana

Gast

Wie kommst du auf die Idee, dass sie Rachel "Räitschel" aussprechen?? So ein Unsinn!

an Bracha:
sprecht ihr den Namen so ähnlich wie "Rahel" aus?

Gast

Nathan sprechen wir auch aus wie man es schreibt....beide "A" ehr lang, Betonung auf der ersten Silbe.....sry..habe ich gerade ganz vergessen zu schreiben...
LG

Gast

Naja...also wir kommen aus Israel und da sind die Namen alle mehr oder weniger geläufig, bzw traditionell...
Rachel sprechen wir so, wie man es schreibt, das "CH" klingt im Hebräischen jedoch viel weicher als im Deutschen,es wird fast verschluckt.

Gast

Echt tolle Namen!
Am schönsten finde ich Yonit, Rivkah und Shira
Wie spricht ihr denn Rachel aus? "räitschel?" Und wie spricht ihr Nathan aus?
Entschuldigung, wenn ich jetzt etwas zu aufdringlich bin, aber wieso haben manche eurer Kinder total seltene Namen (z.B. Shulamith, Kinneret) und andere wiederrum total geläufige Namen wie Sarah Leah Miriam David?

Liebe Grüße Clara

Gast

Meine Mädels heißen
Rachel
Shulamith
Kinneret
Yonit
Leah
Rivkah
Sarah
Miriam
Yaffa
Shira
Und meine Jungs
David und Nathan

Gast

Wie heißen deine Kinder denn? Haben sie jüdische Vornamen? Mich würde das interessieren.

Gast

Ja,wir sind jüdisch und ja die letzte Regel finden meine Kinder nicht immer toll....Einige von ihnen haben mehr Ärger oder auch weniger gemacht, das hängt denke ich von Typ ab. Meine jüngste Tochter hat ihren Mittelweg zwischen lernen und ausgehen gefunden, sie geht nicht jedes Wochenende raus, aber schon hin und wieder. Mein älterer Sohn verbringt jede freie Minute mit dem Lernen, er möchte Rabbiner werden. Und unser jüngster fängt gerade an, wir lesen ihm vor und beten gemeinsam.
lG

Gast

Würde es gern von Bracha wissen..

Gast

@@Brancha
wahrscheinlich jüdisch

Gast

"Fernsehen und Computer ist ok, aus religiösen Gründen jedoch nicht Samstags"
Warum denn am Samstag? Welche Religion habt ihr denn?

Gast

Wir haben drei Mädchen.
Unsere älteste (9, 3. Klasse)) darf 1Stunde fernsehen. (was sie aber fast nie macht) Sie darf vier Stunden die Woche ins Internet. Allerdings nur auf Seiten die abgesprochen sind. Sie muss zu den regelmäßigen Treffen und Veranstaltungen ihres Vereins( den sie sich selber ausgesucht hat) gehen. (das ist allerdings nur zweimal im Monat/oder wenn halt besondere Veranstaltungen dazu kommen drei-vier mal)
Sie muss ihr Zimmer in Ordnung halten sowie den Hund versorgen (den sie haben wollte).Lernen und Hausaufgaben sind sowieso Pflicht. Rausgehen darf sie von 15.00-20.00 (je nachdem wie hell es noch ist.)Da trifft sie sich dann auch mit Freunden.Schlafenszeit zwischen 20.30 und 21.00 Uhr. In den Ferien auch mal später.

Unsere Mittlere (noch 6,1.Klasse) hat eigentlich auch nur: Zimmer in Ordnung halten, ihren Hasen versorgen. Sie muss um 20.00 Uhr ins Bett. Draussen bleiben darf sie nur bis 18.00 Uhr.
Grundstück verlassen nur nach Absprache.
Lernen und Hausaufgaben machen.
Fernsehen darf sie 20 min. am Tag oder einen kompletten Film (DVD).
An den Computer darf sie 2 Stunden pro Woche.

Die kleinste (3, Kindergarten) liegt 19.30Uhr im Bett. Räumt mit Hilfe ihrer Schwestern ihr Zimmer auf und darf ebenfalls 20 min am Tag versehen (oder eben DVD).
Draussen spielen darf sie nur im Garten.
LG

Gast

Klaaar, liebe Bracha! Und ich wette, eure 10 Mädchen und 2 Jungen sind besonders mit dieser letzen, netten Regel auch noch völlig einverstanden!

