Das erste Kind; wie läuft eine Geburt ab?

Ich bin zwar selber erst 12, kann aber von meiner Geburt berichten. Meine Mum hat mir oft davon erzählt.
Sie sagt, man sollte sich besser keine Schmerzmittel geben lassen. Kann das Kind etwa auch um so PDA fragen? Nein. Also, dass was dein Sohn aushält, hältst du auch aus. Und schließlich seid ihr zusammen stark.
Sie sagt auch, dass du daran denken soll, dass dich jede Wehe, jeder Schmerz ein kleines Stück weiter zu deinem kleinen Wunder bringt. Zu deinem Sohn. Dass hat sie auch ihrer Freundin erzählt, sie sagt ihr habe es sehr weitergeholfen...
Wie du siehst habe ich meinen Zweitnamen auch angegeben, dass mache ich sonst nicht. Ich mag dieses altmodische Dingsda hinter meinem, wie ich finde sehr schönen Namen nicht. Aber es hat Bedeutung. Das ist der Name meiner Hebamme, meiner Nachbarin. Sie war damals selbst schon Oma, war aber trotzdem mit meiner Mama ins Krankenhaus gefahren, hatte der zuständigen Hebamme dort frei gegeben, für meine Mama, für mich. Mama sagt, sie glaubt, ohne sie wäre alles anders gekommen, schwerer, härter, anstrengender.
Bei meinem 17 Monate älteren Bruder Damian, war es dasselbe Spiel. Er heißt jedoch nur Damian, was für mich auch irgendwie bedeutet: Er ist das erste Wunder, ein Wort genügt.
Ich hoffe, ich konnte mit diesem Beitrag etwas von deinen Sorgen abnehmen. Und glaub an dich. Denk an die Wehen. Jedes Stück bringt dich weiter zu ihm. Deinem Sohn. Valentin
Liebe Grüße Lara (Maria)

Jede werdende Mutter hat Ängste, das ist völlig normal!
Ich habe meine drei Kinder auf konventionelle Weise geboren. Also nicht im Wasser, nicht auf einem Geburtsschemel oder so. Ich habe keine Schmerzmedikamente bekommen, weil ich keine wollte. Die Wehen waren heftig, aber ich habe dank eines guten Geburtsvorbereitungskurses gut geatmet. Die erste Geburt ging etwas länger als die zweite und dritte, dafür hatte ich zwischen den Wehen etwas mehr Erholungsphasen. Die Presswehen spürt man automatisch. Obwohl meine Hebamme bei allen Dreien immer gesagt hat, dass ich noch warten soll mit Pressen, musste ich es einfach tun. Die Natur war stärker und es hat auch immer gut funktioniert.
Die Wehenschmerzen sind dann schlagartig vorbei und ich habe nie mehr an sie gedacht, so überwältigt hat mich jeweils das Kind auf meiner Brust. Das war das Wichtigste überhaupt: Die Hebamme hat mir das Kind jedesmal sofort auf meine Brust gelegt. Es war jedesmal ein Moment der Verzauberung. Die gegenseitige Begrüssung im Leben! Da vergisst du sofort all die Mühen, die es brauchte, bis das Kleine da war.

Freue dich, es wird intensiv, aber wunderbar!
Scheue dich aber auch nicht, Schmerzmittel zu nehmen, wenn du an deine Grenzen stösst. Die Schmerzschwelle ist bei jedem Mensch ganz individuell.