"Am liebsten sehen mein Mann und ich es natürlich, wenn unsere Kinder ihre Zeit mit Musik machen und den Studieren religiöser Schriften verbringen oder mit der Gemeinde etwas unternehmen, wir können jedoch auch verstehen, wenn sie mit ihren Freunden etwas unternehmen wollen, das dürfen sie auch, solange es nicht Überhand nimmt und sie nicht vergessen, wo sie herkommen."

Gast

Hallo!
Ich bin Mutter von 10 Mädchen und 2 Jungen. Zu Hause bei mir und meinem Mann wohnen aber nur noch die Jungs und eine meiner Töchter.
Aber für die drrei gelten immernoch die selben Regeln wie vorher,als noch alle unter einem Dach gewohnt haben.

Ihre Zimmer müssen alle selber sauber halten, und ich achte auch sehr genau darauf, dass sie das auch tun. Putzen und kochen tue ich, die Kinder decken alle zusammen den Tisch (die die nicht mehr hier wohnen helfen wenn sie mal da sind selbstverständlich auch) und räumen ihn auch wieder ab.
Meine Kinder sollen immer die für sie bestmöglichen Leistungen erzielen und ich erwarte von ihnen,dass sie dafür auch angemessen viel lernen. Dasselbe erwarte ich von ihnen bei ihren Hobbies: Was angefangen wird wird auch gut gemacht, und sie sollen sich Mühe geben, sonst können sie es ja gleich seinlassen. Fernsehen und Computer ist ok, aus religiösen Gründen jedoch nicht Samstags und ich achte auch etwas darauf, dass sie nichts von all dem Schmutz sehen, der in den Medien gezeigt wird.
Meine jüngste Tochter (sie ist 19) darf gerne am Wochenende rausgehen, ich möchte nur wissen, wann sie ungefähr nach Hause kommt. Mein einer Sohn ist 14, er soll gegen 9 zu Hause sein und auch nicht zu weit weggehen. Mein jüngster ist 2 und wohl noch etwas jung.

Wir sind sehr religiös, und ich erwarte von meinen Kindern, dass sie auch wenn sie nicht zu Hause sind alle ihre Regeln und Gesetze einhalten, wenn sie dies nicht mehr wollen aus persönlichen Gründen, sollen sie mit mir darüber reden, das ist dann ok, aber zu Hause haben sie sich dran zu halten. Draußen dürfen sie Jeans und Turnschuhe tragen, solange sie sauber sind, zu Hause und im G-ttesdienst oder anderen Familienangelegenheiten möchte ich, dass sie lange Kleider, bzw. Röcke tragen. Wir beten ua vor jedem Essen, mein Mann und ich besuchen am Shabbat 3 mal die Synagoge, meine Kinder sollen dies wenigstens einmal, Samstags morgens tun. Ich halte das für richtig, nicht nur aus religiösen Gründen, sondern auch weil ich ihnen so meine und auch ihre Kultur, weit weg von zu Hause näherbringen kann, bzw. ein geregeltes Umfeld geben kann, auch wenn sie seit einigen Jahren sich in einem fremden Land zurechtfinden müssen.
Am liebsten sehen mein Mann und ich es natürlich, wenn unsere Kinder ihre Zeit mit Musik machen und den Studieren religiöser Schriften verbringen oder mit der Gemeinde etwas unternehmen, wir können jedoch auch verstehen, wenn sie mit ihren Freunden etwas unternehmen wollen, das dürfen sie auch, solange es nicht Überhand nimmt und sie nicht vergessen, wo sie herkommen.
Lg Bracha

Gast

Hallo!
Ich habe drei Kinder. Luisa ist 8 Jahre alt, Max ist 6 und Annina 3 1/2. Bei uns gibt es schon einige Regeln, und manchen erscheinen sie auf den ersten Blick nach sehr viel (würde ich nun tatsächlich alles aufzählen), oder sehr streng, aber sowohl mein Mann, ich, als auch die Kinder (wenn sie ehrlich sind ;-)) finden sie sehr fair.
Hier einmal ein kleiner Auszug unserer allgemeinen Regeln:

Thema Essen:
- Vor jedem Essen werden die Hände gewaschen, es wird erst zu Essen begonnen, wenn alle bei Tisch sitzen.
- Wenn man fertig ist, muss man fragen, ob man aufstehen darf. Dann müssen sie ihr Geschirr in den Geschirrspüler räumen (Annina soll Teller und Becher zumindest in die Küche tragen) und dürfen danach erstmal nur ins Wohnzimmer, oder ihr eigenes Zimmer, bis auch die anderen fertig sind. Fernseher oder Computer werden nicht angedreht (und laufen auch nicht während dem Essen).
- Bei der Jause am Nachmittag gilt auch bei uns, dass jeder erst ein Stück Obst gegessen haben muss, bevor er sich zwei (Luisa und Max) bzw. eine (Annina) kleine Sache(n) aus der Naschkiste aussuchen darf.

Thema Fernsehen/Computer:
- Der Computer wird nicht aufgedreht, ohne mich oder meinen Mann gefragt zu haben. Der Fernseher läuft bei uns nur am Abend zu bestimmten Zeiten.
- Annina darf (sofern sie darauf überhaupt Lust hat, das ist jeden Tag verschieden) abend den Sandmann im Fernsehen anschauen, Computer spielen darf sie nicht.
- Max darf abends "Wickie und die starken Männer", seine Lieblingsserie, ansehen und pro Tag 10 Minuten Computer spielen, wobei die Spiele, bzw. Internetseiten, wir beiden Großen aussuchen.
- Luisa darf maximal eine halbe Stunde pro Tag fernsehen, und 15 Minuten Computer spielen.

Thema Zimmer aufräumen:
- Luisa und Max müssen einmal in der Woche ihr Zimmer aufräumen, wobei sie aber beide eine Spielecke haben, in der angefangene Sachen auch mal stehen bleiben dürfen. Allerdings nur dort. Mit Annina räume ich gemeinsam auf.
- Einmal im Jahr wird das Zimmer gründlich auf alte Spielsachen und Kleidung untersucht, die nicht mehr verwendet/angezogen werden/wird, und ausgemistet. Diese Sachen werden dann an Second-Hand-Läden weiterverkauft, sofern sie noch in gutem Zustand sind, oder weggeschmissen, wenn sie schon kaputt oder ausgewaschen/sehr abgetragen sind.

Thema Hinausgehen/Freunde einladen/zu Freunden gehen:
- In den Garten dürfen unsere Kinder in der Zeit zwischen Heimkommen von Kindergarten/Schule bis zum Mittagessen, und danach, sobald alle Hausaufgaben erledigt sind, bis 17.00 (Annina), bzw. 17.45 (Max und Luisa).
- Wollen sie Freunde treffen, müssen vorher sowohl ich, als auch die Eltern des betreffenden Kindes gefragt werden. Das gleiche gilt bei Freunde einladen. Heimgekommen wird zur vereinbarten Zeit. Geschieht dies nicht, muss mit Konsequenzen gerechnet werden (sie müssen z.B. eine halbe bis eine Stunde früher nach Hause kommen, bzw. die Freunde früher heimschicken, wenn es mit den normalen Zeiten schon nicht geklappt hat).

Und die wichtigste aller unserer Regeln für uns Eltern:
Regelverstöße müssen IMMER für die Kinder nachvollziehbare und logische Konsequenzen nach sich ziehen!!
Siehe das Beispiel mit dem Heimkommen. Oder Beispiel Fahrrad/Roller fahren: Bei uns zu Hause gilt die Helmpflicht. Fahren unsere beiden Großen (Annina fährt noch nicht) trotzdem einmal ohne Helm los, gibt es eben ein bis zwei Tage Fahhrrad-/Rollerverbot. Eine falsche Reaktion wäre hier z.B. ein Fernsehverbot, Nachtischentzug, etc., was nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun hat.

Wie gesagt, ein kleiner Auszug unserer Regeln. Eigentlich gibt es noch eine ganze weitere Menge zum Thema Freizeitaktivitäten, Schlafen gehen, im Haushalt helfen, beim Hausaufgaben machen, etc.

Liebe Grüße, Alexandra

Gast

Ich schreib jetzt mal was ich und mein Bruder Damian für Pflichten haben. Wir sind 12 und 14.
Meine Mutter arbeitet ganztags, deshalb sind wir sehr auf uns gestellt.
*pünktlich heimkommen
* gegessen wird zusammen, ohne Fernseher oder ähnliches
*erst Hausaufgaben machen, dann dürfen wir ein bisschen fernsehen (früher durften wir nachmittags nie fernsehen, würden es jetzt eigentlich auch nicht dürfen, aber sie merkts ja eh nicht)
*nach dem Kochen und Essen Küche und Tisch aufräumen

Sonstiges:
*morgens füttert Damian unsere Hündin Bella, abends ich
*spazieren ist meistens meine Aufgabe, da mein Bruder sich immer rausredet, von wegen Fußballtraining und so (obwohl ich eigentlich auch zweimal in der Woche Selbstverteidigungskurs und einmal Schwimmtrainihg hab)
*unser Zimmer müssen wir jede Woche aufräumen, da mittwochs die Putzfrau kommt
*die Wäsche die zu Waschen ist, müssen wir meiner Mutter immer pünktlich geben, da bei uns nur einmal in der Woche gebügelt wird (eigene Büglerin)

Naja, das war so das wichtigste. Ausgehen darf ich noch nicht, mein Bruder aber bereits schon. Spätestens um 12 Uhr muss er zuhause sein.
Noch was ganz wichtiges:
*wir müssen immer sagen wo wir sind, also Mama in der Arbeit anrufen, weil sie wissen will wo wir sin

Liebe Grüße

Gast

Hallo Anna!
Ich habe eine Tochter, Lalé. Sie ist zwar erst fast 5, aber ein bisschen was kann ich auch beitragen:
Pflichten hat sie gar keine, außer ihr Meerschweinchen zu füttern und Spielsachen wieder aufzuräumen.
Lalé geht zwischen acht und neun ins Bett. Fernsehen kommt's drauf an, das ist nicht so genau festgelegt. An den Computer darf sie gar nicht.
Und eine Regel die mir sehr wichtig ist: Bevor sie etwas Süßes kriegt, muss sie Obst/Gemüse gegessen haben.
Ach, und noch etwas (das mir meine Mutter damals schon eingetrichtert hat): immer Hallo sagen, wenn man jemanden trifft :)
Ansonsten gibt es nicht wirklich Regeln.
Liebe Grüße,
Rosie

Gast

Hallo Lisa,
danke für deine schnelle Antwort!
Ja, genau das wollte ich wissen.
Ich werde mal zu unserer Familie schreiben:

Meine Größte, Helene Maria ist 10 Jahre alt. Sie darf am Tag eine halbe Stunde fernsehen, allerdings schaut sie nur " Wissen macht Ah!". In der Woche darf sie von 3-6 zu ihren Freundinnen, aber nur, wenn sie vorher ihre Hausaufgaben fertig gemacht und Vokabeln gelernt hat.
Im Haushalt muss sie ihr Zimmer aufräumen und mit dem Hund gehen, manchmal die Spülmaschine ausräumen und ihre Kaninchen sauber halten.

Mein Sohn, Johannes Maximilian ist 8 Jahre alt, darf sich von 3 bis 6 in der Woche mit seinen Freunden treffen und bis halb 6 auf der Straße spielen.
Auch er muss natürlich lernen. Im Haushalt muss er sein Zimmer aufräumen und den Tisch decken.

Meine 2. jüngste Tochter Caroline Isabel ist 6 Jahre alt.
Sie hat natürlich noch nicht so viele Pflichten wie die anderen. Sie muss nur ihr Zimmer aufräumen und ab und zu kann sie mir helfen, die Wäsche auf zu hängen oder zu staubsaugen.

Unsere Jüngste ( Mathilda Josephin ) ist 3 Jahre alt. Sie räumt mit meiner Hilfe ihr Zimmer auf, macht sonst allerdings nichts.

Noch etwas allgemeines:
- vor dem Mittagessen wird gebetet
- es wird erst aufgestanden, wenn alle fertig sind
- im Zimmer werden keine Süßigkeiten gegessen

Alles Liebe,
Anna

Gast

Meine beiden, Nora (3,5 Jahre) und Senara (fast ein Jahr) haben eigentlich noch nicht sehr viele Pflichten. Sie gehen etwa um sieben ins Bett und Fernsehen dürfen sie gar nicht.
Weitere Regeln:
- Sie müssen am Tisch sitzen bleiben bis alle fertig sind
- Das üblich Bitte und Danke
- Sie müssen (natürlich mit unserer Hilfe) ihre Zimmer aufräumen
- Am Grundstücksende ist Schluss, dann müssen sie erst fragen bevor sie zu den Nachbarn etc gehen

Wie alt sind denn deine Kinder?

Ich weiß jetzt nicht genau, ob ich deine Frage richtig verstanden habe, aber ich habe mal versucht zu antworten.

Lisa mit Nora und Senara

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